Neuaufgelegter Seefahrer
Auch wenn die Community bei uns in Europa beziehungsweise Deutschland seit einigen Jahren immer weiter wächst. Immer noch sind US-amerikanische Fahrzeuge auf unseren Straßen verhältnismäßig eine Seltenheit. Umso mehr gilt dies, wenn abseits der typischen Verdächtigen Ford Mustang, Dodge Challenger, Chevrolet Camaro, Ram und vielleicht noch der Corvette geschaut wird. Selbst an diesem Maßstäben gemessen absolute Exoten, die man bei uns wirklich so gut wie nie antrifft, sind die Fahrzeuge der Ford-Luxusmarke Lincoln. Schade eigentlich, denn schließlich entsteht unter diesem Label eine ganze Reihe hochwertiger und luxuriöser SUVs.
Der Nautilus ist mit einer Länge von bisher 4,82 Metern nach unseren Maßstäben schon recht üppig bemessen. Dennoch stellt er im Lincoln-Portfolio das zweitkleinste von vier Modellen dar. Acht Jahre nach der Präsentation der aktuellen Generation – damals noch unter dem Namen MKX – und fünf Jahre nach dem großen Facelift samt Umbenennung debütierte nun der komplett neue Nachfolger. Dieser geriet mit nunmehr 4,90 Metern nicht nur nochmals länger, sondern tritt auch optisch wie technisch deutlich moderner auf.
Markante Beleuchtungen
Verschiedene Bodykit-Versionen
Unterstrichen wird dieser Eindruck durch die Tatsache, dass sich zwischen den Tagfahrlichtern ein durchgehender Leuchtstreifen erstreckt und sogar das Lincoln-Logo beleuchtet ist – nur das Basismodell Premiere muss darauf verzichten. Von diesem unterscheiden sich die darüber rangierenden Versionen Reserve und Lincoln Black Label ferner durch weitere Merkmale wie das schwarz abgesetzte Dach. Ebenfalls verfügbar ist das Jet Apperance Package, welches nicht nur weitere dunkle Details mitbringt, sondern zudem anders gestaltete Schürzen an Front und Heck. Die allesamt asymmetrisch und direktional gestalteten Felgen mit zweifarbigem Finish messen je nach Modell zwischen 19 und 22 Zoll.
Großflächige Bildschirm-Bereiche
Weitere Highlights sind das oben wie unten abgeflachte Lenkrad, die feine Lederausstattung, und Lincoln Rejuvenate. Letzteres ist ein System, dass mit Licht, visuellen Effekten, Massagefunktionen und Co. ein ganzheitliches Wohlfühl-Erlebnis bieten soll. Gleichfalls Bestandteil davon ist die auch separat erhältliche Beduftungsanlage für den Innenraum, wobei verschiedene Gerüche verfügbar sind. Obligatorisch sind ferner zahlreiche Assistenzsysteme, die aber selbstverständlich wie gewohnt teilweise aufpreispflichtig sind. Dies gilt etwa für Lincoln BlueCruise, welches freihändige, sprich teilautonome Highway-Fahrten erlaubt. Für erstklassige Musikgenuss sorgt optional die preisgekrönte Revel Ultima 3D-Soundanlage mit 28 Lautsprechern.
Zwei Antriebs-Alternativen
Die Markteinführung in den USA ist für Anfang 2024 geplant. Die Preise starten bei 50.415 Dollar, das maximalen Luxus versprechende Black Label-Modell kostet mindestens 74.465 Dollar.