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Jetzt erst recht: Acht neue E-Autos sollen VW aus der Krise fahren

jetzt erst recht: acht neue e-autos sollen vw aus der krise fahren

Neue bezahlbare Modelle wie der ID.2all sollen helfen, Volkswagen auf die Beine zu bringen.

Gemäß dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung” kündigt VW-Markenchef Thomas Schäfer an, bis 2027 acht neue Elektromodelle auf den Markt zu bringen. Die neuen Stromer sollen nicht nur technisch auf dem neuesten Stand sein, sondern dabei noch bezahlbar sein. Diese Strategie äußert der Manager im Gespräch mit Auto Motor Sport, über das unter anderem das Autonachrichtenportal Ecomento berichtet. Der VW-Konzern, insbesondere die Kernmarke Volkswagen, steckt gegenwärtig in einer schweren Krise. Statt saftige Gewinne einzufahren, wie noch im vergangenen Jahr, stehen die Zeichen bei den Wolfsburgern aktuell auf Sparkurs.

Kürzerer Entwicklungszyklus bei neuen E-Modellen soll die Produktionskosten senken

Passend zu den laufenden Sparmaßnahmen, die das milliardenschwere Loch in den Finanzplänen schließen sollen, könnten in den nächsten drei Jahren acht neue E-Modelle aus der Schmiede der Kernmarke VW hervorgehen. Dazu zählt unter anderem der mit Spannung erwartete elektrische Nachfolger des beliebten VW-Dauerbrenners Polo. Der als ID.2 vorgestellte Stromer, der als Prototyp erstmals im Sommer 2024 auf dem Nürburgring gesichtet wurde, soll das wenig bediente Segment der Elektrokleinwagen aufmischen. Um den versprochenen Verkaufspreis von 25.000 Euro halten zu können, soll der ID.2 laut Ecomento statt in 50 nunmehr in 36 Monaten entwickelt werden. Gleichzeitig sollen weniger Entwickler eingesetzt werden, um Kosten zu senken. Neben dem Elektro-Polo verspricht VW-Entwicklungschef Kai Grünitz im Gespräch schon bald den Marktstart des „Volksstromers“ für rund 20.000 Euro – um welches Modell es sich dabei genau handelt, lässt er offen. Vor rund einem Jahr äußerten die VW-Manager erstmals den Plan dieses günstigen Elektromodells, das sich in der Entwicklung befindet.

Warum die Verantwortlichen bei VW trotz der angespannten Lage nicht schon früher von der in Deutschland traditionell sehr langen Entwicklungsphase neuer Modelle abgerückt sind, bleibt fraglich. Ein Blick nach China beweist, dass es auch anders geht. Im Reich der Mitte, so das IT-Nachrichtenportal Golem, dauert die Entwicklung eines E-Autos knapp halb so lange wie in Europa. Die chinesischen Hersteller bringen dabei nicht nur deutlich mehr neue Elektroautos hervor. Gleichzeitig können sie die Modelle – von den üppigen staatlichen Zuschüssen aus Peking einmal abgesehen – kostengünstig produzieren.

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