Volker Wissing hat sich also durchgesetzt und viel Wirbel und Nichts gemacht, denn die E-Fuels sind zwar im Gespräch und ein Verbrenner ist nach 2035 weiter möglich (falls man die Rahmenbedingungen bis 2024 schaffen kann), aber der Chef von Volkswagen ist dennoch überzeugt, dass die E-Fuels keine Chance haben.
Volkswagen setzt auf Elektromobilität
Bei Volkswagen hat man sich auch schon festgelegt, denn ab 2030 sollen 80 Prozent aller VW-Modelle in Europa vollelektrisch sein und ab 2033 sind es 100 Prozent. Zwei Jahre vor dem geplanten Aus der EU trennt sich Volkswagen vom Verbrenner.
Und auch die aktuelle Diskussion ändert nichts an dieser Strategie. Wer also die Hoffnung hatte, dass da nach 2035 ein preislich attraktiver VW Golf kommt, den man günstig mit E-Fuels tanken kann: Nein. Und das hat einen simplen Grund.
E-Fuels ergeben keinen Sinn in PKWs
Ein Verbrenner mit E-Fuels ist also wesentlich teurer, um von A nach B zu kommen und würde aktuelle Kosten eines Verbrenners mit Benzin weit übersteigen. Ganz davon abgesehen, dass voraussichtlich nicht genug E-Fuels vorhanden wären.
Bei Volkswagen stellt man sich daher die Frage: Warum „ein Vermögen für alte Technologie ausgeben, die Ihnen keinen wirklichen Nutzen bringt?“. Die Aussage von Thomas Schäfer im Gespräch mit Automotive News Europe ist eindeutig.
Und falls ihr eine ausführlichere Argumentation sucht, warum E-Fuels keine Chance in PKWs haben, dann kann ich das Video von Harald Lesch empfehlen. Er nennt noch nicht einmal alle Nachteile von E-Fuels, aber am Ende den entscheidenden.