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Neuer Renault Espace: Vom Van zum SUV

neuer renault espace: vom van zum suv

Sperrfrist 28.3. 8h30!

Nummer sechs ist eindeutig aus der Art geschlagen. Das wird mehr als deutlich, wenn man die Ahnengalerie des neuen Espace vor sich aufgereiht stehen sieht. Aber wir waren vorgewarnt: Noch bevor Renault das Auto enthüllte, hatten uns schon die Produktverantwortlichen mittels allerlei Grafiken deutlich gemacht, dass mit einem Van im D-Segment, wo über 50 Prozent der verkauften Vehikel in die Kategorie SUV fallen, kein Staat (sprich Gewinn) mehr zu machen ist.

Erster Eindruck: Der neue Espace wirkt so, wie man sich ein SUV vorstellt. Vorne gibt’s das aktuelle Renault-Gesicht und diesbezüglich sieht man auch wenig Unterschiede zum kleineren Bruder Austral. Heckseitig wirkt der Espace aber deutlich voluminöser und geräumiger als der Austral.

Muss er auch sein. Denn im Fond des Espace sollen im Bedarfsfall auch noch zwei Personen untergebracht werden können. Renault bietet den Espace als Fünfsitzer und als Siebensitzer an, wobei es vom Preis her keinen Unterschied machen wird, welche Sitzkonfiguration man bestellt. Das ist die gute Nachricht. Die weniger gute: Wir haben es ausprobiert, im Espace in drei Platz zu nehmen – und für Erwachsene ist das nur bedingt (und nur für Kurstrecken zumutbar). Weitaus bequemer sitzt man in Reihe zwei, die sogar der Länge nach um 22 cm verschoben werden kann und die Renault-Leute rechnen vor, dass der neue Espace beim Platzangebot (der Länge nach) mehr bietet als sämtliche Vorgängerversionen. Und das obwohl der Espace als SUV um 14 cm kürzer geworden ist als das Vorgängermodell.

Platz gibt es auch für den Krimskrams, der auch an Bord soll. Man bewegt sich zwischen mindestens 159 Liter (wenn die dritte Sitzreihe in Verwendung ist) und 1818 Liter bei Fünfsitzer, wenn die Sitze umgeklappt sind.

Erfreulicher Nebeneffekt der Reduktion der Größe ist, dass auch das Gewicht reduziert wurde und zwar deutlich. 215 kg hat man eingespart und so kommt der Espace auf heutzutage bemerkenswerte 1,6 Tonnen.

Und darum traut man sich, auch einen Dreizylindermotor einzubauen. Beim Antrieb lässt Renault den Kunden wenig Spielraum, es gibt nur eine Motorisierung – einen E-Tech Full Hybrid. Hierfür kombiniert man einen 1,2-l-Dreizylinder mit zwei Elektromotoren und Renaults Multi-Mode-Getriebe. Die Leistung liegt bei 199 PS, den Verbrauch gibt Renault mit 4,7 Liter/100 km an.

Entertainment

Nachdem der Auftritt des Espace nunmehr weniger Van-Sein ausstrahlt, soll die Zielgruppe – Familien mit Kindern – auf andere Art und Weise umsorgt und unterhalten werden. Die Lösung heißt Infotainment und entsprechende Apps, wobei die zukünftige Entwicklung über das App-Konzept hinausgehen soll, erklären die Renault-Entwickler. So hat man Apps wie L’Equipe (französische Sport-Bibel) oder auch Song Pop. Das ist ein Spiel, an dem sich alle im Auto während der Fahrt beteiligen können und bei dem es gilt, Musiktitel zu erkennen.

Stichwort Infotainment. Die Cockpitgestaltung sieht im Espace genauso aus wie beispielsweise im elektrischen Megane und man bekommt das sogenannte OpenR Link Multimediasystem mit L-förmiger Gestaltung, das Dienste aus dem Hause Google, wie auch Google Maps, ins Auto holt. Der massive Griff zwischen den Sitzen ist übrigens rein dekorativ. Man verschiebt damit lediglich die Abdeckung für das große Ablagefach zwischen den Sitzen.

Der neue Espace kommt im Herbst nach Österreich, Preise gibt es aktuell noch keine. Bestellen kann man voraussichtlich ab Sommer.

 

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