Caravaning

Neue Allrad-Camper auf Sprinter-Basis - Mercedes-Benz Sprinter als Basisfahrzeug

neue allrad-camper auf sprinter-basis - mercedes-benz sprinter als basisfahrzeug

Hymer: Der Traditionshersteller aus Bad Waldsee hat zwei Campingbusse mit dem neuen Allrad-Sprinter von Mercedes-Benz im Programm.

Allrad liegt im Trend! Da kommt es gerade recht, dass der Sprinter mit seinem neuen System im Gelände eine gute Figur macht und sich damit für neue Ausbauten empfiehlt. Hier geht es zum Sprinter 4×4 im Test.

Denn egal ob für die Südamerika-Durchquerung, den Islandtrip oder einfach nur, um auf unwegsamem Terrain einfacher und sicherer voranzukommen: Viele Camper und Camperinnen fragen nach dem Mercedes Sprinter mit 4×4-Antrieb. Diese Modelle haben die Hersteller im Angebot.

Alphavan

Die kleine, aber edle Campervan-Manufaktur Alphavan setzt bei ihren Ausbauten ausschließlich auf den Mercedes Sprinter. Für 2022 planen die Allgäuer mit etwa 22 bis 24 Bussen, die an die Kundschaft ausgeliefert werden, 70 bis 80 Prozent davon sind Allrad-Modelle. “Der Großteil unserer Kunden will eine Technik, die sich einfach bedienen lässt, komfortabel zu fahren ist und mit der sie sich nicht allzu sehr auseinandersetzen müssen”, ist Geschäftsführer Philipp Wex vom neuen Allrad-Sprinter mit Automatikgetriebe überzeugt.

Im 7,36 Meter langen Alphavan, der mit 4,1 Tonnen Gesamtgewicht kommt, setzen Wex und sein Team auf modernes Design, Leichtbaumöbel und eine luxuriöse Ausstattung. So ist der Bus eine Art Smart Home auf vier Rädern, bei dem sich die gesamte Bordtechnik inklusive hochwertigem Soundsystem wahlweise über das Smartphone, das Display im Cockpit oder ein Touchpanel im Wohnbereich steuern lässt.

  • Preis: ab 197.000 Euro
  • Hier gibt es den kompletten Artikel zum Alphavan.

CS Reisemobile

Der Kastenwagenausbauer aus Henstedt-Ulzburg nördlich von Hamburg hat sich auf geländegängige Fahrzeuge auf Sprinter-Basis spezialisiert, der Anteil an verkauften Allradfahrzeugen ist mit 90 Prozent dementsprechend hoch. Grundsätzlich können bei CS Reisemobile alle Fahrzeuge mit Allrad ausgestattet werden, bei den Modellen Independant (mit Heck-Querbett, Bild) und Duo Independant (mit Stockbetten) ist der 4×4-Antrieb serienmäßig.

Wie kommt der neue Allrad-Sprinter an? “Wir hatten eine hohe Nachfrage nach dem alten Sprinter mit Sechszylinder-Motor”, erklärt Claus-Dieter Oltmanns, Geschäftsführer bei CS Reisemobile. Einige seiner Kunden würden noch immer vom Einsatz mechanischer Differenzialsperren schwärmen. “Aber wenn man ehrlich ist, dann fährt der neue Sprinter im Gelände nicht schlechter”, so Oltmanns. Und bei immer mehr Elektronik im Fahrzeug sei die alte Technik auch nicht mehr zeitgemäß.

  • Preis: ab 95.700 Euro (Duo Independant)

Flowcamper

Der Sprinterausbau von Flowcamper hört auf den Namen Max. Ab 75.000 Euro ist die Allradversion des Max erhältlich, dann noch ohne Toilette bzw. Dusche. Da zur Max-Kundschaft viele Dauerreisende gehören, die nicht selten mehrere Monate mit ihrem Bus unterwegs sind, wählt der allergrößte Teil das Modell Max Autark mit einem außergewöhnlichen Raumkonzept inklusive Trenntoilette und einem kombinierten Spül-/Waschbecken.

Auf Hightech verzichtet der Ausbauer aus dem nordrhein-westfälischen Hagen, stattdessen gibt’s eine solide Edelstahl-Duschwanne und Echtholzmöbel. 90 Prozent der Max-Modelle, die Flowcamper-Chef Martin Hemp verkauft, sind mit Allrad ausgestattet. Die baut Hemp ausschließlich auf 4,1-Tonnen-Basis. “Es ist Augenwischerei einen Allrad-Sprinter auf 3,5 Tonnen anzubieten”, gibt Hemp klar zu verstehen und verweist auf die umfangreiche Ausstattung, die seine Kunden in der Regel mit an Bord haben.

  • Preis: ab 75.000 Euro
  • Wir haben bisher nur über das Modell ohne Allrad berichtet: hier gehts zum Flowcamper Max.

HRZ Reisemobile

Drei Modelle auf Basis des neuen Allrad-Sprinters hat der Ausbauer HRZ Reisemobile aus dem baden-württembergischen Bretzfeld im Angebot. Sie heißen Freedom, Sahara und Casablanca. Alle drei sind in unterschiedlichen Grundrissen erhältlich und auf autarke Reisen abseits asphaltierter Straßen ausgelegt, deshalb sind Geländereifen, Solaranlage und eine große Lithium-Batterie bei den 4×4-Mobilen serienmäßig.

Während der Freedom-Kastenwagen (Bild) mit Mercedes-Seriendach und das Casablanca-Kabinenmobil noch als 3,5-Tonner erhältlich sind, gibt’s den Sahara-Kastenwagen mit Schlafdach nur auf 3,88-Tonnen-Basis oder schwerer. 90 Prozent der Kunden, die ihr Fahrzeug bei HRZ bestellen, wählen die Allradvariante des Sprinters. Geschäftsführer Elia Akkawi ist von der neuen Version überzeugt: “Der Fahrer kann sich voll aufs Fahren konzentrieren, er muss nicht mehr nachdenken, ob er den Allradantrieb ab- oder zuschaltet.” Über ein älteres Modell, den HRZ Mambo haben wir hier berichtet: Campingbus HRZ Mambo.

  • Preis: ab 123.000 Euro (Freedom)

Hymer

Der Traditionshersteller aus Bad Waldsee hat zwei Campingbusse mit dem neuen Allrad-Sprinter von Mercedes-Benz im Programm. Beim Grand Canyon S mit 3,5 Tonnen Gesamtgewicht gibt’s den 4×4-Antrieb als Option. Diese wird laut Hymer-Produktmanager Jens Döring von mehr als der Hälfte der Kunden dazubestellt – Tendenz stark steigend. Beim Editionsmodell Grand Canyon S Cross-Over (Bild), das ab 3,88 Tonnen Gesamtgewicht angeboten wird, ist der Allradantrieb serienmäßig.

“Gerade im Campervan-Segment ist das Thema Allrad eine Möglichkeit, dem Fahrzeug eine individuelle Note zu geben, die viele Kunden nutzen”, betont Döring. Wer die Cross-Over-Variante wählt, der bekommt nicht nur den geländetauglichen Allradantrieb samt Stollenbereifung, sondern eine umfangreiche Autarkieausstattung, zu der neben drei serienmäßigen Aufbaubatterien auch Optionen wie eine Solaranlage fürs Dach und ein Wechselrichter gehören. Das Modell des Grand Canyon S von 2019 hatten wir schon im Vergleichstest: Hymer gegen Westfalia im Test.

  • Preis: ab 90.070 Euro (Grand Canyon S)

La Strada

Auch bei La Strada beträgt der Anteil an verkauften Allradfahrzeugen etwa 90 Prozent – ein Wert, der laut Geschäftsführer Marco Lange in den vergangenen Jahren stabil geblieben ist. Zwei Modelle auf Sprinter-Basis hat der Ausbauer aus dem hessischen Echzell im Angebot: den Campingbus Regent (Bild) und das teilintegrierte Mobil Nova, das in zwei Längen erhältlich ist. Beide Modelle kommen serienmäßig mit Heckantrieb, können aber auch als Allrad konfiguriert werden.

Während beim Regent eine Allradversion auf 3,5-Tonnen-Basis möglich ist, gibt’s den Nova 4×4 erst ab 4,1 Tonnen. Marco Lange wünscht sich in diesem Zusammenhang, dass der B-Führerschein möglichst schnell auf 4,25 Tonnen angehoben wird: “Das ist ja vor Jahren schon einmal gescheitert. Hoffen wir, dass es bald klappt.” Langes Kunden kommen zum größten Teil aus Deutschland, etwa 30 bis 40 Prozent der La-Strada-Fahrzeuge gehen ins Ausland.

  • Preis: ab 91.220 Euro (Regent)

Noch mehr Allrad-Sprinter

Wer sich für einen Mercedes-Benz Sprinter als Basisfahrzeug entscheidet, der legt Wert auf beste Verarbeitungsqualität und hohen Fahrkomfort. Und wer die Allrad-Version im Ausstattungspaket gleich mit dazubucht, der will keine Kompromisse machen, wo es mit dem Campingbus hingeht. Egal ob grober Schotter, Dünen oder Furten: Mit dem 4×4-Antrieb fühlt man sich auf der sicheren Seite. Der Ausbau von Allrad-Sprintern ist dementsprechend ein lukrativer Markt für Unternehmen in der Campingbus-Branche. Bei diesen Ausbauern werden Sie fündig.

Behl

Das Unternehmen aus dem fränkischen Esselbach baut Reisemobile ganz individuell und für verschiedenste Kundengruppen aus – so sind beispielsweise auch behindertengerechte Sprinter-Ausbauten möglich. Für Allrad-Fans gibt’s den Sprinter in verschiedenen Längen und Höhen, wahlweise mit Bett im Heck oder im Hochdach.

Kabe

Der schwedische Wohnmobil- und Caravan-Hersteller Kabe hat mit dem Van 690 LB einen Campingbus auf Sprinter-Basis im Portfolio. Die Zahl 690 steht dabei für die Länge – der Kabe kommt mit langem Radstand und 6,90 Metern Länge. Die Buchstabenkombination LB verrät, dass der Schweden-Bus mit Längsbetten ausgestattet ist. Auch als 4×4-Version ist der Kabe erhältlich.

Megamobil

Re-Aktiv 700 nennt sich das Allrad-Modell, das Campingbus-Experte Megamobil auf Basis des Allrad-Sprinters anbietet. Der Kastenwagen kommt mit einer Länge von sieben Metern und ist – typisch für Megamobil – mit einem für Campervans großzügigen Bad inklusive platzsparender Schiebetüre ausgestattet. Diese Nasszelle hat sich das Unternehmen sogar patentieren lassen. Info: megamobil.de

VanEssa

Die Vanlife-Bewegung hat erst in den vergangenen Jahren richtig Fahrt aufgenommen, das Unternehmen VanEssa – zusammengesetzt aus den Begriffen Van und Essen – gibt es dagegen schon seit knapp 20 Jahren. Der Familienbetrieb aus dem oberbayerischen Großhöhenrain hat sich auf modulare Ausbauten von unterschiedlichen Campingbussen spezialisiert, unter anderem für den Sprinter – ob mit oder ohne Allrad.

Westfalia

Das Traditionsunternehmen mit der markanten Windrose baut auf Sprinter-Basis sein Modell James Cook aus. Der Campingbus ist als Classic-Version mit Seriendach, als Modell mit Aufstelldach und als Version mit Hochdach erhältlich. Besonderheit im James Cook ist das Längsbett im nach hinten ausfahrbaren Slide-out. Auch als Allradmodell ist der James Cook zu haben.

Yucon

Die Campingbusmarke von Frankia hat mehrere Sprinter-Modelle im Angebot. Der kompakte Yucon 6.0 hat trotz seiner Länge von nur knapp sechs Metern zwei Längsbetten zu bieten. Wer mehr Platz benötigt, der wählt die Version 7.0 bzw. 7.0 Lounge mit langem Radstand. Alle Fahrzeuge sind optional mit Allradantrieb erhältlich.

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