- Reihenzweizylinder statt V-Twin
- Neuer Motor mit interessanten Details
- 83 PS und Quickshifter
- LED, TFT und Assistenzsysteme
- Konventionell aufgebautes Fahrwerk
- Up to date bis auf Connectivity
Seit 1999 gibt es die Suzuki SV 650. 2023, also nach 24 Jahren, folgt ein neues Mittelklasse-Naked Bike: die Suzuki GSX-8S mit 800er-Reihenzweizylindermotor.
Von der “Knubbel” über die “Kante” und den Ableger Gladius wieder zurück zur SV 650. Seit 1999 gibt es das nach wie vor geschätzte und beliebte Mittelklasse-Modell von Suzuki. Ihren 650er-V-Twin trägt sie auch in der Modellbezeichnung. Mit 73 quirligen PS ist sie noch im Neufahrzeug-Angebot zu finden. Preis 2022: ab 7.050 Euro.
Reihenzweizylinder statt V-Twin
Angeblich bleibt die SV 650 auch weiterhin im Suzuki-Sortiment, zumindest noch fürs Jahr 2023 oder sogar bis zur Euro 5+ ab 2024. Früher oder später wird sie jedoch abgelöst, das steht nun fest, denn zur EICMA 2022 ist ihre legitime Nachfolgerin vorgestellt worden: die neue Suzuki GSX-8S. SV heißt die deshalb nicht mehr, weil sie keinen V-Motor hat, sondern einen Reihenzweizylindermotor. Wie inzwischen üblich zwischen 400 und 1200 Kubik und mit 270 Grad Hubzapfenversatz. Damit ergeben sich genau die gleichen Zündabstände mitsamt Charakter und Klang wie beim 90-Grad-V-Twin der SV 650.
Neuer Motor mit interessanten Details
83 PS und Quickshifter
Die 776 Kubikzentimeter Gesamthubraum ergeben sich aus jeweils 84 Millimetern Bohrung und 70 Millimetern Hub. Verdichtet wird ziemlich hoch mit 12,8 zu 1. Als Spitzenleistung nennt Suzuki 83 PS (61 kW) bei 8.500/min, als maximales Drehmoment 78 Nm bei 6.800/min. Als Spritverbrauch nach WMTC-Norm werden 4,2 Liter pro 100 Kilometer genannt. Standard ist hier nicht nur das Sechsganggetriebe mit leichtgängiger Slipper-Kupplung, sondern sogar ein Quickshifter mitsamt Blipper. Damit kann hoch- und heruntergeschaltet werden, ohne am Kupplungshebel zu ziehen.
LED, TFT und Assistenzsysteme
Darüber hinaus umfasst die Bordelektronik LED-Leuchten rundum, ein 5 Zoll (ca. 13 Zentimeter) großes TFT-LCD-Farbdisplay, drei Fahrmodi, dreistufige Schlupfregelung, Startautomatik und Drehzahlanhebung fürs Anfahren oder für Stop-and-go-Verkehr. Selbstverständlich an Bord ist ein ABS für die insgesamt drei Scheibenbremsen. Die Vierkolben-Bremszangen am Vorderrad sind modern, also radial angeschraubt. Standardformate haben die Aluminiumguss-Räder, bereift mit 120/70 ZR 17 vorn sowie 180/55 ZR 17 hinten.
Konventionell aufgebautes Fahrwerk
Up to date bis auf Connectivity
Insgesamt scheint die neue Suzuki GSX-8S gut aufgestellt zu sein für die aktuelle Naked Bike-Mittelklasse. Das Einzige, was auf den ersten Blick fehlt, ist Bluetooth, beziehungsweise Connectivity. Entscheidend wird nicht zuletzt der Preis, den Suzuki noch nicht genannt hat, denn damit sollte die Suzuki GSX-8S sich irgendwo zwischen Yamaha MT-07 und Honda Hornet 750 einsortieren. Nicht darüber. Möglichst weit unterhalb der 8.000-Euro-Marke.