Eine längere Verfolgung eines Nissan auf der A4 und über Land endet in Bischofswerda. In dem Fahrzeug wurden zuvor möglicherweise Personen geschleust.
Bischofswerda. Am Morgen des 27. Februar 2023 endete eine Verfolgungsjagd auf dem Marktplatz in Bischofswerda. Wie Anja Leuschner von der Polizeidirektion Görlitz berichtet, wollte eine Streife der Bundespolizei auf der A4 den Fahrer eines Nissan Qashqai kontrollieren. “Dieser ignorierte jedoch die Anhaltesignale und raste mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Dresden davon.”
Die Bundespolizisten und Streifen der Autobahnpolizei sowie der Gemeinsamen Fahndungsgruppe Bautzen nahmen die Verfolgung auf. An der Anschlussstelle Salzenforst verließ der Nissan-Fahrer den Polizeiangaben zufolge die Autobahn und floh weiter über Land.
Polizei griff sieben Personen bei Muschelwitz auf
Daraufhin habe ein Beamter mehrmals auf die Reifen des Nissan geschossen. Dennoch gab der Mann Gas und setzte seine Fahrt in Richtung Bischofswerda fort. Dort hatten die Beamten eine Nagelsperre ausgelegt, die der Wagen überfuhr.
Die Flucht endete auf dem Altmarkt in Bischofswerda. “Dort prallte der Qashqai gegen einen Poller sowie einen parkenden Opel und fuhr eine Treppe hinunter”, berichtet die Polizei. Der Fahrer habe dann noch zu Fuß flüchten wollen, kam jedoch nicht weit. Die Polizeibeamten nahmen den 21-jährigen Syrer vorläufig fest.
Bundespolizisten griffen insgesamt sieben Personen bei Muschelwitz auf, die zuvor vermutlich in dem Nissan gesessen hatten. Die Ermittlungen der Bundespolizei, der Kriminalpolizei und des Verkehrsunfalldienstes dauern an. (SZ)