- Technische Finessen für jede Wetterlage
- Wann lohnt sich der Umstieg auf Ganzjahresreifen?
- Erfahrungen auf unserem Octavia RS TDI
Der Goodyear Vector 4Seasons Gen-3 ist ein echter Allrounder unter den Ganzjahresreifen und hat so einiges auf dem Profil. Ganz gleich, ob es draußen brütend heiß ist oder Schnee vom Himmel rieselt: Dieser Reifen soll einfach immer eine gute Figur auf dem Asphalt machen. Im Vergleich zu seinem Vorgänger – den wir bereits 2011 montiert hatten – hat Goodyear ordentlich an der Leistungsschraube gedreht. Der Grip soll jetzt noch besser sein und auch beim Aquaplaning-Schutz haben die Ingenieure nachgelegt. Das Beste daran? Diese Optimierungen sollen sowohl im Sommer als auch im Winter zum Tragen kommen.
Technische Finessen für jede Wetterlage
Im Winter ist eine weichere Gummimischung als im Sommer ausschlaggebend. Beim der Vector 4Seasons Mischung hat nur etwa 63 % des Gummis direkten Straßenkontakt, die Rillen der restlichen Prozent leiten Wasser ab, sollen dauerhaften Schutz gegen Aquaplaning bieten oder sorgen indirekt für Grip-Aufbau.
Wann lohnt sich der Umstieg auf Ganzjahresreifen?
An diese Ausführungen schließt sich die Frage an: Wann macht es eigentlich Sinn, auf hochwertige Ganzjahresreifen wie den Vector 4Seasons Gen-3 umzusteigen? Ganz klar, wenn das Auto nicht gerade monatlich etliche Hunderte Kilometer über die Fahrbahn rollt. Für Fahrzeuge mit geringer bis mittlerer Fahrleistung sind Ganzjahresreifen damit die perfekte Lösung. Dadurch entfällt der lästige Reifenwechsel zweimal im Jahr und der zweite Reifensatz nimmt keinen Lagerplatz ein. Besonders praktisch ist das für Stadtfahrer oder Pendler, die nicht ständig extreme Wetterbedingungen meistern. Der Vector 4Seasons Gen-3 bietet hier einen ausgewogenen Kompromiss: Er ist vielseitig genug, um mit den meisten Wetterlagen klarzukommen, ohne dabei in einem speziellen Bereich zu schwächeln.
Auf unserem SkodaOctavia RS TDI (200 PS, frontgetrieben) haben wir den Goodyear Vector 4Seasons Gen. 3 in der Größe 225/40R19 93Y montiert.
Erfahrungen auf unserem Octavia RS TDI
Warum macht der Reifen aber nun genau für uns Sinn? Wir haben aktuell einen Octavia RS TDI (vierte Generation, Vor-Facelift) geleast. Dieser muss für uns immer dann fahrbereit sein, wenn wir außer den von uns gefahrenen Testwagen der Hersteller Verstärkung brauchen. Der Octavia steht also oft drei Wochen und muss dann direkt eine Woche in den Langstrecken-Einsatz gehen. Trotzdem kommen wir im Jahr auf nur rund 10.000 Kilometer Fahrleistung. Unserer Meinung nach sind natürlich zwei Sätze reifen grundsätzlich besser, bis 15.000 Kilometer im Jahr spricht aber für einen solchen “Wenigfahrer” aber nichts gegen den Kompromiss Ganzjahresreifen.
Konkret in unserem Fall wären wir während der Sommermonate schon recht gespannt, ob uns aufgrund des kräften Frontantriebs viel Leistung durch Traktionsverlust, z.B. beim schnellen Anfahren, “verpufft”. Das passiert tatsächlich aber nur bei sehr Gas-starkem Anfahren und ist ein deutlich spürbarer Unterschied zu der ersten Generation (von uns um ca. 2011-2014 gefahren) des Vector 4Seasons. Wir fahren oft monoton Langstrecke auf der Autobahn. Da ist bei Geschwindigkeiten um die 160 km/h das Abrollgeräusch (bei trockener Fahrbahn) natürlich etwas lauter zu hören als mit einem reinem Sommerreifen. Somit gilt für uns: der Reifen macht für uns eine perfekte Figur, auch bei sportlicheren Fahrten. Wer aber (z.B. mit einem Octavia RS oder auch Golf GTI etc.) mehr als 15 oder gar 20.000 Kilometer im Jahr und reglemäßig richtig sportlich fahren will, sollte dann doch über Sommerreifen nachdenken. Für uns ist es der beste Kompromiss! Nach dem Winter werden wir nochmal über unserer Erfahrungen, dann hoffentlich auf Eis und Schnee, berichten!
