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Lucid sammelt 3 Milliarden ein, hauptsächlich von Saudi-Fonds

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Bild: Lucid

Das US-amerikanische Elektroauto-Start-up Lucid will etwa drei Milliarden Dollar (ca. 2,8 Mrd. Euro) durch ein Aktienangebot einsammeln. Fast zwei Drittel davon sollen von Saudi-Arabiens Public Investment Fund (PIF) kommen, der bereits umfangreich in das Unternehmen investiert ist.

Der PIF, der mehr als 60 Prozent des Unternehmens besitzt, hat laut einer Mitteilung von Lucid zugestimmt, 265,7 Millionen Aktien im Rahmen einer Privatplatzierung für etwa 1,8 Milliarden Dollar zu kaufen. Der Restbetrag soll durch ein öffentliches Angebot von 173,5 Millionen Stammaktien aufgebracht werden.

Lucid verbuchte im ersten Quartal erneut hohe Verluste. Auch der Umsatz ging im Vergleich zum vorherigen Quartal zurück. Zudem senkte das Start-up sein Produktionsziel für dieses Jahr. Branchenkenner führen das Ergebnis auf den von Elektroauto-Branchenprimus Tesla ausgelösten Preiskampf, steigende Zinsen und Rezessionsängste zurück.

Lucids Barmittel und Barmitteläquivalente waren zum Ende des ersten Quartals laut der Nachrichtenagentur Reuters auf 900 Millionen US-Dollar gesunken, gegenüber 1,74 Milliarden US-Dollar im vorangegangenen Quartal. Finanzchef Sherry House hatte erklärt, das Unternehmen verfüge über eine Liquidität von etwa 4,1 Milliarden Dollar. Das sei genug, um den Elektroautobauer mindestens bis zum zweiten Quartal des nächsten Jahres zu finanzieren.

Lucid liefert seit 2021 die Luxuslimousine Air aus, mittlerweile geht das Modell auch an Kunden in Europa. Im ersten Quartal dieses Jahres wurden 2314 Elektroautos produziert und 1406 ausgeliefert. Das zweite Modell der Marke – das Luxus-SUV Gravity – wird gerade noch fertiggestellt. Sein Ziel für 2023 hat Lucid angepasst: Für das Gesamtjahr korrigierte das Unternehmen die Produktionsprognose von zuvor 10.000 bis 14.000 auf „mehr als 10.000“ Fahrzeuge.

„Wir sind auf dem besten Weg, im Jahr 2023 über 10.000 Fahrzeuge zu produzieren, wobei unternehmensweite Initiativen im Gange sind, die es Lucid ermöglichen werden, zu höheren Stückzahlen zu wechseln, wenn die Marktbedingungen dies zulassen“, so Lucid-CEO und -Technikchef Peter Rawlinson im Mai. Gegenüber Analysten gab er an, dass der gesamte Markt „aufgrund der Makroökonomie und der Zinssätze vor einer Herausforderung“ stehe.

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