Suzuki zeigt einen überarbeiteten Swift, der weniger verbauchen soll und beim Infotainment Fortschritte verspricht. Doch einfach wird er es nicht haben.
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- Nur ein Antrieb
- Suzuki Swift 2024 (8 Bilder)
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(Bild: Suzuki)
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Der Swift gehört zu den ältesten Baureihen von Suzuki – und zu den erfolgreichsten. Er hat sich den Ruf eines robusten Kleinwagens erarbeitet, zu dessen besten Argumenten stets ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis gehörte. Preise für das überarbeitete Modell nennt Suzuki noch nicht, doch wir gehen von einem maßvollen Anstieg aus. Bislang lag der Listenpreis des Basismodells bei 18.140 Euro, und er wird weiterhin bei deutlich unter 20.000 Euro liegen. Damit unterbietet er beispielsweise einen Toyota Yaris deutlich.
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Was bekommt der Kunde dafür?
Nur ein Antrieb
Suzuki macht seinen Kunden die Wahl bei Motor einfach: Es gibt nur einen. Die Pressemitteilung verspricht einen neuen 1,2-Liter-Dreizylinder, der mit 61 kW so viel leistet wie der Vorgänger. Das Drehmoment steigt von 107 auf 112 Nm. Geworben wird mit einem geringeren Verbrauch und mehr Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen. In beiden Punkten erwartet der Kunde besser keine fundamentalen Fortschritte. Im WLTP nennt Suzuki 4,6 Liter, bislang waren es 4,7 für die Version mit Schaltgetriebe und Frontantrieb. Andere Reifen sollen einen 15 Prozent geringeren Rollwiderstand haben, was die Frage aufwirft, wie übel die bisherigen Pneus in dieser Hinsicht waren.
Suzuki Swift 2024 (8 Bilder)
Das maximale Drehmoment liegt erst bei 4500/min an. Der Dreizylinder ist ein Saugmotor, dessen einzige Unterstützung ein Startergenerator mit 12 Volt ist. Ungewöhnlich in diesem Segment ist, dass Suzuki den Kunden optional weiterhin ein stufenloses Getriebe und Allradantrieb anbietet. Angesichts der Mehrkosten von jeweils fast 3000 Euro dürfte das bislang nur eine Minderheit der Swift-Kunden bestellt haben. Trotzdem hält Suzuki daran fest.
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Es wird nicht einfacher für den Swift
Zumindest das dürfte ihm ein Alleinstellungsmerkmal verschaffen, wenngleich es im Markt für die Zielgruppe kaum eine Rolle spielt. Dabei wird das Angebot kleiner, doch die Zeiten für den Swift trotzdem nicht einfacher. Der größere Ford Fiesta ist Geschichte, Skoda denkt über ein Ende des ebenfalls längeren Fabia nach. Ein Toyota Yaris glänzt mit niedrigen Verbrauchswerten in der Praxis, ist aber auch teurer. Wer vor allem auf den Preis schaut, wird eher bei einem Dacia Sandero oder einem Mitsubishi Space Star landen. Perspektivisch droht dem Swift gar Konkurrenz durch Elektroautos, denn Stellantis hat angekündigt, den Citroën ë-C3 mit kleiner Batterie für unter 20.000 Euro anbieten zu wollen. Und wir dürfen davon ausgehen, dass der Konzern dieses E-Auto auch unter anderen Marken-Labeln verkaufen wird. Sie werden etwas teurer als der Basis-Swift, versprechen aber geringere Gesamtkosten.
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(mfz)