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Piepton gegen zu schnelles Fahren

In Kalifornien müssen Neuwagen künftig ihre Fahrer mit einem Piepton vor einer Geschwindigkeitsüberschreitung warnen.

piepton gegen zu schnelles fahren

© TomTom
Dabei soll ISA entweder per Videokamera und/oder GPS-gestützt das aktuelle Tempolimit erkennen.

piepton gegen zu schnelles fahren

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Ist der Fahrer zu schnell, warnt das System optisch und akustisch. Zudem wird die Motorleistung weggeregelt, um die Geschwindigkeit zu reduzieren.

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Der Fahrer kann das System dabei aber jederzeit übersteuern.

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Der intelligente Geschwindigkeitsassistent ISA kann mit dem adaptiven Tempomat zusammenarbeiten.

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Bei ISA handelt es sich um ein Assistenzsystem. Der Fahrer ist zu jeder Zeit verantwortlich, das aktuelle Tempolimit zu beachten und einzuhalten.

piepton gegen zu schnelles fahren

© Mercedes
Diverse Autohersteller bieten ein ISA-System bereits in ihren Fahrzeugen an. So zum Beispiel unter diversen anderen Bezeichnungen Mercedes in der E- und S-Klasse, Ford im Focus oder S-Max, Opel im Crossland X oder Volvo in seiner 90er-Baureihe.

piepton gegen zu schnelles fahren Der intelligente Geschwindigkeitsassistent ISA ist ab dem 6. Juli 2022 für alle neue Fahrzeugtypen (Pkw, Transporter, Lkw und Busse) vorgeschrieben. Pflicht in allen Neuwagen wird ISA dann ab dem 7. Juli 2024.

Was in der EU bereits seit 2022 gilt, soll nun auch in den USA verpflichtend werden – ein Speedlimiter. Der Senat des Bundesstaats Kalifornien verabschiedete am Mittwoch (22.5.2024) ein neues Gesetz. Dieses besagt, dass alle in Kalifornien verkauften oder gebauten Neuwagen ab 2027 einen passiven Geschwindigkeitsbegrenzer haben müssen. Fünf Jahre später sollte dann – im Idealfall – der ganze kalifornische Verkehr per Piepton vor dem Zu-schnell-fahren gewarnt werden. Für Einsatzfahrzeuge gilt diese Regelung nicht.

Mehr Unfalltote durch zu-schnell-fahren

Laut Gesetzesentwurf soll das System den Fahrer warnen, sobald er die zugelassene Höchstgeschwindigkeit um zehn Meilen pro Stunde (16 km/h) überschreitet. Es folgt eine akustische und optische Aufforderung, langsamer zu fahren. Bevor die Regel allerdings endgültig in Kraft tritt, muss der Entwurf die Abstimmung in der kalifornischen Versammlung passieren. Das soll bis zum 31. August 2024 geschehen. Ziel dieses Gesetzes sei es, die Zahl der Unfalltoten und Verletzten durch zu hohes Tempo zu verringern. Ein Drittel der Verkehrsopfer in Kalifornien zwischen 2017 und 2021 verunfallten und starben wegen überhöhter Geschwindigkeit.

Wie funktioniert das System?

Das System nennt sich intelligente Geschwindigkeitsassistenten (ISA). Es kann in aktiver und passiver Form zum Einsatz kommen. Frankreich führte das System bereits in den 80er-Jahren ein. Die passive Form hindert die Fahrer meist eher nicht daran, zu schnell zu fahren. Das aktive System dagegen begrenzt die Fahrzeuggeschwindigkeit technisch und erschwert somit das Überschreiten der Tempolimits. In Kalifornien einigt sich die Regierung auf eine passive Warnung mittels Piepton. Inwieweit das System den Fahrer vom Verkehrsgeschehen ablenkt oder tatsächlich Unfälle verhindert, ist Zukunftsmusik.

In der Bildergalerie erklären wir, wie ISA funktioniert.

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