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Wegen höherer Preise: Gewinn-Rekord für Opel-Mutter Stellantis

wegen höherer preise: gewinn-rekord für opel-mutter stellantis

Mehr Profit als erwartet: Carlos Tavares, CEO von Stellantis, während einer Pressekonferenz in Turin.

Der Autokonzern Stellantis hat im vergangenen Jahr deutlich mehr verdient und dabei von hohen Verkaufspreisen und Kosteneinsparungen profitiert. Der Nettogewinn kletterte auf einen Rekordwert von 16,8 Milliarden Euro und damit um gut ein Viertel gegenüber dem Vorjahr, wie das Unternehmen am Mittwoch am Firmensitz in Amsterdam mitteilte. Der Umsatz zog um 18 Prozent auf 179,6 Milliarden Euro an, obwohl Stellantis mit seinen Marken wie unter anderem Peugeot, Fiat, Chrysler und Opel mit 5,7 Millionen Auslieferungen rund zwei Prozent weniger Fahrzeuge verkaufte. Den größten Schub gaben höhere Preise und Wechselkurseffekte infolge des schwachen Euros. Stellantis will nun 1,34 Euro je Aktie Dividende zahlen und zusätzlich für 1,5 Milliarden Euro Aktien zurückkaufen.

Mehr Profit als erwartet

Stellantis war im Tagesgeschäft unerwartet profitabel. So stieg der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern um 29 Prozent auf 23,3 Milliarden Euro. Vom Umsatz blieben damit 13 Prozent als operativer Gewinn hängen, 1,2 Prozentpunkte mehr als im Jahr zuvor. Konzernchef Carlos Tavares hatte mit der Prognose mindestens 12 Prozent in Aussicht gestellt. 2023 soll die operative Marge zumindest wieder zweistellig ausfallen.

Die Kosteneinsparungen aus der Mitte Januar 2021 vollzogenen Fusion zwischen PSA und Fiat Chrysler bezifferte Stellantis auf 7,1 Milliarden Euro. Sie lagen damit höher als ursprünglich geplant. Bei seinen Finanzzahlen unterstellt Stellantis aus Gründen der Vergleichbarkeit, dass die Fusionspartner bereits das gesamte Vorjahr 2021 zusammengehörten.

Der Konzern mit Wurzeln in Frankreich und Italien, aber auch in den USA, macht seine größten und besten Geschäfte nach wie vor in Nordamerika. Dort stieg die operative Marge noch einmal leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 16,4 Prozent. In Europa lag sie bei 9,9 Prozent nach 9,1 Prozent im Vorjahr. Auch Opel und seine britische Schwestermarke Vauxhall konnten in der EU etwas von steigenden Preisen profitieren. Finanzielle Details zum Abschneiden von Opel machte Stellantis nicht öffentlich.

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