- Der Mazda2 Hybrid auf einen Blick
- Ein Toyota mit Mazda-Logos
- Hyperaktiver Bremsassistent, genügsamer Antrieb
- Summa summarum: ein genügsames Stadtauto
- Fazit
- Technische Daten*
Der Mazda2 Hybrid auf einen Blick
Ein Toyota mit Mazda-Logos
Und dieses Sich-Bedienen ist schon beinahe etwas schamlos – man muss nicht lange suchen, um die Toyota-Schriftzüge auf dem Mazda2 Hybrid (Verbrauch: 3,8-4,0 l/100 km; CO2-Ausstoß: 87-93 g/km2) zu finden. Bis auf die Mazda-Logos ist das, was vor uns steht, eins zu eins aus dem Toyota-Autohaus. Das muss nicht weiter schlimm sein, kann man – in diesem Fall Mazda – doch die Synergieeffekte vielleicht auch profitabel nutzen. Für ein eigenes Auto hätte man sich in der Präfektur Hiroshima etwas mehr Mühe geben müssen, aber ganz offensichtlich war das nicht gewollt.
Hyperaktiver Bremsassistent, genügsamer Antrieb
Auch Assistenzen gibt es neben dem erwähnten Head-Up-Display zur Genüge. Allen voran der gut nutzbare Abstandstempomat. Die übervorsichtigen Bremseingriffe der Umfeldbeobachtung beim Rangieren und im Stau haben uns allerdings mehr genervt denn geholfen. Da wünscht man sich ein wenig mehr Lässigkeit.
116 PS sehen allerdings nur auf dem Papier nach viel aus für ein so kleines Automobil – immerhin sind das alte Golf-GTI-Werte. In der Realität ist der Vortrieb des Dreizylinders samt Elektromotor eher von der zurückhaltenden Sorte. Nach unter 10 Sekunden von 0 auf 100 fühlt sich der an ein Planetengetriebe gekoppelte Vollhybrid nie an. Bei durchgedrücktem Gaspedal und permanenten 5.000 U/min wird der Antrieb schnell dröhnig. Dafür lassen sich die 175 km/h Höchstgeschwindigkeit überzeugend sicher erfahren. Trotz des geringen Radstands macht der Mazda2 auch bei schlechten Fahrbahnverhältnissen keinen nervösen Eindruck.
Summa summarum: ein genügsames Stadtauto
Fazit
Somit teilt sich der Mazda2 Hybrid erwartbar die Vor- und Nachteile des Toyota Yaris Hybrid. Faktisch sind mit dem Mazda drei weitere Ausstattungsvarianten hinzugekommen. Diese ist in der Basisausstattung 200 Euro teurer als die Basis des Yaris, verfügt dafür serienmäßig über das große Multimediasystem. Wer mehr ausgeben möchte, kratzt an der satten 30.000-Euro-Marke, in der sich dann die beiden Marken nicht mehr viel geben. Einen echten Konkurrenten hat Mazda derweil mit dem Mazda2 2023 selbst im Programm. Der hebt sich dann sowohl technisch als auch optisch von den beiden Japan-Hybrid-Zwillingen ab. (Text & Bild: Maximilian Planker)
Technische Daten*
- Modell: Mazda2 Hybrid
- Motor: Dreizylinder-R-Saugmotor, 1.490 ccm + Elektromotor
- Leistung: 92 PS (68 kW) bei 5.500 U/min
- Leistung E-Motor: 80 PS (59 kW)
- Systemleistung: 116 PS (85 kW)
- Drehmoment: 120 Nm zwischen 3.600 und 4.800 U/min
- Antrieb: Vorderradantrieb, Stufenloses Automatikgetriebe
- Verbrauch: 3,8 – 4,0 l S /100 km (WLTP)
- Beschleunigung (0 – 100 km/h): 9,7 s
- Höchstgeschwindigkeit: 175 km/h
- Abmessungen (L/B/H): 3,94 m/1,75 m/1,51 m
- Gewicht ca: 1.200 Kg (ECE)
- Tankvolumen: 36 l
- Grundpreis: 23.190,00 Euro
*Herstellerangaben