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Start der Fahrradsaison: So schützen Sie ihr Bike richtig vor Diebstahl

Diebstahl-Schutz

Start der Fahrradsaison: So schützen Sie ihr Bike richtig vor Diebstahl

Der Frühling läutet die Fahrradsaison 2023 ein. Wichtig ist dabei vor allem der richtige Diebstahl-Schutz. Worauf Sie jetzt achten müssen.

Frankfurt – Ob ein Ausflug ins Grüne oder der Weg zur Arbeit: Mit den steigenden Temperaturen schwingen sich viele wieder aufs Fahrrad. Radfahren hält nicht nur den Körper fit, sondern ist auch eine umweltschonende Alternative zum Auto. Dabei gibt es auch immer wieder neue Fahrrad-Trends.

Beliebt sind Fährräder – ob mit oder ohne Motor – in Deutschland alle mal. Nach Angaben des Zweirad-Industrie-Verbandes (ZIV) stieg der Fahrradbestand im Jahr 2021 auf 81 Millionen Bikes. In Frankfurt gibt es eine Zählstation, die die vorbeifahrenden Fahrräder zählt. Damit der Zweirad-Spaß nicht plötzlich endet, ist ein guter Schutz gegen Diebstahl entscheidend. Hier lesen Sie, worauf Sie achten müssen.

Fahrrad vor Diebstahl schützen: Worauf es beim Fahrradschloss ankommt

Einmal kurz in den Supermarkt gehuscht und das Fahrrad nicht angeschlossen, wittern Langfinger ihre Chance. Aber auch gezielter Diebstahl wird zum Problem, wenn nicht die richtigen Vorkehrungen getroffen wurden. Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind vor allem teure Räder, wie hochwertige Rennräder, E-Bikes oder Mountainbikes, beliebtes Ziel von Diebinnen und Dieben.

Wichtig ist daher in erster Linie ein gutes Schloss. Hier gibt es die unterschiedlichsten Variationen auf dem Markt: Die Polizei Brandenburg empfiehlt stabile Ketten-, Bügel- oder Faltschlösser. Dünne Ketten-, Bügel-, Speichen- oder Kabelschlösser eignen sich den Angaben zufolge eher weniger, da sie mit einfachen Werkzeugen schnell geknackt werden können.

Die Polizei rät zudem: Auf Qualität achten und ein zertifiziertes Schloss mit massivem Schließsystem aus hochwertigem Material kaufen. Als Richtwert werden für ein diebstahlsicheres Schloss etwa fünf bis zehn Prozent des Fahrradpreises angegeben.

Diebstahl-Schutz beim Fahrrad: Was für E-Bikes gilt

Auch Elektrofahrräder benötigen ein stabiles Schloss. Zwar haben viele E-Bikes oder Pedelecs ein Rahmenschloss, das reicht nach Angaben der Polizei Brandenburg aber nicht als Diebstahl-Schutz. Trotz Sicherung lässt sich das Rad meist einfach wegtragen oder auf dem Vorderrad wegrollen. Deshalb sollten E-Bikes immer mit einem zusätzlichen Fahrradschloss gesichert werden. Gleiches gilt für den Akku: Den sollten Sie entweder mitnehmen oder mit einem zusätzlichen Schloss sichern.

start der fahrradsaison: so schützen sie ihr bike richtig vor diebstahl

Für den richtigen Diebstahl-Schutz ist vor allem ein stabiles Fahrradschloss wichtig.

Neben einem Fahrradschloss spielt auch das richtige Abstellen des Bikes eine zentrale Rolle. Laut Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) sollte das Vorder- und Hinterrad mit dem Fahrradrahmen an einem fest verankerten Gegenstand angeschlossen werden, wie ein Fahrradständer. Schlecht einsehbare Straßen oder einsame Plätze eignen sich in der Öffentlichkeit weniger als Abstellort für das Zweirad. Zudem sollte das Rad auch in Innenräumen wie Kellern immer angeschlossen werden.

Diebstahl: GPS, Fahrradpass, Versicherung – Worauf Sie achten sollten

Wird das Rad doch mal gestohlen, sollte der Diebstahl bei der Polizei angezeigt werden. Ein zuvor eingebauter GPS-Tracker kann bei der Ortung des Bikes helfen. Infos wie Rahmen- oder Codiernummer können in einem Fahrradpass – auch digital möglich – eingetragen werden. Das kann später die Suche nach den Eigentümerinnen und Eigentümern erleichtern. Die Polizei empfiehlt zudem, wichtige Daten wie Marke und Typ des Fahrrads sowie den Kaufbeleg aufzubewahren.

Bei teureren Rädern kann sich auch eine Versicherung lohnen. Diebstahl aus verschlossenen Abstellräumen, Kellern oder Wohnungen kann schon mit der Hausratsversicherung abgedeckt werden, informierte die GDV. Für Diebstähle auf offener Straße benötigt es meist eine entsprechende Zusatzklausel.

Darüber hinaus gibt es auch spezielle Fahrradversicherungen, die die Zweiräder auch gegen Vandalismus, Unfall- oder Elektronikschäden absichern. Der Zeitschrift Finanztest zufolge beginnt ein guter Diebstahlschutz bei 32 Euro im Jahr, für etwa 50 Euro ließen sich E-Bikes im Wert von 2500 Euro absichern. Je nach Wohnort können die Versicherungsbeiträge aber variieren. Werden in einer Region besonders häufig Fahrräder gestohlen, fallen die Versicherungsbeiträge höher aus. Laut Finanztest kann es in solchen Fällen helfen, bundesweit Tarife zu vergleichen. Im vergangenen Jahr hat ein Tüftler das schwerste Fahrrad der Welt gebaut. (kas/dpa)

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