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Studie schlägt Alarm: So fett wurden unsere Autos

Immer größer, immer schwerer

Studie schlägt Alarm: So fett wurden unsere Autos

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Studie schlägt Alarm: So fett wurden unsere Autos

5,39 Meter lang oder 2,7 Tonnen schwer: Neue Modelle stellen auch immer wieder neue Rekorde auf – die nicht jeder bejubelt. Wohin das führte, zeigt eine Studie.

Immer größer, immer schwerer: Unsere Autos haben Übergewicht. Hauptursache sei der große Hunger nach SUVs und Elektroautos (BEV). Das zeigen neue Daten des französischen Beratungsunternehmens Inovev.

Demnach sind die in Europa produzierten Autos seit dem Jahr 2000 im Durchschnitt sieben Zentimeter höher geworden. In der Breite wuchsen sie um zehn Zentimeter, in der Länge sogar um 20 Zentimeter. Und sie wurden um ganze 20 Prozent schwerer.

Europas zehn meistverkaufte SUV im Jahr 2022

1: VW T-Roc (165.701 Stück)

2: VW Tiguan (137.476)

3: Peugeot 2008 (137.404)

4: Tesla Model Y (135.461)

5: Hyundai Tucson (133.223)

6: Ford Puma (129.035)

7: Renault Captur (128.898)

8: Dacia Duster (122.329)

9: Ford Kuga (120.387)

10: Kia Sportage (118.943)

Gigantischer Marktanteil

In Europa machen SUVs inzwischen 40 Prozent der Gesamtproduktion aus – massiv beworben von den Herstellern, die mit den teuren Autos Milliardengewinne erzielen. Elektrifizierte Autos kommen auf ein Viertel (25 Prozent). Der Anteil der SUVs an den Zulassungen stieg seit dem Jahr 2000 um das Fünfzehnfache an: von drei Prozent im Jahr 2000 auf 46 Prozent im vergangenen Jahr. Das waren 5,2 Millionen Fahrzeuge. In den USA kauften die Kunden im vergangenen Jahr 7,6 Millionen SUVs, in China sogar 11,2 Millionen.

Die Kritik an diesen Schwergewichten entfacht immer wieder aufs Neue. Kürzlich stimmte auch der Deutsche Städtetag mit ein. Der Zusammenschluss von rund 3.400 Städten und Gemeinden fordert höhere Parkgebühren für SUV und andere Autos mit Überlänge. Es sei “naheliegend, den großen Fahrzeugen auch die tatsächlichen Kosten für Parken und Fahren zuzuordnen”, sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy. Stattdessen Parkflächen zu verbreitern oder Parkhäuser umzubauen, habe hingegen etwas Absurdes.

Verwendete Quellen:

・Nachrichtenagentur dpa

・Eigene Recherche

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