Recharge Industries steht kurz vor einer Übernahme der Vermögenswerte des insolventen Batterie-Startups Britishvolt. Laut der mit der Insolvenzverwaltung beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY wird ein Abschluss des Deals innerhalb der nächsten sieben Tage erwartet.
Bei Recharge Industries handelt es sich um ein australisches Batterie-Startup, das sich im Besitz der US-Investorengruppe Scale Facilitation befindet. Das Unternehmen plant wie berichtet bereits eine eigene Batteriezellenfabrik in Australien mit einer Jahreskapazität von bis zu 30 GWh. Die Übernahme der Vermögenswerte von Britishvolt, zu denen auch das bereits erworbene Fabrikgelände gehört, soll bereits in einer Vereinbarung mit EY fixiert und binnen sieben Tagen dann offiziell spruchreif sein.
Die „Financial Times“ berichtet unter Berufung auf Insider, dass neben den Australiern auch die Private-Equity-Gruppe Greybull Capital und die saudische British Bank um die Vermögenswerte des insolventen Startups mitgeboten haben sollen.
„Wir sind begeistert, mit unserem vorgeschlagenen Angebot für Britishvolt voranzukommen, und können es kaum erwarten, mit der Verwirklichung unserer Pläne zum Bau der ersten Gigafactory Großbritanniens zu beginnen“, wird Recharge-Gründer David Collard in der Mitteilung von EY zitiert. Das Statement lässt darauf schließen, dass Recharge nach dem Abschluss der Übernahme die geplante Zellfabrik von Britishvolt in Blyth in der nordenglischen Grafschaft Northumberland umsetzen will. Die Baugenehmigung für das dortige Grundstück ist bereits erteilt.
businessgreen.com, bbc.com, reuters.com