„Wir haben ein Versprechen in unserem Namen“ kündigte Imelda Labbé, VW-Vorständin für Vertrieb, Marketing und Aftersales bei der Weltpremiere der Studie ID2.all im Hamburger Congress Center an. Womit die erste Frau im Markenvorstand an diesem denkwürdigen Abend, an dem sich Tradition, Geschichte, Gegenwart und Zukunft in einer bombastischen Show die Hand reichten, nichts anderes meinte als die Vorgabe: „Unsere Stromer werden in Zukunft größtmöglich Qualität haben, so wie man sie von uns gewohnt ist. Und sie werden bezahlbar sein.“ Ein Auto von Volkswagen fürs Volk.
Und Kai Grünitz, Markenvorstand für technische Entwicklung, betonte: „Wir nutzen die hohe Flexibilität unseres E-Antriebsbaukastens und werden mit dem sogenannten MEB Entry neue Maßstäbe in Sachen Technologie und Alltagstauglichkeit setzen.“ Bei so vielen hehren Worten sollten wir aber auch die sogenannten „basics“ nicht vergessen. Das, was die Studie nämlich für die Serienversion versprach, die in zwei Jahren auf den Markt kommen soll.
Für die neue Volkswagen-Designsprache des Fahrzeugs, das bei Polo-Ausmaßen Golf-Geräumigkeit verspricht, ist der neue „Outfit-Papst“ Andreas Mindt zuständig. Der war nach dem offiziellen Rollout neben Labbé einer der gefragtesten Gesprächspartner dieses Abends. Kein Wunder, verkauft sich ein Auto doch in erster Linie immer noch über den ersten Eindruck. Unabhängig davon, ob da vorne ein Verbrennungsmotor oder eine E-Maschine werkelt. Die neue Designsprache, philosophierte der Gefragte, basiere auf drei Eckpfeilern: Stabilität, Sympathie und Begeisterung.
Zehn neue Modelle, versprachen Schäfer und seine, – pardon Frau Labbé, – „Mannschaft“ an diesem Abend, sollten im Rahmen der hauseigenen E-Offensive bis 2026 auf den Markt kommen. Schau‘n mer Mal, würde Kaiser Franz sagen. Und wir kommen gerne wieder. Vor allen Dingen, wenn man sich dann als stolzer Besitzer und Fahrer eines Porsche 356 und eines Bulli T2 noch einmal an so wunderbaren Preziosen erfreuen darf.
Fotos. Charlys Autos