VW elektrifiziert den Vatikan: Warum der Papst jetzt ID.3 fährt
2020 gab es ja noch ein Wasserstoffauto als neues Papamobil für Papst Franziskus. Damit gab es aber Probleme: Die nächsten funktionierenden Wasserstoff-Tankstellen waren entweder in Mailand oder in Bozen – beide über 500 Kilometer weit entfernt von Rom.
Nun setzt man auf E-Autos. Auch das G-Klasse Landaulet als Papamobil ist damit wohl passé, den Zuschlag für die Partnerschaftsvereinbarung bekam nämlich VW. Das ist zwar einer der größten Autohersteller weltweit, doch gerade in Sachen E-Mobilität haben die Deutschen nicht die Nase vorne.
Damit das Laden klappt, soll außerdem ein eigenes Ladenetz für E-Autos aufgebaut werden. Auch dabei ist Volkswagen sei strategischer Partner. Wie viel Reichweite die Autos haben spielt wohl eher eine untergeordnete Rolle: Die Fläche des Kirchenstaats beträgt nur 0,44 Quadratkilometer und ist damit der kleinste Staat der Welt.
Die gesamte Fahrzeugflotte soll bis 2030 CO₂-neutral werden. Anfang 2024 liefert das Unternehmen knapp 40 vollelektrische Modelle seiner ID. Familie aus – vom ID.3 über den ID.4 bis hin zum ID.5. Die Fahrzeuge sind Teil der Dekarbonisierungsstrategie des Vatikans. Diese sieht vor, die Flotte bis 2030 klimaneutral zu gestalten.
Der ID.3. -er wollte der Golf unter den E-Autos werden – hat bei seiner Einführung nicht unbedingt beeindruckt. Mit dem Facelift wurde es besser.
Der Staat Vatikanstadt, so heißt es in einer Aussendung, engagiert sich für die Umsetzung innovativer und nachhaltiger Lösungen, die es ermöglichen, die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Umwelt konkret zu reduzieren, um den Planeten zu schützen. Die Mobilität steht im Mittelpunkt eines speziellen Programmes mit der Bezeichnung “Ökologischer Umbau 2030”, das darauf abzielt, den CO2-Fußabdruck des staatlichen Fuhrparkes zu verringern. Um dies zu erreichen, sollen die vorhandenen Fahrzeuge nach und nach durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden, um bis 2030 die CO2-Neutralität des gesamten Fuhrparks zu erreichen.