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Wird ihm Rammstein-Folge zum Verhängnis? Klamroths Zukunft in ARD auf der Kippe

Nach der jüngsten „Hart aber fair“-Ausgabe, die wegen des Statements des Musikproduzenten Thomas M. Stein zu den Missbrauchsvorwürfen gegen Till Lindemann scharf kritisiert wurde, soll nun die ganze Sendung auf der Kippe stehen.

Köln – Brachte die „Hart aber fair“-Ausgabe am Montag (19. Juni) das Fass zum Überlaufen? Nach dem Kommentar des ehemaligen Musikproduzenten Thomas M. Stein (74) zu den Missbrauchsvorwürfen gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann (60) wurde die Talksendung scharf kritisiert. Und es ist nicht das erste Mal, dass der neue Moderator Louis Klamroth (33) Kritik einstecken muss. Hinter den Kulissen wird mit dem Sender und der bisherigen Produktionsfirma Ansager & Schnipselmann über die Fortführung diskutiert.

Hart aber fair: Louis Klamroths ARD-Karriere in Gefahr?

„Die Gespräche des WDR mit Moderator und Produktionsfirma haben ergeben, dass eine Zusammenarbeit in der bisherigen Form über 2023 hinaus nicht möglich ist“, erklärte dann auch eine Sprecherin auf Nachfrage dem Onlinemagazin „DWDL“. Der aktuelle Produktionsvertrag laufe bis Ende 2023. „Der WDR prüft nun weitere Optionen für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Louis Klamroth und ‚Hart aber fair‘ in 2024“, sagte sie weiter. Das Statement lege nahe, mutmaßt das Magazin, dass es ist nicht der Sender, sondern Moderator und Produktionsfirma seien, „die nicht mehr miteinander können“. Klamroth ist selbst Produzent und als solcher gewohnt, mehr Entscheidungsspielraum zu haben.

Louis Klamroth trat Anfang des Jahres im Ersten die Nachfolge von Moderator Frank Plasberg (66) an. Der hatte sich nach mehr als 20 Jahren Ende 2022 von dem Format verabschiedet. Bislang wird es von Plasbergs Firma Ansager & Schnipselmann produziert.

Hart aber fair: Thomas M. Steins Äußerungen zu Till Lindemann sorgen für Kritik

Der länger schwelende Konflikt um die Talksendung wurde von Thomas M. Steins Äußerungen in der jüngsten Sendung erneut angefacht. Er schüttelte in der Sendung den Kopf über die Vorwürfe und sagte dann, er könne sich allein wegen der Kondition Lindemanns nicht vorstellen, dass an den Vorwürfen etwas dran sei. „Habt ihr mal gesehen, was der mit 60 Jahren für eine Show abzieht? Und dann soll er hinterher noch runter und eine Frau beglücken? Wenn er das schafft, gehört er ins Museum, denn das ist eine Kraft, die kannst du eigentlich gar nicht aufbringen“, so Stein.

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Die Rammstein-Folge von „Hart aber fair“ sorgte für Kritik – wird diese auch Louis Klamroth zum Verhängnis? © Horst Galuschka/Gonzales Photo/Imago

Weiter erklärte Thomas Stein, dass diese nun in Verruf geratene „row zero“ völlig gewöhnlich sei. „Das gab’s immer schon, das gibt’s bei Heino, das gibt’s bei Roberto Blanco und das gibt’s bei Rammstein“, sagte Stein. Ihn störe gewaltig, dass die Unschuldsvermutung zwar jedes Mal hervorgehoben werde, Lindemann allerdings schon jetzt durch die mediale Berichterstattung schwer beschädigt sei, auch wenn sich der Vorwurf nicht erhärten sollte.

Mittlerweile hat Thomas Stein übrigens auf die negativen Reaktionen reagiert. „Ich stimme den Kritikern gerne zu, dass das Wort ‚beglückt‘ falsch verstanden werden kann“, so der Musikproduzent gegenüber „t-online.de“ und fügte hinzu: „Ich würde es nicht wieder verwenden“. Verwendete Quellen:DWDL.de, WDR

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