Voltfang, ein deutsches Startup für Energiespeicher aus Second-Life-Elektroauto-Batterien, hat Heizungsbauer Viessmann als Neu-Investor gewonnen. Viessmann gehört zu den Geldgebern einer aktuellen Finanzierungsrunde, durch die das Aachener Startup 5,2 Millionen Euro einsammelt.
Denn: Voltfang hatte bereits im Mai publik gemacht, 5 Millionen Euro an Kapital für die Skalierung seiner Produktion eingeworben zu haben. Das Unternehmen wurde 2021 aus der RWTH Aachen ausgegründet und hat eigenen Angaben zufolge bereits einen zertifizierten Speicher auf Basis von ausrangierten E-Auto-Batterien auf den Markt gebracht. Mittlerweile beschäftigt das Startup gut 50 Mitarbeiter und führt einen Produktionsstandort in Aachen. Die im Mai publik gemachte Seed-Runde wurde von PropTech1 Ventures angeführt. Zu den weiteren Investoren gehörten im Frühjahr Helen Ventures, Aurum Impact, Eviny und Bestandsinvestor AENU.
Voltfang nutzt zur Wiederverwertung von E-Auto-Batterien im stationären Bereich eine selbstentwickelte, auf KI-basierende Software, „die Batterien auf ihre Langlebigkeit bewerten kann“, wie es in einer im Mai veröffentlichten Mitteilung hieß. Mithilfe dieser Betriebssysteme und des durchgängigen Monitorings könne man die Batterien genauso lang haltbar machen wie eine Neubatterie, äußerte Co-CEO David Oudsandji. „Das garantieren wir mit unserer zehnjährigen Batteryflat.“
Laut dem „Handelsblatt“ besteht der nächste große Schritt der Firmenentwicklung aus dem Bau einer eigenen Produktionshalle bis 2025. Momentan produziert das Unternehmen seine Speicher in einer gemieteten Gewerbehalle.
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