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Volkswagen e-Delivery: Elektro-Lastwagen für Brasilien

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Für Lastwagen sind im Volkswagen-Konzern hierzulande MAN und Scania zuständig. Anders in Brasilien: Dort basieren die LKWs zwar auf MAN-Technik, werden aber mit dem VW-Logo am Bug verkauft. 1980 startete VW dort seine Nutzfahrzeugproduktion für Latein- und Südamerika, um hohe Zölle zu vermeiden und lokale Bedürfnisse zu bedienen.

2009 übernahm MAN das Werk, ehe es mit der Übernahme des MAN-Konzerns an VW zurückfiel. Name: Volkswagen Caminhões e Ônibus, kurz VWCO. Dort hat man am 13. Juli 2021 offiziell den Start des Volkswagen e-Delivery in Brasilien bekannt gegeben. Mit dem Start der Serienproduktion vor wenigen Wochen wurden alle Details und Spezifikationen des komplett im Land entworfenen und entwickelten Elektro-LKWs enthüllt, der bereits zum Vorverkauf bei den Markenhändlern erhältlich ist.

Mit einem urbanen Angebot kommt der vollständig mit elektrischer Energie betriebene e-Delivery auf den nationalen Markt und mit einem beispiellosen Beratungs- und Servicepaket. Die vollständig im Land entwickelten e-Delivery-Modelle mit 11 und 14 Tonnen Gesamtgewicht sind das Ergebnis von Investitionen in Höhe von 150 Millionen Real, umgerechnet rund 25 Millionen Euro.

Bildergalerie: Volkswagen e-Delivery für Brasilien

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Die neuen VW e-Delivery 11 und 14 Tonnen kommen in die VWCO-Shops mit exklusiver kaufmännischer Beratung, neuen Wartungsplänen namens Volks|Total e-Prev und e-Prime sowie einer Struktur von Dienstleistungen und After-Sales Volks|Care, die die Verfügbarkeit des Fahrzeugs sicherstellen und seine Betriebskosten senken sollen.

Und die Basis für die Nachhaltigkeit des e-Delivery ist laut Hersteller so genannte e-Consortium, eine von VWCO geschaffene, breit angelegte Partnerschaft. Sie umfasst die Prozesse von der Montage über die Ladeinfrastruktur bis hin zum Management des Lebenszyklus der Fahrzeugbatterien. Zudem bezieht sie die gesamte Zuliefererkette ein, zu der die wichtigsten Unternehmen gehören, die sich weltweit mit Elektromobilität beschäftigen (GDSolar, CATL, Moura, WEG, Bosch, Meritor, Semcon, Siemens, ABB und Eletra).

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Die Eckdaten der beiden Lastwagen im Überblick:

VW e-Delivery 11-Tonner 4×2

– 300 kW (408 PS) und 2.150 Nm, Luftfederung serienmäßig, sechs Batteriemodule (drei Module als Option), Gesamtbruttogewicht 10.700 kg; maximale Nutzlast 6.320 kg.

VW e-Delivery 14-Tonner 6×2

– 300 kW (408 PS) und 2.150 Nm, Luftfederung ermöglicht die Federung einer der Achsen, sechs oder drei Batteriemodule, Gesamtbruttogewicht 14.300 kg, maximale Nutzlast 9.055 kg.

Das 650-Volt-Elektrosystem wird von Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien (LFP) des chinesischen Herstellers CATL gespeist, die von Moura importiert und montiert wurden. Sie garantieren eine Reichweite von bis zu 250 km. Die Zeit für eine vollständige Aufladung beträgt 3 Stunden (langsames Aufladen) oder 30 Prozent Reichweite in 15 Minuten (schnelles Aufladen) – möglich sind bis zu 150 kW Ladeleistung mit Gleichstrom.

Nach der Präsentation des ersten Prototyps im Jahr 2017 begann für den Volkswagen e-Delivery ein intensives Testprogramm mit mehr als 45.000 gefahrenen Kilometern, zu dem auch Praxistests in realen Situationen auf den Straßen von São Paulo in Partnerschaft mit AmBev gehörten. Die Brauerei war auch für den ersten großen Auftrag des Elektro-LKWs verantwortlich. Bis 2023 sollen über 1.600 Einheiten ausgeliefert werden, die ersten 100 davon bereits im Oktober dieses Jahres.

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