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RAM 1500 3.6 eTorque Pentastar V6 – Mildhybridtechnik im Pick-up

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Die Zukunft ist elektrisch – auch im Hause RAM, einer Marke, die sich „Truck Leadership“ auf die Fahnen schreibt und mit dem RAM 1500 3.6 eTorque Pentastar V6 einen neuen Antrieb für den amerikanischen Pick-up präsentiert.

In den kommenden Wochen wird der Mildhybrid-Pickup auf dem europäischen Markt erscheinen und soll zu geringeren CO2-Flotten-Emissionen beitragen.

Dabei präsentiert sich der RAM 1500 3.6 eTorque Pentastar V6 als sanfter Riese mit ausgesprochen harmonischen Fahreigenschaften, sowohl onroad als auch auf den holprig-steinigen Feldwegen unseres Erstkontakts. Der neue Mildhybrid-V6 wird in den Ausstattungsvarianten RAM 1500 Big Horn, RAM 1500 Laramie und RAM 1500 Rebel angeboten.

Vorgestellt wird der neue 3.6-Liter-V6 mit Mildhybridtechnik im RAM 3.6 eTorque Pentastar V6 im Rahmen der MXGP 2023-Weltmeisterschaft in Teutschenthal, wo die Marke RAM als Sponsor des KTM-Motocross-Rennteams auftritt.

Exterieur & Interieur des RAM 1500 3.6 eTorque Pentastar V6

Der RAM 1500 3.6 eTorque Pentastar V6 präsentiert sich in der Big Horn-Ausstattungslinie nahezu schillernd. Sehr viel Bling-Bling zieht bei der Präsentation die Blicke der Motocross-Fans in Teutschenthal an: verchromte Stoßfänger, eine Chrom-Kühlergrilleinfassung und Scheinwerfer, die von Chrom umgeben sind, gelten als ein Statement.

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Standardmäßig fährt der V6 mit Halogenscheinwerfern vor.

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Die „e-Torque“ Badges auf der Haube geben Auskunft über die Motorisierung des Pick-ups.

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Trittbretter erleichtern den Einstieg deutlich.

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Der 4×4-Schriftzug an den hinteren Seiten ist Pflicht.

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Spezielle Bereifung eignet sich sowohl für den Onroad- als auch für den Offroad-Einsatz.

Zurückhaltend? Das überlässt dieser Pick-up getrost den Anderen. Auf der Motorhaube prangt rechts und links chromglänzend der blaue Schriftzug „eTORQUE“ unter der Modellbezeichnung – ein Hinweis auf die Mildhybridtechnik, wodurch sich laut Hersteller der V6 in Zurückhaltung üben soll – genauer gesagt in puncto Verbrauch.

Apropos Beleuchtung: Es gibt Halogenscheinwerfer und optional auch mit LED-Technik. Zum zunächst weißen, später matschbedeckten Lack unseres Testkandidaten wirkt das viele Chrom stimmig. Die 18 Zoll-Aluminiumräder sind serienmäßig, bis zu 20 Zoll in Chrom oder lackiert sind optional im Angebot.

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RAM 1500 – unendliche Weiten…

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Vorne gibt’s entweder zwei Sitze mit breiter und funktionaler Mittelkonsole…

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…oder alternativ eine Sitzbank für drei Personen.

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Das Cockpit besteht aus analogen Rundinstrumenten und einem mittig platzierten Infodisplay.

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Einsatzmerkmale – Nach dem Off ist das weiße Außenkleid angegraut.

Innen gibt es im Big Horn ein überaus üppiges Raumangebot mit Sitzen für fünf Personen, für die es vorne zwei Einzelsitze gibt oder alternativ für sechs Personen mit vorderer Sitzbank.

Motor & Fahreigenschaften

Ja, ein RAM wirkt immer bullig und martialisch, zumindest optisch tut auch dieser hier das. Die neue Motorvariante des RAM 1500 3.6 eTorque Pentastar V6 kommt mit einem 305 PS starken V6, welcher bis zu 364 Newtonmetern Drehmoment liefert.  Nach WLTP-Zyklus soll dieser 13,8 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen. Somit soll die Alternative zum V8 laut Hersteller knapp 20 Prozent weniger Kraftstoff benötigen, wenn man den 5.7er V8 zum Vergleich heranzieht.

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Der V6 Pentastar ist ein alter Bekannter, im RAM allerdings mit Mildhybrid-Unterstützung.

Für den europäischen Markt soll der Motor in den Modellen RAM 1500 Big Horn, RAM 1500 Laramie und RAM 1500 Rebel angeboten werden. Dabei ersetzt ein Riemenstartergenerator die herkömmliche Lichtmaschine und ist Bestandteil mit einer NMC-Batterie eines separaten 48-Volt-Mildhybridsystems.

Das primäre Ziel der RAM-Strategie für Europa: CO2-Emmisionen einsparen. Das soll auch einhergehen mit einem kultivierten Fahrverhalten. Die Motorengeräusche werden mit dieser Antriebsvariante minimiert, sodass der RAM 1500 als sanfter Riese vorfährt. Onroad und offroad präsentieren sich Antrieb und Fahrwerk harmonisch abgestimmt und laden zu einer gelassen-entschleunigenden Fahrweise ein – das vollkommene Gegenteil zum TRX.

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Mit dem V6 als Antrieb zeigt sich der RAM 1500 gezähmt, aber definitiv nicht langweilig.

Somit wird nicht nur eine Lücke geschlossen, sondern auch die Zielgruppe erweitert. Jene, die eine starke und zugleich zurückhaltende Zugmaschine für Beruf und Hobby sucht, dürfte mit dem V6-RAM keine schlechte Wahl treffen. An Ampeln zeigt sich dies besonders: Dank des Riemenstarters erfolgt das Start/Stopp-Prozedere deutlich sanfter, der Motorstart nahezu verzögerungsfrei. Zusätzlich unterstützt der kleine Generator den V6 beim Anfahren und bei den Schaltvorgängen, die Wirkung ist hierbei allerdings marginal.

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Im Off machte der RAM 1500 3.6 eTorque Pentastar V6 eine gute Figur und ließ nichts vermissen.

Die Modifikationen am bewährten V6 Pentastar umfassen zusätzlich eine variable Ventilsteuerung über einen weiten Drehzahlbereich sowie einen zweistufig-variablen Ventilhub – all das dient zur Verbrauchssenkung.  Im Alltag zeige sich laut Herstellerangabe die schnelle Start-Stopp-Funktion und auch die Unterstützung des V6-Motors bei niedrigen Drehzahlen. Das Anfahren während unseres Tests gelang mit adäquater Kraftentfaltung, aber spürbar sanft und die Leistungsentfaltung präzise kontrollierbar, was für eine Zugmaschine passend wirkt. Zusätzlich ermöglicht ein gekühltes Abgasrückführungssystem laut Hersteller die umfassende Verbrennung der Abgase und damit eine weitere Reduktion der Emissionen.

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Emissionseinsparung ist die Prämisse bei der V6-Variante des RAM 1500 Pick-ups.

Kombiniert mit einer LPG-Anlage, die laut Herstellerangabe von den meisten RAM-Kunden nachgerüstet wird, ergibt sich ein attraktives Gesamtbild eines gemäßigt-kraftvollen Pick-ups mit überschaubaren Verbrauchswerten im Daily Business – ob beladen, mit Anhänger oder als Alltagsbegleiter.

Erstes Fazit zum RAM 1500 3.6 eTorque Pentastar V6

Der RAM 1500 3.6 eTorque Pentastar V6 erwies sich bei unserer kurzen Testfahrt in der Region rund um Teutschenthal als sanft dahingleitender Pick-up, der sowohl auf Feldwegen als auch auf der Schnellstraße ein angenehmes Handling mit einer angemessen-kraftvollen, aber nicht überstrotzenden Leistung punktet.

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Sanftmütig, sparsam und amerikanisch im Herzen – So zeigte sich der V6-RAM im Erstkontakt.

Das primäre Ziel des neuen Workinghorses ist die Kraftstoffreduktion, die sich in einem kommenden, ausführlichen Test erst genauer offenbaren wird. Interessant dürfte insbesondere die Nachrüstung mit einer LPG-Autogasanlage sein, die wiederum die Kraftstoffkosten nochmals senken dürfte. Im Testfahrzeug stand diese leider nicht zur Verfügung.

Präsentation des neuen Antriebs im Motorcross-Kessel Teutschenthal

Benzin liegt in der Luft in Teutschenthal in Sachsen-Anhalt, wo die Motorcross-Fans beim MXGP 2023 ganz genau wissen, wie man richtig feiert. Sei es mit fachmännisch-frisierten Kettensägen, die in lautstarken Zweitakter-Choreografien aufheulen oder seien es die Fangesänge in den Blöcken oder das wuselige Treiben bei den Paddocks – der MXGP 2023 ist ein faszinierendes Event.

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RAM ist unter anderem auch der offizielle Sponsor des KTM-Motocross-Rennteams.

RAM präsentiert sich als Sponsor; unter anderem des KTM-Motorcross-Teams. Ein besonderes Highlight ist die Fahrt im RAM 1500 TRX Havoc mit dem Profi-Motocross-Rennfahrer Tony Cairoli, der den Pick-up mit dem Antrieb der Höllenkatze beim Driften auf der Motorcross-Rennstrecke aufbrüllen lässt.

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Der TRX „Havoc“ mit seinen über 700 PS war sicher ein besonderes Highlight der Veranstaltung.

Abgerundet wird die Präsentation mit einem Blick in die Boxengasse beim Team KTM und einem Einblick in die Backstagebereiche beim Rennstart und bei der Videoproduktion vor Ort. Unvergesslich und unvergleichlich: die Fans der Motorcrossteams, von den Kleinsten mit Mini-Motorrad-Laufrädern bis zu den “Großen” mit aufheulenden Kettensägen – der MXGP 2023 lockte 25.000 Besucher an und bleibt in Erinnerung. Bis zum nächsten Jahr, wenn der 30. WM-Motocrosslauf in Teutschenthal stattfindet.

Text: NewCarz / Fotos: Simon Palfrader für NewCarz

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