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Warum die Ducati 999R für Superbike-Legende Troy Bayliss so besonders war

Als dreimaliger Superbike-Weltmeister und MotoGP-Laufsieger hat sich Troy Bayliss einen besonderen Platz in den Herzen der Ducatisti gesichert. Bayliss gewann mit drei verschiedenen Ducati-Superbikes Meisterschaften und gilt schon deshalb als perfekter Markenbotschafter.

Seinen ersten WM-Erfolg feierte der Australier in der Saison 2001. Damals pilotierte Bayliss die 998R, die finale Version der legendären 916-Baureihe. Mit dieser Baureihe fuhr Bayliss 1998 sein erstes Rennen und feierte 2000 sein erstes Podium in der Superbike-WM.

Bayliss wechselte 2003 in die MotoGP und kehrte 2006 zu den Superbikes zurück. Es folgten zwei weitere WSBK-Titel. Im Jahr 2006 pilotierte er die 999R und zwei Jahre später holte er mit der damals brandneuen 1098R seinen finalen Titel. Beim Saisonfinale verabschiedete sich Bayliss.

Was die Ducati 999R für Troy Bayliss so besonders macht

“Ich liebe alle Motorräder, mit denen ich fuhr. Die 998, die 999 und die 1098 waren großartige Motorräder”, erinnert sich Bayliss. “Ich fuhr immer mit dem V2. Jetzt wird die V4R eingesetzt. Sie ist ein komplett anderes Motorrad, aber nach wie vor eine Ducati. Doch meine Ära wurde vom Zweizylinder geprägt und deshalb ist es für mich etwas ganz Besonderes.”

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Troy Bayliss

Mit der 999R kämpfte Troy Bayliss gegen die leistungsstärkeren Vierzylinder-Bikes

Foto: Ducati

“Aus irgendeinem Grund liebte ich die 999 besonders”, grübelt Bayliss. “Vermutlich, weil Ducati so hart gearbeitet hat, um sie konkurrenzfähig zu machen. Wir hatten immer etwas mehr Hubraum, weil wir nur zwei Zylinder hatten.”

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Troy Bayliss gewann mit der 999R seinen zweiten WSBK-Titel

“Als wir aber mit 1.000 ccm gegen die japanischen 1.000-Bikes kämpften, fehlte uns Leistung. Deshalb war noch mehr harte Arbeit nötig, um das Motorrad konkurrenzfähig zu machen”, erinnert sich Bayliss an die Zeit, als Ducati mit einem V2 gegen die Vierzylinder-Bikes mit identischem Hubraum antreten musste.

Ducati feiert 1.000 Podestplätze in der Superbike-WM

Das änderte sich ab der Saison 2008, als Ducati 1.200 ccm verwenden durfte. Mit der 1098R fuhr Bayliss zum dritten Titel und verabschiedete sich nach 52 Siegen und 94 Podestplätzen aus der Superbike-WM.

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WSBK 2008: Troy Bayliss auf der Ducati 1098R

Foto: Motorsport Images

In diesem Jahr feierte Ducati den 1.000. Podestplatz. Dieser Meilenstein wurde bei Alvaro Bautistas Sieg im ersten Rennen des Events in Most sichergestellt. “1.000 Podestplätze – das ist eine riesige Nummer. Ich steuerte 94 Podestplätze bei. Das ist ein schöner Anteil”, freut sich Bayliss.

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Alvaro Bautista

Ducati jubelt in Most: Alvaro Bautista stellte den 1.000. Podestplatz sicher

“Ich fühle mich sehr dankbar und freue mich, ein Teil davon zu sein. Es ist toll für die Marke und alle, die bei Ducati an diesem Projekt arbeiten”, erklärt Bayliss. “Bei 94 Podestplätzen hat man viele Erinnerungen. Natürlich erinnert man sich an sein erstes Podium. In meinem Fall war das in Hockenheim. Es war wirklich etwas Besonderes.”

“Natürlich will man immer aufs Podium fahren, doch die Podestplatzierungen in Australien, Italien und Großbritannien waren für mich besonders”, blickt die WSBK-Legende zurück. “Bei meinem ersten Besuch in Hockenheim holte ich mein erstes Podium und meinen ersten Sieg. Es ist schwierig, das zu vergessen.”

Mit Bildmaterial von Ducati.

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