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Mazda CX-80 im ersten Test: Großraum-Komfort aus Hiroshima

07.10.2024 11:56 Uhr | Lesezeit: 4 min mazda cx-80 im ersten test: großraum-komfort aus hiroshima

Mit dem CX-80 lanciert Mazda im Oktober sein neues Spitzenmodell in Deutschland © Foto: Mazda

Reichlich Platz für bis zu sieben Reisende, gepflegtes Aussehen, gehobene Wohnqualität im Inneren und solide Verarbeitung: das bietet der neue Mazda CX-80. Das Motorenangebot ist sparsam- in jeder Hinsicht.

von Frank Thomas Uhrig

Mit dem neuen CX-80 lanciert Mazda im Oktober sein neues Spitzenmodell in Deutschland. Der SUV der oberen Mittelklasse bietet sich zu Preisen um 60.000 Euro als kostengünstigere Alternative zu den Erzeugnissen der deutschen Premium-Hersteller an, soll aber auch – wie Mazda-Deutschland-Chef Bernhard Kaplan bei der Präsentation des Autos in Augsburg sagte – eine Option für Wechselwillige aus der mittleren Liga sowie für Aufsteiger aus der Mazda-Welt sein. Die Absatzziele für Deutschland sind durchaus ambitioniert: Noch in diesem Jahr hofft Kaplan auf mehr als 1.100 verkaufte Exemplare, im kommenden Jahr sollen weitere 3.500 hinzukommen.

Der CX-80 ist etwa 25 Zentimeter länger als der CX-60, der auf der gleichen Plattform steht, und übertrifft diesen auch in der Breite und der Höhe. Ansonsten schreibt der Neue das minimalistische Kodo-Design des kleinen Bruders fort. Das Auto strahlt Solidität aus und bietet dem Auge keine wirklich störenden Ecken oder Kanten. Die Blechflächen sind dem einen oder anderen vielleicht etwas groß geraten.

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Im Innenausbau haben sich die Mazda-Designer sehr ins Zeug gelegt und über alle fünf Ausstattungslinien (Exclusive Line, Takumi, Takumi Plus, Homura, Homura Plus) nicht an wertvoll anmutenden Details gespart. Mit an Bord sind in jedem Fall drei Sitzreihen mit bis zu sieben Plätzen, wobei die letzte Reihe mit einer Ein-Knopf-Entriegelung bequem bestiegen werden kann. Die mittlere Reihe kann auch mit zwei Einzelsitzen ausgebildet werden. Die Bein- und Kopffreiheit ist auf allen Plätzen mehr als ausreichend.

Für bessere Rundumsicht auf dem Fahrerplatz bietet der CX-80 eine 360-Grad-Kamera, die auch Bereiche direkt vor dem Auto gut sichtbar macht. Besonders pfiffig: Die Heckkamera hat die Anhängerkupplung präzise im Blick und ermöglicht das Ankoppeln von Hängern bis zu 2,5 Tonnen ohne fremde Hilfe. Für mehr Bequemlichkeit sorgt das schon aus dem CX-60 bekannte „Driver Personalization System“, das den Fahrer oder die Fahrerin erkennt und alle gespeicherten Einstellungen entsprechend anpasst.

Mazda CX-80 (2025)

mazda cx-80 im ersten test: großraum-komfort aus hiroshima

Mazda CX-80: Zwei Antriebe im Angebot

Unter der Motorhaube halten sich die Konstrukteure aus Hiroshima merklich zurück. Lediglich zwei Antriebsvarianten bietet der CX-80 und keine davon ist rein elektrisch. Den geringsten CO2-Ausstoß von 36 Gramm pro Kilometer hat der Wagen als Plug-in-Hybrid (PHEV) mit einem 2,5 Liter großen Vierzylinder mit 141 kW / 191 PS, der von einem 129 KW / 175 PS starken Elektromotor unterstützt wird. Die maximale elektrische Reichweite liegt bei überschaubaren 61 Kilometern, die 17,8 kWh große Batterie lässt sich zum Aufladen (0 bis 100 Prozent) mehr als zwei Stunden Zeit. In der Bewegung tut sich das Aggregat mit immerhin 241 kW/327 PS Gesamtleistung etwas schwer mit dem mehr als 2,2 Tonnen schweren Auto.

Etwas leichter hat es der 3,3 Liter große Sechszylinder Diesel mit 187 kW / 254 PS, der zwischen 1.500 und 2.400 U/min ein Drehmoment von 550 Nm entwickelt. Dieser Motor ist als Mild-Hybrid ausgeführt und wird von einem 12,4 kW/17 PS starken E-Motor mit 48-Volt-Batterie unterstützt, der im Getriebe integriert ist. Der Diesel macht im CX-80 keinerlei Hehl darum, dass seine Kraft aus dem Selbstzündungsprinzip resultiert.

Fahrwerk und Bremsen hinterlassen – wie das gesamte Auto – einen grundsoliden Eindruck. Der elektrischen Lenkung täte für ein direkteres und präziseres Fahrgefühl etwas mehr Entschlossenheit gut.

Mazda CX-80: Aggressive Preisgestaltung

Die Verkaufspreise in Deutschland gestaltet Mazda durchaus aggressiv: Die Liste beginnt bei 55.350 Euro für den Benziner in der Basisvariante Exklusiv Line und endet bei 69.350 für den Diesel in der Spitzenausführung Takumi Plus. Dazwischen gibt es unzählige Variations- und Individualisierungsmöglichkeiten. Bernhard Kaplan erwartet den Diesel in der Ausstattungsstufe Homura als meistverkauftes Modell, für das dann 65.900 Euro fällig werden.

Dazu bietet das Entertainment-System alle üblichen Integrationsmöglichkeiten. Vor der Mittelkonsole hat das Auto eine induktive Ladeschale, die allerdings für gängige Smartphones etwas schmal geraten ist. Der Kofferraum ist mindestens 258 Liter groß, wenn die letzte Sitzreihe aufgestellt ist, als Fünfsitzer bietet der CX-80 687 Liter Laderaum. Die maximale Kapazität liegt bei 1971 Litern.

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