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Suzuki Vitara 1.4 Hybrid Allgrip Test: Der Unterschied

Mehr Dolce Vita? Das Suzuki Vitara Facelift im Test – Test Suzuki Vitara 1.4 Boosterjet Hybrid Allgrip.

suzuki vitara 1.4 hybrid allgrip test: der unterschied

Was sagt Suzuki über das Vitara Facelift?

Das Facelift macht den Suzuki Vitara an der Front- und Heckpartie attraktiver und mit neuen Assistenten noch sicherer.

Die Front wurde komplett neu designt und das Heck überarbeitet. Neu ist im Suzuki Vitara das aus dem Suzuki Swift (Test Suzuki Swift) bekannte Notbremssystem, das die Fahrbahn vor dem Fahrzeug mit Laser und Kamera sondiert. Erstmals kommen im Vitara Facelift ein Spurwechselassistent, ein Spurhalteassistent mit aktivem Lenkeingriff, ein Querverkehrswarner für den hinteren Fahrzeugbereich und ein radarbasierter Stauassistent zum Einsatz.

Den Innenraum werten die neuen Soft-Touch-Kunststoffe, die mit Veloursleder bezogenen Sitze im neuen Design und eine neue Uhr auf. Das neu gestaltete Instrumentenpanel macht einen weiteren Unterschied zum vorigen Suzuki Vitara Jahrgang.

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Erster Eindruck im Test

Die gute Ausstattung, die drei Jahre Garantie und der Allradantrieb sind geblieben. Die vom Verkehr ablenkende Lautstärkeverstellung auf dem Touchscreen leider auch.

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Was sagen die Mitfahrer im Test über den Suzuki Vitara Hybrid?

In der Klasse von VW T-Roc, Ford Ecosport, Hyundai Kona und zahlreichen anderen Kompakt-SUVs, in denen Geländegängigkeit nicht mehr im Vordergrund steht, steht der 4,17 Meter lange Suzuki Vitara zu seinen Geländewagenwurzeln.

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Auf 1,60 Meter Höhe genießt man auf Geländeritt einen guten Überblick, zu dem der Vitara mit dem Allradantrieb Allgrip und dem „Lock“-Schalter befähigt ist. Mit 1,78 Meter Breite bewältigt man im Gelände auch schmale Fahrpassagen.

Das „Grand“ wurde mit dem Wechsel zur aktuellen Suzuki Vitara Generation, die seit 2015 gebaut wird, gestrichen. Trotzdem steckt im Vitara wie schon vor dem Facelift genügend innere Größe. Vier Passagiere sitzen bequem. Nur um den fünften wird es in der Sitzbankmitte enger um die Schultern und Beine.

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Das große Panorama Hub-/Schiebedach knipst bei trübem Wetter im Suzuki Vitara das Licht an. Auf der Sitzbank verläuft die Wohlfühlzone tiefer, da die Ausläufer des Glasdachs dem Kopf ab ungefähr 1,80 Meter Körpergröße nahe kommen.

Ablagen existieren reichlich und der Kofferraum, dessen Ladekante höher als am Ende eines Kombis verläuft, nimmt es mit seinem Volumen von 375 bis 1.120 Liter mit ordentlich Ladung auf.

In den zwei Seitenfächern im Gepäckabteil und im flachen Fach unterhalb des Ladebodens kommt weiteres Kleinzeug unter. Der Ladeboden offenbart beim Einladen im Unterbodenfach seine Vorteile, weil er fixierbar ist.

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Und reicht der Gepäckraum doch nicht für alles Gepäck, darf ein Anhänger mit bis zu 1.500 Kilogramm Gewicht vom Suzuki Vitara 1.4 Boosterjet Hybrid Allgrip gezogen werden. Gebremst. Ungebremst darf der Anhänger maximal 600 Kilo wiegen.

Was sagt der Autotester im Test über den Suzuki Vitara Hybrid?

Gute Veränderung ist, wenn es besser aussieht. Das Vitara Facelift macht mehr her. Die neue Uhr mit Zeiger und Ziffernblatt ist schön anzusehen. Mit den Kunststoffapplikationen im Alu-Look und den neuen Sitzbezügen durchweht das Cockpit ein nicht mehr so zweckmäßiger Stil.

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Bei der Bedienung wandelt man im Suzuki Vitara weiterhin auf klar markierten Bedienwegen, die schnell ans Ziel führen. Der Test für jedes Navigationssystem, das Abbrechen der Zielführung, ist im Vitara schnell erledigt. Ein Druck links oben auf das Kartensymbol und das folgende Bedienfeld und die Zielführung ist abgebrochen. Im ersten Versuch gelingt im Test auf der rechten Lenkradspeiche die Aktivierung des ACC-Tempomats, der auf der Autobahn das Gas geben, Bremsen und Abstand halten übernimmt.

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Viel Kritik wird man hier im Cockpit nicht los. Klar, an der Lautstärkeverstellung und vielleicht auch an der Kamera. Die Rückfahrkamera liefert das Bild nach dem Einlegen des Rückwärtsgangs etwas langsam auf den Bildschirm. Bei anderen Herstellern geht das Gleiche flotter.

Und der Motor? Der etwas lautere Kaltstart des Dieselmotors ist Geschichte, denn der Selbstzünder wurde im Motorenprogramm des Vitara gestrichen. Schade?

Unter der Motorhaube des Vitara arbeitet nur noch ein Benziner. Der produziert aus 1.373 Kubik mit vier Zylindern und Turbolader 129 Pferdestärken, die bei 5.500 Umdrehungen im vollen Galopp galoppieren.

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Das für so wenig Hubraum ordentliche maximale Drehmoment von 236 Nm steht rechtzeitig zur Verfügung. Positiv fällt auf: konstant zwischen 2.000 und 3.000 Umdrehungen. Eigenartig: mit einer Brummfrequenz bei 2.000 Umdrehungen.

Der erste Gang geht in die Gasse  wie aus der Pistole geschossen. Auf dem Rückweg vom dritten zum vierten Gang hakelt es aber. Das Schaltgetriebe und ich werden bis zum Ende des Tests keine Freunde. Den Vitara erhält man statt mit 6-Gang-Schaltgetriebe auch mit 6-Gang-Automatik. Die bessere Wahl?

SUV geht auch in leichter. Vom Gewicht gehört auch dieser Suzuki wie ein Jimny (Test Suzuki Jimny) oder Ignis (Test Suzuki Ignis) zur leichteren Sorte SUV. Der Suzuki Vitara 1.4 Hybrid Allgrip steht mit nur 1.320 Kilogramm auf der Waage. Das macht es dem Antrieb leicht.

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In 10,2 Sekunden ist der Vitara Hybrid von 0 auf 100 km/h beschleunigt und final 190 km/h schnell. Das unterstreicht die solide Vorstellung. Der Mild Hybrid erweist sich als Motor mit genug Durchzugskraft und Laufruhe beim Gleiten.

Der Komfort und die Geländegängigkeit kommen nicht zu kurz. Geländeritte, die die meisten Fahrer beeindrucken dürften, gelingen mit 18,5 Zentimeter Bodenfreiheit und dem Allradsystem, das sich in den Modi „Sport“, „Automatic“ und „Snow“ konditionieren lässt.

Nach dem Druck auf den „Lock“-Schalter agiert der Vitara 4×4 noch traktionssicherer und auf nasser Fahrbahn punktet er mit dem 4×4.Antrieb auch im Alltag: Nur ein kurzer Anfahrschlupf und dann setzt es Traktion, wo Fahrzeuge mit Frontantrieb mit der Haftung ringen.

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Die Servolenkung ist keine besonders rückmeldefreudige, aber leichtgängig, was das Handling unkompliziert macht. Schnelle Kurven sind nicht das Vitara-Revier. Das offenbart in flotter angegangenen Kurven die Seitenneigung der Karosserie.

Und der Verbrauch? Ist natürlich höher als damals im Test des Vitara Diesel (Test Suzuki Vitara Diesel). Für den neuen Vitara Hybrid wird von Suzuki ein Verbrauch von 5,4 bis 6,3 Liter Super angegeben, abhängig davon, ob er mit Schaltgetriebe, Automatik oder Vierradantrieb ausgerüstet ist.

Wie der Suzuki Vitara Hybrid spart, spürt man. Die Rekuperation bremst das Fahrzeug bei jedem vom Gas gehen leicht ab. Das kann in manchen Fahrsituationen, wenn man nur mal kurz vom Gas geht, ohne Abbremsen zu wollen, etwas nerven. Vom Prinzip spart es, weil bei vorausschauendem Fahren schon früh vom Gas gegangen werden kann und dadurch Energie in den kleinen Akku fließt, die dann später wieder zur Verfügung steht, was Kraftstoff einspart. Im Test fließen alle 100 Kilometer 6,9 Liter Super aus dem 47 Liter großen Tank des Vitara Hybrid.

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Warum gerade den?

Auf knapp 4,20 Meter Länge bietet der Suzuki Vitara, der als Club zu einem Preis von 25.450 Euro startet, genug Platz und Variabilität für die Besatzung und ihr Gepäck. Mit der Überarbeitung wurde der Innenraum ein gutes Stück wohnlicher, ohne dass sich im Grundcharakter viel ändert. Die Suzuki Tugenden hält das Vitara Facelift mit dem 4×4-Antrieb, dem geringen Gewicht und dem gut austarierten Preis-Leistungs-Verhältnis hoch.

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