Die 7-sitzigen SUVs haben unterschiedliche Motoren, aber beide bieten viel Platz
Der Mazda CX-80 und der Skoda Kodiaq sind zwei der interessantesten SUVs für alle, die oft mit der ganzen Familie oder voll beladen unterwegs sind. Beide unterscheiden sich in ihrer Philosophie und ihren Antrieben und sind erst seit kurzem im Programm, wobei der CX-80 (in jeder Hinsicht) auf dem CX-60 aufbaut, während der Kodiaq inzwischen in seiner zweiten Generation auf dem Markt ist. Wir vergleichen beide im Detail.
Exterieur
Im Vergleich zum CX-60 ist der CX-80 25 cm länger und 24 mm höher (die Gesamtlänge ist auf 4,99 m gestiegen, während die Höhe 1,71 m beträgt), um noch mehr Platz an Bord zu bieten. In Wirklichkeit hat sich an den Linien nicht viel geändert, denn Mazda hat sein elegantes Design beibehalten, das von dem großen Kühlergrill mit Chromzierleiste dominiert wird.
Bildergalerie: Mazda CX-80 (2024)
Die Unterschiede zum CX-60 sind vor allem von der Seite zu sehen, wo der um 25 cm längere Radstand deutlich wird, vor allem durch das Mehr an Verglasung. Die Leichtmetallräder sind bis zu 20 Zoll groß, während das Heck durch die großzügigen Stoßfänger und die großen, horizontal verlaufenden Scheinwerfer, die die Heckklappe “umarmen”, einen muskulösen Eindruck macht.
Mazda CX-80
Neuer Skoda Kodiaq
Mit einer Länge von 4,76 m ist der neue Skoda Kodiaq im Vergleich zum Vorgängermodell um über 6 cm gewachsen. Die Proportionen sind im Wesentlichen gleich geblieben, auch wenn die Anlehnung an die Form des elektrischen Enyaq jetzt deutlicher wird. So erinnert der Kühlergrill mit den vertikalen Lamellen an die Frontpartie des emissionsfreien Cousins, während die LED-Matrix-Scheinwerfer auf zwei Ebenen entwickelt wurden.
Modell | Länge | Breite | Höhe | Radstand |
Mazda CX-80 | 4,99 Meter | 1,89 Meter | 1,71 Meter | 3,12 Meter |
Skoda Kodiaq | 4,75 Meter | 1,86 Meter | 1,65 Meter | 2,79 Meter |
Interieur
Mazda legt großen Wert auf die Qualität der Polsterung, die mit Leder, Stoffen und Holzverkleidungen das Ambiente eines japanischen Luxus-Wohnzimmers nachempfinden lässt. Der ständige Kontrast von Farben und Materialien trägt zum schicken Ambiente bei, in dem wir auch viel Technik finden. So verfügt der CX-80 über ein digitales Kombiinstrument und einen horizontalen 12-Zoll-Infotainment-Touchscreen.
Letzterer ist mit AppleCarPlay und Android Auto sowie mit Amazon Alexa kompatibel. Ein 360-Grad-Kamerasystem und eine Reihe von Funktionen, die beim Anschluss eines Anhängers helfen, fehlen nicht. 2,5 Tonnen kann man übrigens an den Haken nehmen.
Der Kofferraum ist geräumig, mit mindestens 258 Litern hinter der dritten Reihe (687 Liter bei fünf Sitzen) und bis zu 1.971 Litern.
Mazda CX-80: Innenraum
Der Kodiaq verfügt über ein aufgeräumtes Armaturenbrett, das von zwei Bildschirmen dominiert wird: dem 10-Zoll-Instrumentenbrett und dem 13-Zoll-Infotainment-Bildschirm. Das Design ist modern und rational, mit Bezügen aus verschiedenen Materialien wie Leder und Kunststoffen mit aufwendiger Verarbeitung. Praktisch alles wird über das Infotainmentsystem gesteuert, mit Ausnahme der Klimaanlage, die über spezielle Drehknöpfe unter der zentralen Klimadüse bedient wird.
Diese Drehknöpfe haben mehr als eine Funktion und ermöglichen zum Beispiel auch die Steuerung der Sitzheizung und -belüftung.
Platz ist im Skoda, der auch mit sieben Sitzen erhältlich ist, mehr als vorhanden. Der Kofferraum fasst mindestens 340 Liter hinter der dritten Reihe und erreicht maximal 2.105 Liter (910 Liter beim Fünfsitzer). Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Ablagefächer, die die Praktikabilität des Kodiaq an Bord weiter erhöhen. Anhängelast beim Kodiaq? Ebenfalls bis zu 2.500 Kilogramm.
Modell | Digitale Instrumentierung | Zentraler Monitor | Gepäckraum |
Mazda CX-80 | 10,25″ | 12″ | 437/687/1.971 Liter |
Skoda Kodiaq | 10″ | 13″ | 340/910/2.105 Liter |
Antriebe
Der CX-80 ist als 2.5-Liter-Vierzylinder-Plug-in-Hybrid und Mildhybrid-Diesel-Reihensechszylinder mit 3,3 Liter Hubraum erhältlich. Im ersten Fall liefert der Antriebsstrang insgesamt 327 PS und 500 Nm für einen Sprint von 0-100 km/h in 6,8 Sekunden. Die 17,8-kWh-Batterie ermöglicht eine elektrische Reichweite von rund 50 Kilometer.
Die Dieselvariante leistet 254 PS und 550 Nm für eine Beschleunigung von 0-100 km/h in 8,4 Sekunden. Spitze? 219 km/h. Beide Motoren sind mit Allradantrieb und einem Achtgang-Automatikgetriebe gekoppelt.
Für den Kodiaq bietet Skoda einen 1.5 TSI Mildhybrid-Benziner mit 150 PS und 250 Nm Drehmoment an sowie einen 2.0 TDI mit 150 PS und 360 Nm und 193 PS und 400 Nm (alle mit 7-Gang-DSG), letzterer mit Allradantrieb. Später kommt noch ein Benzin-Plug-in-Hybrid mit insgesamt 204 PS Systemleistung hinzu.
Modell | Motorisierungen |
Mazda CX-80 | 2,5 Liter, Plug-in-Hybrid-Benziner, 327 PS 3,3 Liter, Mildhybrid-Turbodiesel, 254 PS |
Skoda Kodiaq | 1,5 Liter, Mild-Hybrid-Benziner, 150 PS 2,0 Liter, Turbodiesel, 150 PS 2,0 Liter, Turbodiesel, 193 PS |
Preise
Die Preise für den neuen Mazda CX-80 beginnen derzeit bei 55.350 Euro für den e-Skyactiv PHEV Exclusive-Line. Der Mehrpreis zum ausstattungs- und antriebsseitig vergleichbaren Mazda CX-60 beträgt somit 4.500 Euro.
Der Skoda Kodiaq kann in Deutschland zunächst in zwei Diesel-Varianten konfiguriert werden: Der 2.0 TDI mit 150 PS und DSG beginnt bei 45.500 Euro, der 193 PS starke Diesel mit DSG und Allrad mindestens 49.700 Euro.