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Renault Group beschleunigt die Kreislaufwirtschaft

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Bild: Renault

Die Renault Group strebt eine Führungsrolle in der automobilen Kreislaufwirtschaft an. Die Franzosen teilten nun mit, dass die Tochtergesellschaft „The Future Is Neutral“ die Wiederaufbereitung von elektrischen Bauteilen beschleunige.

The Future Is Neutral startet laut einer Mitteilung die Wiederaufbereitung von drei Komponenten des elektrischen Antriebsstrangs. Künftig hätten Kunden bei E-Fahrzeugen die Wahl zwischen neuen Originalteilen und einer Reihe von aufbereiteten Qualitätsprodukten, die um bis zu 30 Prozent günstiger seien. Dies trage dazu bei, den Ressourcenverbrauch und den Ausstoß von CO2-Emissionen zu reduzieren.

Die Renault Group führt ein After-Sales-Angebot an, das aufbereitete Komponenten umfasst: Elektromotoren (ZOE, Twingo E-Tech, Kangoo E-Tech und Master E-Tech), Leistungselektronik (ZOE und Kangoo E-Tech) und Traktionsbatterien (ZOE, Twingo E-Tech und Megane E-Tech). Ab 2024 erreiche The Future Is Neutral am französischen Standort Flins die Produktionskapazität, um mehr als 3000 Bauteile pro Jahr für Elektrofahrzeuge aufzubereiten, so der Konzern.

Von Flins über Bursa und bis Sevilla setze man ein industrielles und kollaboratives Ökosystem für Kreislaufwirtschaftslösungen ein, erklärt die Renault Group. Dieses Ökosystem entstehe um vier komplementäre Pole, die sich mit Bauteilen, Produkten bis hin zur Spezialisierung bei Prozessen befassen:

  • Re-trofit: Längere Laufzeiten für Fahrzeuge durch die Überholung von Gebrauchtfahrzeugen aller Marken („Renew Factory“ in Flins, Sevilla, Bursa), die Karosseriereparatur an Fahrzeugen („BodyWork Factory“ in Flins) und die Umrüstung des Transportermodells Master III von Verbrennungsmotor auf elektrischen Antriebsstrang in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen TOLV.
  • Re-energy: Erzeugung, Speicherung und Management von grüner Energie durch das „Expert Battery Repair Centre“ (CERBF) von The Future Is Neutral, das Batteriediagnosen erstellt, Reparaturen und Tests durchführt und das zweite Leben der Energiespeicher vorbereitet. Die Batterie-Reparaturwerkstätten der Renault Group übernehmen in 30 Zentren weltweit die Batteriediagnose und -reparatur. Hinzu kommt die Wiederverwendung von Batterien als Energiespeicher für die Mobilitätstochter Mobilize, etwa in Form mobiler und modularer Speicher, die umweltbelastende Generatoren ersetzen.
  • Re-cycle: Recycling und Wiederverwendung von Teilen und Materialien, das umfasst Aktivitäten von The Future Is Neutral am Standort Flins zur Wiederaufbereitung und Überholung von Komponenten.
  • Re-start: Unterstützung des strukturellen Aufbau der Kreislaufwirtschaft und des Sektors der nachhaltigen Mobilität durch Schulungsstunden für die Mitarbeiter der Refactory Flins zur Umstellung auf die Kreislaufwirtschaft, den „Campus de l’Industrie Circulaire“ – ein Ausbildungsprogramm für Studenten und Fachleute, das sich mit der Kreislaufwirtschaft befasst – sowie den „Open Innovation Hub“ in Flins von The Future Is Neutral, der Start-ups unterstützt , die durch ein Inkubationsprogramm zur Kreislaufwirtschaft und ein „schlüsselfertiges Industrialisierungsangebot“ in der Refactory zu Klimalösungen beitragen.

„Der Übergang zu diesen neuen Aktivitäten und deren Erfolg werden durch die Entwicklung der Mitarbeiterkompetenzen gewährleistet und sind nun innerhalb der Gruppe Realität“, so die Renault Group. Der Konzern decke nun einen breiten Bereich der Kreislaufwirtschaft ab, um die Lebensdauer von Fahrzeugen und Komponenten zu verlängern, diese zu reparieren, aufzuarbeiten und zu recyceln.

Diese Aktivitäten sollen entscheidend dazu beitragen, die Ziele der Renault Group zu realisieren. Bis 2030 will der Konzern einen Materialanteil aus der Kreislaufwirtschaft in Neuwagen von 33 Prozent der Materialien aus der Kreislaufwirtschaft verwirklichen sowie bis 2040 in Europa und bis 2050 weltweit einen „Netto-Null-Kohlenstoff-Fußabdruck“ für alle seine Aktivitäten erreichen.

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