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Motorradausfahrten: Warum ist der goldene Herbst so besonders gefährlich?

motorradausfahrten: warum ist der goldene herbst so besonders gefährlich?

Motorradausfahrten: Warum ist der goldene Herbst so besonders gefährlich?

Es ist eine traurige Bilanz: Allein im Sommer starben bisher 45 Biker auf Österreichs Straßen. Und: Die Saison ist nicht vorbei. Denn gerade Motorradausfahrten im “goldenen Herbst” lassen sich besonders genießen – weniger Touristenverkehr auf den Ausflugsstraßen und angenehmere Temperaturen als im Hochsommer. “Der Herbst kann aber durchaus seine Tücken haben: Niedrige Temperaturen in der Früh verringern die Haftung, feuchtes Laub sorgt für Rutschfallen und die tiefstehende Sonne blendet – von vermehrtem Wildwechsel in der Dämmerungszeit gar nicht zu reden”, weiß Georg Scheiblauer, Motorrad-Chefinstruktor der ÖAMTC Fahrtechnik. “Da kann der kleinste Fahrfehler fatale Konsequenzen haben. Deshalb sind das Wissen um diese Gefahren und eine besonnene vorausschauende Fahrweise besonders gefragt.”

Trainieren kann man das im Zuge eines Motorradtrainings bei der ÖAMTC Fahrtechnik: Ab sofort läuft die Aktion “Bikerherbst 1+1 gratis”, bei der zwei Personen zum Preis von einer trainieren können. In einigen Bundesländern (Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark und Salzburg) gibt es zusätzlich Förderungen vom Land.

Knapp drei Viertel aller tödlichen Motorradunfälle im bisherigen Jahr 2023 waren Alleinunfälle oder Frontalkollisionen – meist durch Fahrfehler der Biker selbst ausgelöst. Über 77 Prozent der tödlichen Unfälle waren laut Einschätzung der unfallaufnehmenden Exekutive auf Selbstverschulden der Motorradlenker zurückzuführen.

“Häufige Ursachen sind riskante Überholmanöver, oft an Stellen mit unzureichenden Sichtweiten, aber auch zu schnelles Fahren in Rechtskurven, wo Motorradfahrende am Ende in den Gegenverkehr geraten”, erklärt ÖAMTC-Verkehrstechniker David Nosé. “Auch unvorhersehbare Mängel im Straßenzustand – etwa Verschmutzungen durch Kies oder Schmiermittel – können dabei zu unvermeidbaren und vor allem unkontrollierbaren Stürzen führen.”

Mangelnde Übung und riskante Fahrweise sind besonders gefährlich

Problematisch ist, dass viele Bike ihr Motorrad nur unregelmäßig nutzen, was zu Selbstüberschätzung sowie mangelnder Fahrzeugbeherrschung in Grenzsituationen führen kann. “Das Motorrad ist das Verkehrsmittel mit dem höchsten Risiko, tödlich zu verunglücken”, so der ÖAMTC-Verkehrsexperte. Viele Unfälle könnten durch defensive Fahrweise, gute Fahrzeugbeherrschung und entsprechendes Gefahrenbewusstsein vermieden oder zumindest die Unfallschwere deutlich gemildert werden.

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