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Top 7: Die besten Radar-Präsenzmelder im Test – Beleuchtung präzise steuern

top 7: die besten radar-präsenzmelder im test – beleuchtung präzise steuern

Präsenzmelder auf Basis von Millimeter-Radar

Radargestützte Präsenzmelder bieten anders als PIR-Bewegungsmelder eine zuverlässige Steuerung der Beleuchtung. Der Aqara FP2 belegt den ersten Platz. Es gibt aber auch empfehlenswerte, günstige Alternativen.

Einfache Bewegungsmelder kennt jeder. Wenn etwa das Licht im Treppenhaus automatisch angeht, steckt dahinter meistens ein solches Gerät. Die Nachteile von Passiv-Infrarot-Sensoren (PIR-Sensoren), mit denen Bewegungsmelder in der Regel ausgestattet sind, kennt man aber leider auch. Sitzt man ruhig, erfassen sie keine Bewegung und so geht das Licht aus, obwohl man es gerne hell hätte. Mit smarten Modellen und einer Smart-Home-Zentrale (Bestenliste) können Anwender mit Regeln dieses Manko etwas abmildern. Dennoch haben Bewegungsmelder ihre Grenzen, weil sie aufgrund ihrer Messmethodik nur größere Bewegungen erfassen können.

Und wie häufig ist das Bessere des Guten Feind: Radargestützte Präsenzmelder erfassen selbst kleinste Mikrobewegungen und liefern damit wesentlich zuverlässigere Informationen darüber, ob sich eine Person im Raum befindet oder nicht. So ist eine exakte Steuerung der Beleuchtung möglich und das Problem, dass das Licht zwischendurch ausgeht, ist damit Geschichte. Theoretisch jedenfalls. Denn nicht jedes Modell erfüllt die Erwartungen, die man an einen radargestützten Bewegungsmelder knüpft.

Da radargestützte Präsenzsensoren bislang aufgrund ihres Energiebedarfs eine feste Stromversorgung benötigen, werden batteriebetriebene PIR-Bewegungsmelder auch weiterhin für die Steuerung im Smart Home benötigt. Weiter unten informieren wir daher auch über traditionelle Bewegungsmelder. Dabei haben wir uns auf Varianten konzentriert, die neben einer Bewegung noch mehr Daten wie Helligkeit, Luftfeuchte, Temperatur liefern.

Mit dem Modell ZG-204ZM steht inzwischen der erste Batterie-betriebene Präsenzsensor parat. Die Laufzeit von sechs Monaten liegt aber deutlich unterhalb der von herkömmlichen Bewegungssensoren, die oft mehrere Jahre halten können. Trotzdem erweitert sich damit der Einsatzbereich von Präsenzsensoren erheblich.

Platz 1: Aqara FP2

Aqara hat mit dem FP2 auf Basis von Millimeter-Radar letztes Jahr den ersten Präsenzmelder vorgestellt, der auch hierzulande erhältlich ist. Er ist kompatibel zu Amazon Alexa, Apple Homekit, Home Assistant (Testbericht) und Google Assistant und funkt im WLAN-Netz.

Den Vorgänger FP1 hat Aqara offiziell in Europa nicht verkauft. Gut so, möchte man sagen, denn dieser war nicht besonders flott bei der Erkennung von Personen. Das ist beim Aqara FP2 anders: Er erkennt sofort, wenn eine Person den von ihm überwachten Raum betritt. Dabei erfasst er maximal einen Bereich von 8 Meter Tiefe und 6 Meter Breite. Wegen des auf 120 Grad begrenzten Erfassungsbereichs der Sensorik überwacht er einen Raum mit einer Größe von bis zu 40 Quadratmeter. Dabei kann er bis zu fünf Personen gleichzeitig erkennen, die die App live in Form kleiner blauer Punkte anzeigt. Für die exakte Steuerung von Leuchtmitteln bietet er zudem noch einen Lichtsensor. Damit kann man Automatisierungen in Abhängigkeit der Helligkeit erstellen, sodass Licht nur bei Dunkelheit eingeschaltet wird und nicht tagsüber.

Das Modell bietet insgesamt drei Betriebsarten. Bei einer Montage an der Decke erkennt der FP2 auch eine fallende Person. Damit ist auch ein Einsatz im Pflegebereich denkbar. Man kann den Sensor aber auch zur Schlafüberwachung verwenden. Doch in den meisten Fällen wird der FP2 zur Anwesenheitserkennung von Personen verwendet. Hierfür können Anwender einen Raum in mehrere Zonen einteilen und so fein abgestimmte Automatisierungen innerhalb eines Raumes umsetzen.

Doch damit der FP2 zuverlässig funktioniert, muss er auf die jeweilige Raumarchitektur abgestimmt werden. Um Fehlerkennungen zu minimieren, haben wir unterschiedliche Empfindlichkeitseinstellungen je nach Zone festgelegt und den Raum so gut es ging, in der Aqara-App nachempfunden (siehe auch Bildergalerie).

Zudem ist er nach IPX5 unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und kann daher auch im Bad oder im überdachten Außenbereich verwendet werden. Anders als klassische Bewegungsmelder, die in der Regel mit einer Batterie betrieben werden, setzt der FP2 allerdings eine feste Stromverbindung (USB-A- auf USB-C) voraus.

Im Test hinterlässt der Aqara FP2 dank seiner exakten Präsenzerkennung einen hervorragenden Eindruck. Durch die Einteilung eines Raumes in Zonen können diese unabhängig voneinander gesteuert werden. So folgt etwa die Beleuchtung der anwesenden Person: Lichter werden in deren Nähe eingeschaltet und automatisch ausgeschaltet, wenn sie den Bereich verlässt; etwa Esstisch und Couch. Wollte man ein solches Szenario mit klassischen Bewegungsmeldern umsetzen, würde man pro Zone mindestens je einen Sensor benötigen – bei wesentlich geringerer Genauigkeit, die in der Praxis häufig für Unzufriedenheit bei den Anwendern sorgt. Logisch betrachtet, „vervielfältigt“ man also den Aqara-Präsenzmelder, wenn man einen vom FP2 überwachten Raum in mehrere Zonen einteilt. So gesehen ist der Preis von aktuell 70 Euro für den Aqara FP2 gar nicht so hoch gegriffen. Regulär kostet der FP2 rund 83 Euro, der bisherige Tiefstpreis beträgt knapp 60 Euro.

Insgesamt erlaubt der Aqara im Test eine zuverlässige Steuerung der Beleuchtung nach Zonen. Die wenigen Fehlalarme können Anwender durch smarte Automatisierungen minimieren. Zusatzfunktionen wie Personenzählung sind allerdings aktuell nicht zu gebrauchen. Oft erkennt der Sensor mehrere Personen, obwohl nur eine im Raum anwesend ist. Wir haben den Aqara FP2 gut einem Jahr im Einsatz. Dank regelmäßiger Firmware-Updates funktioniert der Präsenzsensor immer besser. Von den von uns getesteten Präsenzmeldern arbeitet der Aqara FP2 in einem Haushalt mit Katzen am zuverlässigsten, sodass er in unserem Ranking Platz 1 belegt.

Platz 2: Aqara FP1E

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Aqara FP1E: Dank einer magnetischen Halterung kann man den Präsenzsensor auch an Kühlschränken befestigen.

Aqara stellt mit dem neuen FP1E einen weiteren mmWave-Radarsensor vor, der anders als der FP2 nicht per WLAN funkt, sondern mit dem für den Einsatz im Smart Home optimierten Zigbee-Protokoll. Dafür wird allerdings ein entsprechender Zigbee-Hub benötigt. Derzeit kommen für den FP1E nur Aqara-Modelle wie M3 (Testbericht) oder M2 infrage, da eine direkte Einbindung in etwa Home Assistant (Testbericht) zwar funktioniert, aber dort noch keine Konfigurationsmöglichkeiten oder Statusmeldungen implementiert sind.

Dank Kompatibilität zum Matter-Standard kann der FP1E aber dennoch auch in andere Smart-Home-Systeme (Bestenliste) wie Home Assistant (Testbericht), Homey Pro (Testbericht), Apple Home (Testbericht), Samsung Smartthings (Testbericht) oder Amazon Echo Hub (Testbericht) integriert und somit für Automatisierungen, etwa zur Steuerung der Beleuchtung, genutzt werden.

Anders als der Aqara FP2 unterstützt der FP1E keine Zonen und bietet auch keinen Lichtsensor. Dafür ist er aber mit regulär 50 Euro deutlich günstiger als der FP2, der aktuell ab 70 Euro (Preisvergleich) erhältlich ist.

Der Aqara FP1E (Testbericht) funktioniert im Test bei der Präsenzerkennung von Personen genauso zuverlässig wie das teurere Modell FP2. Wer dessen Funktionen wie Lichtmessung und Zonenunterstützung nicht benötigt, wird mit dem günstigeren FP1E gut bedient.

Platz 3: Tuya ZG-204ZM mit Batterien

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Erster batteriebetriebener Präsenssensor: Tuya ZG-204ZM

Mit dem ZG-204ZM für die Tuya-Plattform steht der erste Radar-Präsenzmelder parat, der nicht mehr an eine USB-Stromversorgung gebunden ist. Stattdessen sorgen zwei AA-Batterien für Energie, die allerdings nicht zum Lieferumfang zählen.

Das Gerät bietet einen 24 GHz mmWave-Radarsensor, sowie einen Bewegungs- und einen Helligkeitssensor. Der Radarsensor stammt von Hi-Link und soll besonders energieeffizient sein. Das können wir bestätigen. Wir testen den ZG-204ZM seit einigen Wochen und die Batterie zeigt noch immer 100 Prozent an. Laut Hersteller sollen die zwei AA-Batterien eine Laufzeit von etwa sechs Monaten bieten.

Der ZG-204ZM kann Bewegungen bis zu einer Entfernung von 9 Metern und die Präsenz von Personen bis zu 6 Meter erkennen. Nach dem Einlegen der Batterien befindet sich das Gerät im Kopplungsmodus. Diesen kann man aber auch über die hinter der Batterieabdeckung befindlichen Taste auslösen. Diese muss man dafür etwa fünf Sekunden lang drücken.

Der ZG-204ZM ist kompatibel zur Tuya-Plattform, wird aber auch unter Home Assistant mit Zigbee2MQTT vollständig erkannt. Die Werte des integrierten Helligkeitssensors fallen jedoch viel zu hoch aus. Allerdings kann man unter Zigbee2MQTT und Einstellungen diese kalibrieren. Als Steuerelemente stehen Fading Time, Präsenzentfernung (Static Detection Distance) sowie die Empfindlichkeit für die Präsenzerkennung (Static Detection Sensitivity) zur Verfügung. Die Fading Time, also die Dauer, bis der Sensor eine neue Erkennung durchführt, kann minimal 10 Sekunden betragen, was reaktionsschnelle Automatisierungen erlaubt, etwa für das Ausschalten der Beleuchtung.

Im Test hat der ZG-204ZM bislang zuverlässig funktioniert. Die Anwesenheit von Personen registriert er und auf unsere Hauskatze reagiert er nach ein wenig Feintuning inzwischen nicht mehr.

Mit einem Preis von etwa 18 Euro für die Zigbee-Variante ist der ZG-204ZM einer der günstigste Präsenzmelder in unserer Bestenliste. Achtung: Der Präsenzmelder wird von verschiedenen Händlern auf Aliexpress angeboten. Diese haben auch eine PIR-Variante ohne mmWave-Radar im Angebot. Leider erlaubt Aliexpress keine Verlinkung direkt zur korrekten Variante (mmWave, Zigbee), sondern nur auf die allgemeine Produktseite, bei der die PIR-Variante ohne mmWave-Radar vorausgewählt ist. Außerdem sollte man mit dem Händler zuvor abklären, welche Version er von dem Präsenzsensor verkauft. Die Variante mit dem Zigbee-Hersteller _TZE200_2aaelwxk funktioniert einwandfrei, während die Alternative _TZE200_kb5noeto nach kurzer Zeit dauerhaft Präsenz meldet und damit in der Praxis unbrauchbar ist. Unser Angebot verlinkt auf einen Händler, der in der Vergangenheit die funktionierende Variante mit Zigbee-Hersteller _TZE200_2aaelwxk verkauft hat. Am besten vor dem Kauf mit diesem in Kontakt treten.

Platz 4: Tuya MTG275-ZB-RL 24G

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Der Tuya-Präsenzmelder MTG275 ist für die Montage an der Decke vorgesehen und benötigt einen 230-Volt-Anschluss.

Den zur Tuya-Plattform kompatible Präsenzmelder MTG275 gibt es von verschiedenen Händlern. Zunächst wurde er von Whenzi vertrieben, nun ist der Sensor auch von Arteco erhältlich. Einige Varianten werden auch als MTG075 ausgewiesen.

Der Präsenzmelder ist für die Montage an einer Decke vorgesehen und benötigt für den Betrieb Wechselstrom zwischen 85 und 265 Volt. Er ist mit Wi-Fi oder mit Zigbee, sowie mit 5,8 GHz oder mit 24 GHz erhältlich. Wir haben die Zigbee-Variante mit 24 GHz getestet. Gegenüber den 5,8-GHz-Modellen bieten die Ausführungen mit 24 GHz eine höhere Genauigkeit.

Der Präsenzmelder bietet außerdem ein 16-A-Relais, an das man etwa eine gewöhnliche Leuchte anschließen kann. In unserem Fall haben wir darauf jedoch verzichtet. An der Decke montiert, erinnert der Radar-Präsenzmelder an einen Rauchmelder. Es gibt zudem eine Variante, die eine Unterputzdose voraussetzt. Dann ist er noch unauffälliger.

Im Vergleich zum Aqara FP2 arbeitet der MTG275 nicht ganz so zuverlässig, wenn eine Katze zum Haushalt gehört. Dank einer Vielzahl an Konfigurationsmöglichkeiten lässt sich der MTG275 aber gut optimieren. Bis man die optimalen Einstellungen gefunden hat, kann es aber dauern. Doch der Aufwand lohnt sich. Nach dem Aqara liefert der MT275 die besten Ergebnisse.

Neben der Tuya-Plattform unterstützt der Sensor auch Home Assistant. Für die Integration haben wir Zigbee2MQTT (Z2M) verwendet, er soll aber auch mit ZHA kompatibel sein. Eine Aufteilung in mehrere Zonen, wie sie der Aqara FP2 bietet, beherrscht der MTG275 jedoch nicht.

Auf Aliexpress kostet der MTG275 je nach Ausführung 23 Euro bis 26 Euro. Bei Ebay ist er ab 27 Euro erhältlich.

Platz 5: Sonoff Präsenzmelder SNZB-06P

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Sonoff-Präsenzmelder SNZB-06P: Dank magnetischer Halterung flexibel positionierbar.

Der Sonoff-Präsenzmelder SNZB-06P funkt mit Zigbee und benötigt daher eine entsprechende Smart-Home-Zentrale wie Home Assistant (Testbericht) oder Sonoff iHost (Testbericht). Mitgeliefert wird ein USB-Netzteil und ein zwei Meter langes USB-C-Kabel für die Stromversorgung. Der Sensor basiert auf 5,8-GHz-Mikrowellentechnologie, das gegenüber dem 24-GHz-Pendant ungenauer arbeitet. Die Reichweite gibt Sonoff mit bis zu 4 Meter an. Im Test hat sich das bestätigt. Zur Abdeckung von großen Räumen ist der Sensor also nicht geeignet. Der Sonoff steckt in einem röhrenförmigen Gehäuse mit einem Durchmesser von knapp 3,5 cm und einer maximalen Länge inklusive magnetischer Halterung von etwa 6 cm. Die Halterung lässt sich an einer Wand verschrauben oder mit der mitgelieferten und beidseitig klebenden 3M-Folie befestigen. An der Oberseite gibt es einen Button inklusive LED-Statusleuchte, die sich aber komplett abschalten lässt. Integriert ist auch ein Lichtsensor, sodass man Automatisierungen zur Lichtsteuerung daran knüpfen kann.

Im Test arbeitet der Sensor zuverlässig, wenn sich im Haushalt ausschließlich Personen aufhalten. Allerdings lösen auch Haustiere wie eine Katze den Anwesenheitssensor aus, sodass man bei Automatisierungen entsprechend anpassen muss, damit nicht mitten in der Nacht das Licht angeht. Die Konfigurationsmöglichkeiten sind nicht so umfangreich wie bei den erstplatzierten Modellen. Man kann die Empfindlichkeit der Anwesenheitserkennung sowie die Dauer, bis der Sensor erneut aktiv wird, einstellen. Weitere Details gibt es beim Hersteller.

Der Sonoff SNZB-06P ist bei hiesigen Händlern ab etwa 22 Euro (Preisvergleich) erhältlich. Bei Aliexpress kostet er nur 17 Euro.

Platz 6: Athom Präsenzmelder PS01

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Den Athom-Präsenzmelder PS01 gibt mit ESP Home für Home Assistant und als Homekit-Variante.

Den Athom-Präsenzmelder PS01 gibt es in zwei Ausführungen – mit ESP Home für Home Assistant und für Apple Homekit. Athom integriert neben einem Präsenzsensor auch einen Licht- sowie einen PIR-Sensor. Der Vorteil dabei: PIR-Sensoren reagieren etwas schneller als der auf 24 GHz basierende Millimeter-Radar-Sensor und mit dem Lichtsensor können Automatisierung auf Basis von Helligkeit erfolgen.

Zur Optimierung bietet der Präsenzmelder zahlreiche Einstellmöglichkeiten. Farthest Detection bezeichnet die Reichweite, die zwischen 1,9 bis 12 Meter eingestellt werden kann. Trigger Sensitivity bestimmt die Empfindlichkeit, mit der der Sensor auf den Eintritt einer Person in den Erfassungsbereich reagiert und Maintain Sensitivity regelt die Empfindlichkeit für die Präsenzerfassung einer Person, während sie sich im Erfassungsbereich des Sensors befindet.

Schlussendlich arbeitet der Athom Präsenzmelder PS01 zuverlässig, wenn er ausschließlich die Präsenz von Personen erfassen soll. Auf Haustiere reagiert er leider auch, sodass bereits eine Katze den Anwesenheitssensor aktiviert. Daher muss man wie bei fast allen Präsenzsensoren in dieser Bestenliste durch smarte Automatisierungen, die etwa die Zeit mit berücksichtigen, dafür sorgen, dass das Licht nicht mitten in der Nacht aufgrund der Anwesenheit einer Katze eingeschaltet wird.

Bei Aliexpress kostet der Athom Präsenzmelder PS01 für Homekit rund 47 Euro. Mit ESP Home für Home Assistant ist er für etwa 44 Euro erhältlich.

Platz 7: Tuya ZY-M100

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Den ZM-100 gibt es als Wi-Fi und als Zigbee-Variante, entweder mit 5,8- oder mit 24-GHz-Millimeter-Radar.

Der ZY-M100 ist einer der ersten Tuya-Präsenzsensoren. Das Modell gibt es als Wi-Fi und als Zigbee-Variante mit 5,8 GHz oder 24 GHz zur Montage an einer Wand oder Decke. Wir haben die Zigbee-Varianten zur Wandmontage mit 5,8 (ZY-M100-S1) und 24 GHz (ZY-M100-24G) sowie das WLAN-Modell mit 24 GHz getestet.

Grundsätzlich arbeiten die Varianten in der Praxis bei der Erkennung von Personen zuverlässig. Die Reaktionszeit liegt bei unter einer Sekunde. Kommen Haustiere wie Katzen ins Spiel, setzen sie den Präsenzstatus allerdings häufig auf „belegt“. Daher muss man wie bei den meisten anderen Präsenzmeldern versuchen, durch smarte Automatisierungen dieses Problem in den Griff zu bekommen.

Einige Anwender berichten, dass die Zigbee-Varianten das Netzwerk stark belasten, weil sie Statusmeldungen im Sekundentakt verschicken. Im Test mit Home Assistant auf einem Mini-PC (Testbericht) und auch mit der Smart-Home-Zentrale Home Assistant Green (Testbericht) konnten wir die „Gesprächigkeit“ der Präsenzmelder zwar nachvollziehen, doch Aussetzer im Zigbee-Netzwerk haben wir keine beobachtet, obwohl auch die anderen in diesem Ratgeber aufgeführten Zigbee-Präsenzmelder sowie zahlreiche andere Zigbee-Geräte aktiv waren.

Die mit Tuya ZY-M100 gekennzeichneten Präsenzmelder gibt es bei Aliexpress mit 5,8 GHz ab 14 Euro. Die 24G-Varianten sind ab etwa 20 Euro erhältlich.

Finger weg von diesen Präsenzmeldern

Weniger gut haben im Kurztest die Zigbee-Varianten ZG-205ZA und Gleco RTSC11R abgeschnitten, die zum einen das Zigbee-Netzwerk deutlich mehr als die anderen Modelle belasten und zum anderen häufig Fehlalarme produzieren und den Netzwerk-Kontakt verlieren. Das getestete WLAN-Modell Loginovo ZY-M201 hat zwar so gut wie keine Fehlalarme produziert, bietet in Home Assistant allerdings weniger Einstellmöglichkeiten als mit der Tuya-App. Generell ist die Einbindung von Zigbee-Geräten in Home Assistant umfassend und zudem einfacher als mit Tuya-WLAN-Devices.

Der Pearl-Präsenzmelder mit Zigbee ZX-7507 hat im Test zwar grundsätzlich funktioniert, doch bietet er keine Anpassungsmöglichkeiten. Bis der ZX-7507 die Präsenz einer Person erkennt, vergehen zudem bis zu zwei Sekunden. Und erst nach 60 Sekunden setzt er den Status zurück. Auch wird er anders als die in dieser Zusammenstellung gelisteten Präsenzmelder von Home Assistant nicht erkannt. Somit ist der ZX-7507 allenfalls unter Tuya eine Alternative. Doch dafür gibt es günstigere und leistungsfähiger Modelle.

Nicht empfehlenswert ist außerdem der Neo Human Motion Sensor Pro (Testbericht). Er hat im Test bislang den schwächsten Eindruck aller von uns getesteten Präsenssensoren hinterlassen. Zwar erzeugt das Gerät nur wenig Datenverkehr und belastet somit das Zigbee-Netz nicht über Gebühr, doch die Präsenzerkennung ist allenfalls in kleinen Räumen brauchbar. Sitzt man über zwei Meter vom Sensor entfernt auf der Couch, dauert es nicht lange, bis der Neo Human Motion Sensor Pro den Raum als unbelegt meldet und eine entsprechende Automatisierung das Licht ausschaltet.

Traditionelle Bewegungsmelder mit Zusatzfunktionen

Traditionelle Bewegungsmelder sind aufgrund ihrer Stromversorgung per Batterie flexibler einsetzbar als die meisten an eine feste Stromversorgung gebundene Präsenzmelder. Neben Modellen, die außer einer Bewegung nichts weiter erfassen, sind inzwischen zahlreiche Varianten erhältlich, die deutlich mehr Sensoren bieten und etwa Temperatur, Helligkeit, UV-Licht und Luftfeuchtigkeit erfassen. Das bietet in einem Smart Home (Themenschwerpunkt) mehrere Vorteile.

Zum Beispiel lässt sich mithilfe eines integrierten Lichtsensors das automatische Einschalten der Beleuchtung wesentlich exakter steuern. Vorbei sind die Zeiten, in denen das Licht angeht, obwohl es eigentlich hell genug ist. Zwar bieten viele Smart-Home-Zentralen wie Homey Pro (Testbericht), Smartthings (Testbericht), Smarthome by Hornbach (Testbericht) und Homee (Testbericht) Optionen, die das Einschalten smarter Beleuchtung (Ratgeber) an Bedingungen wie den Sonnenstand knüpfen. Doch das ist in der Praxis häufig nicht zufriedenstellend. Schließlich kann es passieren, dass die Helligkeit auch von Wettereinflüssen oder einer geplanten Verschattung etwa bei hohen Temperaturen oder hohem Anteil von UV-Licht abhängig ist, sodass man bereits vor dem Sonnenuntergang die Beleuchtung benötigt. Auch können Anwender die Werte des Lichtsensors nutzen, um das Dimmen von Lampen zu regulieren.

Daten über die Temperatur und Luftfeuchtigkeit können ebenfalls von Bedeutung sein. Smart-Home-Anwender können die Sensoren so konfigurieren, dass sie bei Abweichung bestimmter Werte unter anderem eine Benachrichtigung erhalten oder die Daten zur automatischen Steuerung entsprechender Geräte wie Luftkühler (Ratgeber) oder Klimaanlagen (Ratgeber) steuern und so automatisch das Raumklima regulieren. Natürlich hat die in den Bewegungsmeldern integrierte Sensorik auch ihre Grenzen, sodass eine perfekte Steuerung des Raumklimas besser mit professionellen Geräten wie dem Luftqualitätsmesser Air-Q Pro (Ratgeber) mit seinen 15 Sensoren besser gelingt. Doch das Gerät ist mit über 500 Euro nicht gerade billig, sodass man es nicht für jeden Raum anschafft. Hier können smarte Bewegungsmelder mit zusätzlichen Messwerten die Steuerung verfeinern.

So funktionieren Bewegungssensoren

In der Regel basieren Bewegungsmelder auf Passiv-Infrarot-Sensoren (PIR-Sensoren). Sie reagieren auf Veränderungen der auftreffenden Infrarot-Wärmestrahlung, die etwa von Menschen oder Tieren ausgeht.

Die Erkennung des Umgebungslichts erfolgt über einen separaten fotoelektrischen Sensor, der auch als Lux-Sensor bezeichnet wird. Er misst nicht nur die Lichtmenge in einem bestimmten Raum, sondern kann auch als Bewegungsmelder eingesetzt werden, wenn sich etwas in der Nähe des Geräts vorbeibewegt und die Lichtquelle verdeckt.

Die Kombination von PIR- und fotoelektrischer Funktionalität führt zu höherer Präzision und zusätzlichen Funktionen. Mit einem Lux-Sensor ist es möglich, die Bewegungserkennung nur tagsüber oder nachts zu aktivieren, je nach der Menge des gemessenen Umgebungslichts.

Bewegungsmelder von Aeotec: Bis zu sechs Sensoren in einem Gerät

Aeotec baut nicht nur die Smart-Home-Zentrale für Samsung Smartthings (Testbericht), sondern stellt auch viele Sensoren und andere Smart-Home-Komponenten her. Und die können nicht nur an den Smartthings-Hub angeschlossen werden. Die Kompatibilitätslisten zu jedem Produkt verraten, mit welchen Smart-Home-Zentralen die Komponente funktioniert. So sind die meisten Produkte nicht nur mit Open-Source-Lösungen wie Iobroker oder Home Assistant (Testbericht) kompatibel, sondern lassen sich auch mit Homey Pro (Testbericht) und Smart Home by Hornbach (Testbericht) nutzen. Da sich die von Homey Pro eingebundenen Komponenten auch über Homekit steuern lassen, ist die Lösung auch für Apple-User interessant. Aber auch die Smart-Home-Zentrale von Hornbach (Testbericht) versteht sich mit einigen Aeotec-Produkten.

Die Aeotec-Bewegungsmelder Multisensor 6 und 7 erfassen die meisten Daten, der im Rahmen dieses Ratgebers vorgestellten Lösungen. Zusätzlich zur Bewegung liefern sie Daten zu Helligkeit, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Vibration und UV-Licht. Letzteres kann bei hoher Konzentration das Auge reizen und zu Augenkrankheiten wie Grauer Star führen. Mit den beiden Aeotec-Sensoren können Anwender elektrische Vorhänge und Jalousien automatisch schließen, wenn die UV-Konzentration im Raum zu hoch ist. Mit einem Preis von knapp 70 Euro (Preisvergleich) gehört der Multisensor 7 zu den teuersten Bewegungsmeldern, bietet aber auch die meisten Sensoren.

Des Weiteren hat Aeotec noch die einfacheren Modelle Trisensor und Motion Sensor im Programm. Der Trisensor erfasst Bewegungen, Helligkeit und Temperatur, während der Motion Sensor neben einer Bewegung nur die Temperatur erfasst. Den Trisensor gibt es ab etwa 45 Euro (Preisvergleich), während der einfache Motion Sensor schon ab 28 Euro (Preisvergleich) erhältlich ist.

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Der Aeotec Multisensor 6 bietet viele Einstellungsmöglichkeiten.

Bewegungssensoren von Aqara

Die Sensoren von Aqara (Ratgeber) erfassen neben der Bewegung auch die Helligkeit. Sie sind kompatibel zur Aqara-Zentrale und können auch mit vielen Open-Source-Lösungen wie Home Assistant sowie Homey Pro und Homee verwendet werden. Während der ältere Sensor nach erfasster Erkennung eine Pause von mindestens einer Minute einlegt, bevor er erneut Bewegungen erfassen kann, können Anwender dieses Intervall bei den neueren Varianten P1 und P2 zwischen 1 und 200 Sekunden festlegen. Die Preise für die Aqara-Sensoren liegen bei knapp 20 Euro (Preisvergleich) für das ältere Modell und 21 Euro (Preisvergleich) für den P1. Das neue Matter-kompatible Modell P2 funkt mit Thread und kostet 27 Euro (Preisvergleich).

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Aqara P1: Gegenüber der Standardversion, die eine Pause von mindestens 60 Sekunden nach einer erfolgten Bewegungserkennung einlegt, lässt sich dieses Intervall beim P1 zwischen 1 und 200 Sekunden festlegen. Der P1 kann also deutlich schneller auf neue Bewegungen reagieren.

Fibaro-Bewegungsmelder

Der Bewegungsmelder des polnischen Smart-Home-Spezialisten Fibaro misst zusätzlich Temperatur und Licht. Zudem enthält er noch einen Erschütterungssensor, der Nutzer warnt, sobald das Gerät bewegt wird. Zusätzlich kann er sogar Erdbeben erfassen. Die Konfigurationsmöglichkeiten sind umfangreich und lassen kaum zu wünschen übrig. Neben der Empfindlichkeit können Anwender auch das Intervall für Reporting und die Dauer des Alarms (1 bis 32.767 Sekunden) festlegen. Auch die Dauer, bis der Sensor nach einem Alarm wieder eine Bewegung erfasst, können Anwender zwischen 1 und 15 Sekunden definieren. Der Sensor ist zu vielen Smart-Home-Zentralen wie Homey Pro (Testbericht), Smartthings, Smarthome by Hornbach (Testbericht) und Homee (Testbericht) kompatibel. Er kostet als Z-Wave-Variante etwa 41 Euro (Preisvergleich). Die Version für Homekit (Testbericht) ist mit 34 Euro (Preisvergleich) etwas günstiger. Als optischen Leckerbissen signalisiert Bewegungsalarme in Abhängigkeit der Temperatur mit unterschiedlichen Farben.

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Der Fibaro-Bewegungssensor bietet umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten.

Frient Motion Sensor Pro

Der dänische Hersteller Frient hat mit dem Motion Sensor Pro eine Variante im Angebot, die neben Bewegungen auch Temperatur und Helligkeit erfasst. Die Frient-Sensoren, es gibt noch eine einfache Variante, die nur Bewegungen erfasst, sind kompatibel zu Homey Pro, Smartthings und Smart Home by Hornbach. Anders als der Fibaro-Bewegungsmelder bietet der knapp 30 Euro teure Frient Motion Sensor Pro (Preisvergleich) jedoch keine Konfigurationsmöglichkeiten.

Aeotec Multisensor 7 Aeotec Trisensor Aeotec Motionsensor Aqara Motion Sensor P1/P2 Fibaro Frient Motion Sensor Pro Philips Hue / Outdoor Shelly Blu Motion
Protokoll Z-Wave Z-Wave Zigbee Zigbee/Thread Z-Wave Zigbee Zigbee, WLAN Bluetooth
Bewegungsmelder x x x x x x x x
Helligkeit x x x x x x x
Temperatur x x x x x x
Vibration x x
Luftfeuchtigkeit x
Ultraviolettes Licht x
Preis 70 Euro 45 Euro 28 Euro 21/24 Euro 45 Euro 29 Euro 27/45 Euro 20 Euro

Bewegungsmelder von Philips Hue

Philips Hue – der Marktführer in Sachen smarter Beleuchtung – hat selbstverständlich auch Bewegungsmelder im Angebot, und zwar sowohl für Innenräume als auch für draußen. Sie erfassen Bewegungen, Temperatur und Helligkeit. Die Modelle sind kompatibel zu jeder Smart-Home-Zentrale, die in der Lage ist, die Philips Hue Bridge einzubinden – also fast alle. Mit Homey Pro oder Homee können Anwender die Philips-Hue-Bewegungsmelder auch direkt ohne Bridge einbinden.

Die Konfigurationsmöglichkeiten umfassen Dauer des Alarms sowie Report-Intervalle für Temperatur und Helligkeit. Einstellungen zur Empfindlichkeit von Bewegungsmelder und Lichtsensor können Anwender allerdings nur vornehmen, wenn die Bewegungsmelder direkt mit der Philips Hue Bridge verbunden sind. Die Indoor-Variante gibt es bereits für unter 33 Euro (Preisvergleich), während die Outdoor-Version etwa 43 Euro (Preisvergleich) kostet.

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Allterco bietet mit der Shelly-Plattform leistungsfähige Smart-Home-Komponenten, die sich relativ einfach auch in andere Smart-Home-Zentralen wie Homey Pro einbinden lassen. Der Shelly Motion 2 erfasst Bewegungen, Vibrationen, Temperatur und Helligkeit.

Shelly Motion Blu

Shelly hat vor wenigen Monaten mit dem Blu Motion einen auf Bluetooth basierenden Bewegungssensor vorgestellt. Das etwa 22 Euro (Preisvergleich) teure Gerät bietet zusätzlich einen Lichtsensor und kann direkt in Home Assistant über das BT-Home-Protokoll eingebunden werden. Damit lässt sich der Bewegungsmelder ohne Shelly Cloud lokal betreiben. Die eingebaute CR2477-Batterie soll für eine Betriebszeit von fünf Jahren reichen. Für den Betrieb ist allerdings ein Shelly-Plus-Gerät oder ein Bluetooth-Gateway nötig, mit dem sich Shelly Blu verbinden kann. Wer Home Assistant mit einem Bluetooth-Dongle verwendet, kann Shelly Blu hingegen sofort nutzen. Den integrierten Lichtsensor kann man für Automatisierungen allerdings nur sinnvoll verwenden, wenn der Beacon-Modus aktiviert ist. Damit meldet Shelly Blu Motion alle 30 Sekunden Werte des Bewegungs- und des Lichtsensors. Allerdings schreibt Shelly in der FAQ zum Gerät, dass die Batterielaufzeit dadurch erheblich kürzer ausfällt.

Fazit

Bewegungsmelder sind ein wesentlicher Bestandteil eines smarten Zuhauses. Mit zusätzlicher Sensorik wachsen die Fähigkeiten. Damit lassen sich elektrische Verbraucher nicht nur ein- und ausschalten, sondern auch feinjustieren – etwa für die optimale Dimmeinstellung einer Lampe. Ferner erlauben sie auch eine automatische Steuerung des Raumklimas. Damit können sie nicht nur helfen, Energie zu sparen und für mehr Sicherheit sorgen, sondern sind auch behilflich, den Wohnkomfort zu steigern oder ein gesundheitsförderndes Raumklima (Ratgeber) zu schaffen.

Während einfache Bewegungsmelder zum Teil weniger als 10 Euro kosten, sind Varianten mit zusätzlichen Sensoren für Temperatur und Helligkeit erst ab etwa 20 Euro erhältlich. Leistungsfähigere Modelle mit noch mehr Sensoren kosten wie der Fibaro über 40 Euro. Der Multisensor 7 von Aeotec, der darüber hinaus noch Luftfeuchtigkeit und UV-Licht erfasst, ist für etwa 70 Euro erhältlich.

Doch wer an einer exakten Steuerung der Beleuchtung interessiert ist, greift besser zu einem Präsenzsensor auf Radarbasis. Der neue Champion in der Welt von Bewegungs- und Präsenzsensoren, der Aqara FP2, kostet etwa 70 Euro. Das ist viel Geld, doch dafür erhält man das derzeit leistungsfähigste Modell, mit der eine präsenzbasierte und damit sehr granulare Steuerung von Smart-Home-Komponenten möglich ist, die herkömmliche PIR-Bewegungsmelder nicht bieten.

Deutlich günstiger sind Tuya-Präsenzsensoren sowie die Varianten von Sonoff (SNZB-06P) und Athom (PS01), sowie der neue Aqara FP1E. Sie können anders als der FP2 zwar keine Räume in einzelne Sektoren aufteilen, doch dafür sind sie mit 16 bis 50 Euro auch deutlich günstiger als unser Testsieger. Sie lassen sich wie dieser problemlos in Home Assistant einbinden, sodass man sie für Automatisierungen in Kombination mit zahlreichen Smart-Home-Komponenten nutzen kann. Der neue Aqara FP1E findet dank Matter-Unterstützung Anschluss an zahlreiche Smart-Home-Systeme.

Mit Haustieren wie Katzen oder Hunde sind die Präsenzmelder größtenteils leider überfordert. Sie erkennen diese ebenfalls und setzen den Präsenzstatus auf „belegt“. Am besten ist mit unserem Stubentiger noch der Aqara FP2 zurechtgekommen. Nur sporadisch hat er wegen der Katze den Status auf „anwesend“ gesetzt. Doch knapp vorbei ist auch daneben: Insofern muss man wie bei den anderen Modellen versuchen, mit zusätzlichen Bedingungen in Automatisierungen das Problem in den Griff zu bekommen.

Insgesamt erfüllen die Präsenzsensoren, mal abgesehen von der Haustier-Problematik, die an sie geknüpften Erwartungen. Hat man die optimalen Einstellungen gefunden, lässt sich smarte Beleuchtung wie LCD-Streifen (Ratgeber) oder Deckenleuchten (Ratgeber) präzise steuern. Präzise bedeutet in diesem Zusammenhang: Das Licht bleibt an, auch wenn man stillsitzt oder auf dem Sofa herumlungert. Und es geht an oder aus, wenn eine Person den Raum betritt oder verlässt. Insofern sind Präsenzmelder für die Lichtsteuerung klassischen PIR-Bewegungssensoren deutlich überlegen.

Mehr Informationen zu einer intelligenten Haussteuerung bietet unser Themenschwerpunkt Smart Home. Wer smart heizen will, sollte sich den Ratgeber Smarte Thermostate für Fußbodenheizungen durchlesen und die Bestenliste Top 10: Die besten smarten Heizkörperthermostate ansehen. Und wie man den Stromverbrauch von Geräten unter Kontrolle halten kann, erklärt der Beitrag Die besten smarten Zwischenstecker und Energiemessgeräte. Und im Beitrag Bessere Luft: Smarte Raumluft-Sensoren für CO₂, Radon, Ozon, Feinstaub & Co erklären wir, wie man auf Basis smarter Sensoren das Raumklima verbessern kann.

Weitere Informationen zu empfehlenswerten Smart-Home-Systemen bietet unsere Bestenliste, sowie die Tests der Geräte:

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