- Unsere Wertung
- Pro
- Kontra
- Fazit
- Etwas länger und größerer Laderaum
- Benutzerfreundliches Infotainment-System
- Nostalgischer Diesel-Sound
Skoda Superb Combi 2.0 TDI im Test: Ein ‘Nutzfahrzeug’ zum Verlieben
Auf einen Blick
Unsere Wertung
Pro
・Komfort und Platz
・Benutzerfreundliches MMI
・Sicheres Verhalten auf der Straße
Kontra
・Oft überempfindliche Warnsysteme
Fazit
Es ist fast unmöglich, sich nicht in den neuen Superb zu verlieben. Das Platzangebot ist erstklassig und alle Insassen reisen bequem und sicher. Der Verbrauch während des Testzeitraums lag bei 6,3 Liter auf 100 Kilometer, was sich erschwinglich anfühlt.
Er ist geringfügig teurer als der vergleichbare Volkswagen Passat. Für mich fällt die Entscheidung dennoch klar auf den Skoda – ich mag das Design und das “Nutzfahrzeuggefühl”, das der Superb bietet.
Skoda Superb Combi beim Hersteller ansehen
Schärfere Linien, aber immer noch ein konservatives Design.
Andreas Bergsman
Etwas länger und größerer Laderaum
In seiner vierten Generation ist das Modell vier Zentimeter länger geworden und hat einen etwas größeren Kofferraum, der insgesamt 690 Liter fasst. Das Platzangebot für die Passagiere im Fond war schon immer das Markenzeichen des Superb und ist es auch heute noch. Die Fahrgastzelle ist jedoch zugunsten des Gepäckraums leicht geschrumpft. Der neue Superb ist in zwei verschiedenen Karosserievarianten erhältlich, wir testen hier den Kombi.
Der Kofferraum fasst 690 Liter.
Sobald Sie auf dem Fahrersitz Platz genommen haben, stellt sich ein Gefühl der Ruhe ein. Der Innenraum strotzt vor Funktionalität in klassischer Manier mit vielen physischen Tasten für die wichtigsten Funktionen. Skoda nennt dies stolz “Simply Clever”-Funktionen. Ein klassisches Nutzfahrzeuggefühl (im positiven Sinne) stellt sich dennoch ein. Die Regenschirme in den Türen und der Eiskratzer, der geschickt in den Tankdeckel integriert ist, bleiben jedoch erhalten.
Benutzerfreundliches Infotainment-System
Das Infotainment-System und der dazugehörige 13-Zoll-Touchscreen sind gut durchdacht und benutzerfreundlich. Die Schnittstelle ist übersichtlich und ich finde mich schnell in den Untermenüs zurecht.
Eine wirklich schöne Neuerung sind die drei drehbaren und drucksensitiven Klimabedienelemente mit eingebauten 32-Millimeter-Bildschirmen im unteren Teil der Mittelkonsole. Diese Smart Dials getauften Regler lassen sich teilweise sogar programmieren. Sie können bis zu vier (von sechs möglichen) Funktionen auswählen, die der mittlere Regler steuern soll. Das kann beispielsweise die Lautstärke des Infotainment-Systems, das Fahrprofil oder der Zoom auf der Karte sein. Keine revolutionäre Neuerung, aber sie funktioniert einwandfrei.
Auch der 10,25-Zoll-Bildschirm hinter dem Lenkrad ist eine echte Erfolgsgeschichte. Er gibt dem Fahrer einen guten Überblick über die wichtigsten Funktionen. Mit den Bedienelementen am Lenkrad lässt sich der lästige Warnton, der den Autoherstellern durch EU-Vorschriften auferlegt wurde, einfach abschalten.
Zum ersten Mal ist der Superb auch mit einem Head-up-Display erhältlich. Ich sitze unverschämt gut, sowohl auf dem Fahrersitz als auch hinten auf der Rückbank. Die Beinfreiheit ist wie in den vorherigen Generationen wirklich beeindruckend.
Der neue Superb wird mit drei verschiedenen Antriebssträngen angeboten. Derzeit mit einem Mild-Hybrid 1.5 Benzinmotor mit einer Leistung von 110 Kilowatt (150 PS) oder, wie im Testwagen, mit einem 2.0 Dieselmotor, Allradantrieb und einer Leistung von 142 Kilowatt (193 PS). Dazu kommt ein Plug-in-Hybrid mit einer 25,7-Kilowattstunden-Batterie, die mit einer maximalen Leistung von 50 Kilowatt per Gleichstrom aufgeladen werden kann und nach dem WLTP-Zyklus eine Reichweite von 100 Kilometern mit Strom bieten soll.
Nostalgischer Diesel-Sound
Der Dieselmotor ist wirklich schön, mit viel Kraft und Leistung. Das Fahrzeug beschleunigt von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde in 7,5 Sekunden. Beim Kaltstart gibt der Motor ein nostalgisches Klopfen von sich und ich hätte nie gedacht, dass ich das charakteristische Geräusch von Dieselmotoren vermissen würde.
Das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe schaltet nahtlos und die Lenkung ist ruhig. Der Superb liegt souverän auf der Straße, ist berechenbar und lässt sich sowohl auf kurvenreichen und engen Landstraßen als auch auf der Autobahn leicht fahren. Die Federung fühlt sich gut ausbalanciert an, unabhängig vom Untergrund sitzen die Fahrgäste komfortabel.
Wie bei den meisten modernen Autos gibt es natürlich auch hier viele Sicherheitsassistenten. Front-, Seiten-, Ausstiegs- und Kurvenassistenten, die alle akustische und visuelle Warnungen ausgeben und eingreifen, wenn Sie keine Zeit mehr haben, um zu reagieren. Die Systeme sind sehr empfindlich, vor allem die Rückfahrsensoren. Ansonsten sind die verschiedenen Systeme sehr effektiv.
Durch das Zusammenspiel zwischen dem prädiktiven und adaptiven Tempomat, dem Kennzeichenleser und dem Navigationssystem wird die Geschwindigkeit automatisch angepasst, wenn ich mich einer scharfen Kurve, einem Kreisverkehr oder einer Kreuzung nähere. Der angemessene Abstand zum vorausfahrenden Auto wird dabei immer ohne Zutun eingehalten.
Spezifikationen des Autos
Hersteller: Skoda
Getestet: Mai 2024
Motor: 2-Liter-Diesel, 193 PS, 400 Newtonmeter
Getriebe: 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, Allradantrieb
Leistung: 0-100 km/h in 7,5 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h
Kraftstoffverbrauch (gemischtes Fahren): 6,3 Liter/100 km (WLTP)
Maximales Anhängergewicht: 1.930 kg
CO2-Emissionen (gemischtes Fahren): 159 g/km (WLTP)
Preis: ab 48.370 Euro
Bewertung: 4 von 5