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Renault Scenic E-TECH – Fahrbericht

Wie sich der neue elektrische Renault Scenic E-TECH auf unserer Testfahrt durch Malaga schlägt, erfahrt ihr in diesem Bericht.

Seit 1997 begeistert der Scenic insbesondere Familien – berühmt für sein umfangreiches Platzangebot und Langstreckenkomfort durften wir die Neuinterpretation in einem kurzen Test kennen lernen. Der Erfolg des Modells spiegelt sich in mehr als 5,4 Millionen Zulassungen weltweit. Diese Tradition setzt die aktuelle, fünfte Generation mit Bravour fort.

renault scenic e-tech – fahrbericht

Renault Scenic E-TECH (c) Johannes Ibrahim

Zur Auswahl stehen Batterien mit 67 kWh oder 80 kWh. Die kleinere Batterie liefert 170 PS, die größere 218 PS. So bietet der Scenic den perfekten Gefährten sowohl für die typische Vorstadtfamilie als auch für den nächsten über 500 km langen Urlaubsroadtrip.

Mit der größeren Batterie sind laut WLTP Reichweiten von bis zu 625 km möglich, wobei realistische Reichweiten im Bereich von 450 km erwartet werden können. Auf unserem Roadtrip durch die Straßen Malagas verzeichneten wir einen Verbrauch von etwa 19 kWh – dazu im Vergleich liegt die Werksangabe bei 16,8 kWh für die von uns getestete Esprit Alpine Version. Der etwas erhöhte Verbrauch war kurvenreichen Bergstrecken geschuldet.

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Für Zwischenstopps ermöglicht die Schnellladefunktion mit bis zu 150 kW ein zügiges Aufladen. Dank der serienmäßigen 22 kW AC-Lademöglichkeit ist ein Stopp an einer Hypercharge-Station nicht immer zwingend.

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Die Ladezeit an langsameren Stationen kann für Outdoor-Aktivitäten genutzt werden. Passend dazu bietet Renault beim neuen Scenic eine Anhängerkupplung mit 1100 kg Anhängelast, die zugleich ein Fahrradträger für bis zu drei Räder ist. Die Langstreckentauglichkeit resultiert nicht nur aus dem effizienten Antrieb, sondern auch aus dem Gewicht, das je nach Ausstattung und Batteriegröße zwischen 1730 kg und 1890 kg variiert.

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Mit einem Kofferraumvolumen von 545 bis 1670 Litern eignet sich das Familien-Crossover ideal für Urlaubsreisen. Einziges Manko ist der tiefe Kofferraumboden. Die etwa 25 cm hohe Ladekante könnte beim Einladen schwerer Gegenstände hinderlich sein. Abhilfe schafft hier ein Extra aus dem Zubehörkatalog. Ein zweiter Ladeboden mit Unterfächern mindert das Problem und erleichtert das Be- und Entladen.

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Optisch lehnt sich das Serienmodell eng an die 2022 präsentierte Studie des Renault Scenic Vision an. Die damals vorgestellte Vision wurde mit dem Ziel entworfen, das Design auf die Straße zu bringen. Scharfe Linien und ein modernes Design verleihen eine ansprechende Optik. Besonders bei den Felgendesigns bietet Renault sowohl retro als auch moderne Designs an, die die Gesamtoptik abrunden.

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Im Innenraum findet sich der typische Renault-Cockpit-Aufbau wieder. Zwei zwölf Zoll große Displays lassen sich individuell konfigurieren und liefern alle wesentlichen Informationen. Die Software wurde optisch überarbeitet und ist intuitiver gestaltet, was ihn von seinem großen Bruder, dem Espace, unterscheidet, den wir bereits ausgiebig testen konnten.

Ein Highlight im Innenraum ist das neue Solarbay-Dach, das eine Abdunkelung ohne Rollo ermöglicht. Es lässt sich in verschiedene Bereiche unterteilen und zwischen Transparenz und Blickdichte wechseln. Damit kann man besonders im Sommer den Wünschen der Passagiere gerecht werden, und außerdem soll diese Technologie bei Bedarf für einen kühleren Innenraum sorgen.

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Ein weiteres Feature ist der My-Safety Schalter, der es erlaubt, ausgewählte Assistenzsysteme schnell zu deaktivieren, um den EU-Vorgaben gerecht zu werden und der eine leichte und schnelle Möglichkeit bietet, lästige Helferlein wie die Tempolimit-Warnung zu deaktivieren.

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Serienmäßig kommt der Scenic E-Tech Electric mit einer Wärmepumpe, die für die Temperaturregelung von Batterie, Motor und Kabinenklimatisierung sorgt. Sie nutzt zudem die Abwärme von Batterie und Antriebssystem, um den Innenraum effizient zu erwärmen. Wer mit dem Scenic Electric längere Strecken plant, sollte die Navigation mit integrierter Ladeplanung nutzen.

Diese sorgt dafür, dass die Batterie bei Ankunft an der Ladesäule optimal vortemperiert ist, um bestmögliche Ladegeschwindigkeiten zu erreichen. Eine manuelle Aktivierung der Batterieheizung ist nicht möglich.

renault scenic e-tech – fahrbericht

Der Stromer wird in vier Ausstattungsvarianten erhältlich sein. Das Einstiegsmodell Evolution mit der kleineren Batterie startet bei 36.490€, während das Spitzenmodell Iconic zu einem Listenpreis von 46.990€ angeboten wird.

Die ersten Fahrzeuge erwarten wir bereits im Juni dieses Jahres auf unseren Straßen. Das Modell wird in dem Gesamtsetup definitiv eine Option für Familien sein, die sowohl Wert auf viel Platz, moderne Optik und gute Reichweite im elektrischen Segment legen.

Weitere Infos zu Renault finden Sie unter

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