Der 20.400 Euro teure Suzuki Ignis 1.2 Dualjet Hybrid Comfort+ tritt zum Verbrauchs-Check an.
© Hans-Dieter Seufert
Suzuki Ignis 1.2 Dualjet Hybrid Comfort+
Der Testverbauch setzt sich zu 70% aus der Pendler-Runde und jeweils 15% Eco und Sport zusammen.
© Hans-Dieter Seufert
Der 20.400 Euro teure Suzuki Ignis 1.2 Dualjet Hybrid Comfort+ tritt zum Verbrauchs-Check an.
Suzuki Ignis 1.2 Dualjet Hybrid Comfort+
Und auch wenn die von kleinen Buckeln und Vertiefungen angeregte Karosserie sich gerne zur Kurvenaußenseite neigt, fährt der Ignis stets stabil, filtert das Fahrwerk die meisten Unebenheiten ordentlich, trotz des kurzen Radstands und ohne aufwendige Dämpfertechnik. Man ist also immer sicher unterwegs – bis es zur Vollbremsung kommt. Denn Bremswege von 41 Metern und mehr, die von den Kollegen auf unserem Testgelände in Lahr ermittelt wurden, sind längst nicht mehr zeitgemäß, können im Ernstfall sogar gefährlich sein. Das liegt nicht alleine an den hinteren Trommeln, sondern am mäßigen Zusammenspiel von Bremsanlage, ABS-Regelelektronik und den mehr auf Wirtschaftlichkeit denn auf Griffigkeit getrimmten Bridgestone Ecopia EP150 im Format 175/60 R 16. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?
Unser Testverbrauch
Suzuki gibt für den Ignis 1.2 Dualjet Hybrid Comfort+ einen WLTP-Normverbrauch von 4,9 Litern Super an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag; wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 5,6 Litern ermittelt, was Spritkosten von 10,02 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der Suzuki 4,6 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 5,4 Liter genehmigte. Wurde der Suzuki sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 7,6 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (21.04.2023 / Super: 1,79 Euro/Liter).
Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 8,23 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 13,60 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den neuen Suzuki 62 Euro pro Jahr, die Haftpflicht-Versicherung beträgt 401 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 109 beziehungsweise 412 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 209 Euro zahlt, wer den Suzuki 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 370 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte “Pendler-Verbrauch” aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals “mehr Tanken” vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Test-Verbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.