Bilder: Nissan
Die nächste Generation des Qashqai mit reinem Elektroantrieb werde in Großbritannien entwickelt und gebaut und preislich mit der aktuellen Version mit Verbrennungsmotor vergleichbar sein, so Autocar. Hierzulande gibt es den Qashqai derzeit als reinen Verbrenner ab 29.440 Euro, teilelektrisch als „e-Power“-Modell ab 42.260 Euro. Die neue Generation soll exklusiv als Elektroauto verkauft werden.
Nissan-Chef Makato Uchida erklärte laut Autocar, dass das Ziel für die vierte, vollelektrische Generation des Qashqai sei, sie zu einem Preis auf den Markt zu bringen, der mit dem des bisherigen Verbrennermodells vergleichbar ist. Uchida räumte ein, dass die Preisparität zwischen Elektro- und Verbrennerautos eine Herausforderung ist. „Wir befinden uns in der Phase, in der wir darüber nachdenken, wie wir ein Gleichgewicht zwischen E-Fahrzeugen und Verbrennungsmotoren herstellen können. Das ist eine schwierige Diskussion, denn die Vorschriften in den einzelnen Ländern entwickeln sich nicht in der gleichen Geschwindigkeit.“
Der neue Qashqai soll sich an der Studie Hyper Urban orientieren
Technische Details zum elektrischen Qashqai gibt es noch nicht. Die Basis solle aber die CMF-EV-Plattform der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz stellen, eine maßgeschneiderte Elektroarchitektur für Fahrzeuge des C- und D-Segments, so der Bericht. Sie wird bereits für den Renault Megane und den Renault Scenic verwendet und soll auch die Grundlage für die nächste Generation des Nissan Juke und des Nissan LEAF bilden.
Im Fokus soll beim neuen Qashqai insbesondre die Effizienz stehen. Optisch soll sich das Elektroauto an der im Oktober gezeigten, progressiv gezeichneten Studie Hyper Urban orientieren, bei der die Aerodynamik eine zentrale Rolle spielt. Zu den Kunden kommen wird der Elektro-Qashqai wohl erst in einigen Jahren. Mit den aktuellen Modellzyklen wäre es erst um 2029 so weit, angesichts von Nissans ehrgeizigen E-Auto-Zielen könnte der Start aber auch schon früher erfolgen.