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Update zu VR46-Ducati 2024: "Sprechen nicht nur mit Aldeguer und Arbolino"

Das VR46-Ducati-Team sucht aktuell intensiv nach einem Nachfolger von Luca Marini. Auch wenn Honda noch nicht offiziell bestätigt hat, dass Marini im Repsol-Team der Nachfolger von Marc Marquez wird, muss sich das VR46-Team vorbereiten, um neben Marco Bezzecchi einen zweiten Fahrer für die MotoGP-Saison 2024 zu haben.

Der große Favorit für den zweiten Platz in Valentino Rossis Team ist Moto2-Laufsieger Fermin Aldeguer. Doch der Moto2-Vertrag des 18-jährigen Spaniers scheint keine MotoGP-Ausstiegsklausel zu beinhalten. Entsprechend hoch dürfte eine Ablöse ausfallen. Tony Arbolino ist ein weiterer potenzieller Kandidat. Fabio di Giannantonio hingegen scheint aus dem Rennen zu sein (was “Diggia” am Donnerstag gesagt hat).

“Fabio ist nicht unsere erste Option”, bestätigt Teamchef Alessio “Uccio” Salucci gegenüber MotoGP.com. “Wir wollen einen jungen Fahrer aus der Moto2 verpflichten. Es gibt zwei oder drei potenzielle Kandidaten. In den folgenden drei oder vier Tagen wird eine Entscheidung getroffen.”

Erhält Arbolino den Vorzug, weil Aldeguer zu teuer ist?

Das VR46-Team ist sich bewusst, dass man keinen Moto2-Spitzenfahrer ohne Ablöse bekommen wird: “Wenn man im November einen Fahrer von Marinis Kaliber verliert, dann muss man bei den Moto2-Teams die Fahrer freikaufen. Wir sprechen mit allen und nicht nur mit einem Team, nicht nur mit Aldeguer. Wir müssen sicher etwas bezahlen, doch so läuft das in unserem Sport.”

VR46 kann sich gut vorstellen, Tony Arbolino aus der Moto2 in die MotoGP zu befördern. Die lockere Art des 23-Jährigen kommt bei “Uccio” gut an. “Ja, ich mag Tony. Er ist ein sehr guter Fahrer. Er ist sehr jung und ist ein Italiener. Er ist einer der Kandidaten”, verrät der VR46-Teamchef.

Fermin Aldeguer

Fermin Aldeguers aktuelles Team pocht auf den Vertrag für die Saison 2024

Foto: Motorsport Images

“Aber wir sprechen nicht nur mit Tony und Fermin. Es gibt noch andere schnelle Fahrer, die ich sehr mag. Das wird sich in den kommenden Tagen klären. Wir müssen nicht mehr lange warten”, prophezeit der langjährige Wegbegleiter von MotoGP-Legende Valentino Rossi.

Nur noch wenige Tage bis zum MotoGP-Test in Valencia

Viel Zeit hat das Team ohnehin hin. Der Valencia-Test rückt näher. Bei VR46 gab es nach der Marini/Honda-Entwicklung hektisch zu. “In der zurückliegenden Woche konnte ich nur drei Stunden schlafen. Wir haben uns sehr intensiv mit Pablo (Nieto, Teammanager; Anm. d. Red.) beraten”, bemerkt “Uccio”.

“Ich hoffe, dass wir beim Test alles zusammen haben. Sonst testen wir nur mit einem Fahrer (lacht; Anm. d. Red.)”, scherzt “Uccio” im Rahmen des vorletzten Grand Prix der laufenden Saison. “Das Zeitfenster ist aber sehr klein”, bemerkt der Italiener.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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