- Der neue Mazda CX-80 e-Skyactiv D 3.3 auf einen Blick
- Der Minivan ist tot, lang lebe das Siebensitzer-SUV
- Mazda-Kunden greifen vermehrt zum 3,3-Liter-Turbodiesel
- Solider Fahreindruck, Infotainment mit Tücken
- Erstes Fazit
Der neue Mazda CX-80 e-Skyactiv D 3.3 auf einen Blick
- Mazda-SUV mit sieben Sitzen
- Als PHEV und Diesel erhältlich
- 3,3-Liter-Diesel mit 254 PS und 550 Nm
- Hochwertiger Innenraum
- 2,5 Tonnen Anhängelast
- Grundpreis (Deutschland) ab 59.050 Euro
Konkurrenz & Platzangebot | Mazda-Kunden greifen zum 3,3-Liter-Diesel | Fahreindruck | Infotainment | Erstes Fazit
Der Minivan ist tot, lang lebe das Siebensitzer-SUV
Wir persönlich wissen jetzt nicht so recht, was wir mit den zusätzlichen Sitzplätzen im Kofferraum (687–1.971 l) anfangen sollen, aber die Japaner lassen uns auch kaum eine Wahl. Es gibt den neuen Mazda CX-80 nur in zwei möglichen Sitzkonfigurationen – mit sechs und sieben Plätzen. In Reihe drei können Personen bis zu einer Größe von 1,70 Meter reisen, doch schon das dürfte im echten Leben zu einer Herausforderung werden. Ganz so geräumig wie der etwas kürzere Hyundai Santa Fe (4,83 Meter) erscheint uns der ziemlich genau fünf Meter lange CX-80 während der ersten Ausfahrt im Umland von München nicht zu sein, aber im Gegensatz zum Hyundai (max. 1.110 kg) darf der Mazda bis zu 2,5 Tonnen schwere Anhänger ziehen.
Mazda-Kunden greifen vermehrt zum 3,3-Liter-Turbodiesel
Dass sich das Käuferverhalten beim Mazda CX-80 grundlegend ändert, ist derweil nicht anzunehmen. Dafür ist der Reiz, in der oberen Mittelklasse noch einmal einen neuentwickelten 3,3-Liter-Reihensechszylinder-Turbodiesel fahren zu können, für viele wohl zu groß. Anders als beim kleinen Bruder wird der 80er, neben dem PHEV-Antrieb, einzig mit dem 254 PS und 550 Nm starken Selbstzünder, Achtgangautomatik und Allradantrieb angeboten. Der Diesel wird dabei von einem 12,4 kW starken 48V-Startergenerator unterstützt, der gleichzeitig den Verbrauch senken soll.
Solider Fahreindruck, Infotainment mit Tücken
Ebenfalls wahrgenommen haben wir eine gewisse Härte im Fahrwerk. Die Stahlfedern lassen den Mazda CX-80 zwar sportiv in der Kurve liegen, in Verbindung mit den aufgezogenen 20-Zöllern mangelt es aber stellenweise an Federungskomfort. Die Lösung könnte ein Verstellfahrwerk sein – eigentlich eine Sache, die in diesem Fahrzeugsegment durchaus normal sein sollte. Und wo wir gerade bei der Feinkritik angelangt sind: Langsam aber sicher sollte sich Mazda Gedanken über ein neues Infotainment-System machen. So gelingt die Bedienung des Touchscreens einzig über den Dreh-/Drücksteller in der Mittelkonsole. Das allein ist noch kein Problem, wohl aber die teils sehr vertrackte Menüführung. Positiv: Es gibt noch eine separate Klimasteuerung.
Erstes Fazit
Der neue CX-80 richtet sich in erster Linie an eine Mazda-affine Kundschaft, die einen erhöhten Platzbedarf hat und bis zu sieben Sitzplätze benötigt. Besonders der Diesel ist mit einem Einstandspreis von knapp 60.000 Euro alles andere als günstig, der steuerbevorteilte Plug-in Hybrid beginnt bei rund 55.400 Euro. Der 3,3-Liter-Diesel macht seine Sache derweil gut, beschleunigt das Fünf-Meter-SUV souverän, klingt aber stellenweise sehr rau. Etwas robuster ist auch die Federung ausgelegt. (Text: Thomas Vogelhuber | Bilder: Hersteller)