Elektroautos gelten als zentraler Baustein für eine saubere Zukunft. Doch die benötigten Rohstoffe für ihre Motoren könnten knapp werden. Besonders Seltene Erden, die essenziell für Batterien und Elektromotoren sind, gelten als schwierig zu gewinnen. Ein überraschender Fund in erloschenen Vulkanen könnte die Versorgung mit diesen wichtigen Elementen sichern und somit die Zukunft der Elektromobilität nachhaltig beeinflussen.
Vulkane spucken wichtige Ressourcen für Elektroautos aus
Eine aktuelle Studie deutet darauf hin, dass eisenhaltiges Magma aus erloschenen Vulkanen große Mengen an Seltenerdmetallen wie Lanthan, Neodym und Terbium enthalten könnte. Diese Metalle sind entscheidend für den Bau von Elektroautos, aber auch für Windkraftanlagen und andere Technologien im Bereich der erneuerbare Energien. Wissenschaftler*innen vermuten, dass dieses Magma bis zu 200-mal mehr Seltene Erden konzentrieren könnte als herkömmliches vulkanisches Material.
KI-generiertes Bild eines Elektroautoantrieb.
Entdeckung könnte Abhängigkeiten auflösen
Besonders interessant ist, dass viele dieser Vulkane sich in Regionen wie den USA, Chile oder Australien befinden – alles Länder, die sich bemühen, ihre Abhängigkeit von China zu verringern. China dominiert derzeit die weltweite Lieferkette für Seltene Erden, was zu geopolitischen Spannungen führt. Der neue Fund könnte dabei helfen, diese Abhängigkeit zu mindern.
Allerdings ist der Abbau von Seltenen Erden nicht unproblematisch. Umweltverschmutzung und Menschenrechtsverletzungen gehören zu den Schattenseiten dieser Industrie. Einige Expert*innen plädieren deshalb dafür, den Fokus stärker auf das Recycling von Seltenerdmetallen zu legen. Alte Elektroautos und Mobiltelefone könnten eine bislang unterschätzte Quelle für diese wertvollen Rohstoffe darstellen.
Quellen: „Silicate and iron phosphate melt immiscibility promotes REE enrichment“ (Geochemical Perspectives Letters, 2024); Australian National University
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