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Kinderwagen in der Stadt navigieren: Wie gelingt das?

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In der Stadt können Familien mit Kindern von verschiedenen Vorteilen profitieren. Dazu gehören die gute Verkehrsanbindung und das bessere Betreuungs- sowie Freizeitangebot. Doch wer mit einem Kinderwagen in der Stadt unterwegs ist, muss sich einigen Herausforderungen stellen. Wichtig ist daher ein wendiges und handliches Modell, mit dem man sich möglichst einfach in städtischen Umgebungen bewegen kann.

Welcher Kinderwagen eignet sich für die Stadt?

Ein Kinderwagen für die Stadt sollte ausreichend kompakt sein. Das ist insbesondere dann von Vorteil, wenn man häufiger in den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist. Doch auch bei schmalen Treppenhäusern und Aufzugtüren ist eine kompakte Bauweise hilfreich. Falls man in einer kleinen Wohnung lebt, sollte man zudem auf die Faltmaße achten. Sie sind auch relevant, wenn man den Kinderwagen gelegentlich im Auto transportieren möchte – beispielsweise für eine Familienreise mit dem Pkw.

Überdies sollte der Kinderwagen eine gute Wendigkeit aufweisen. Schließlich ist man in der Stadt oftmals in Menschenmassen unterwegs oder muss den Kinderwagen durch enge Gassen und schmale Supermarktgänge manövrieren. Für die Mitnahme in Bussen und Bahnen ist eine gute Wendigkeit ebenfalls vorteilhaft. Damit diese gewährleistet ist, sollte der Kinderwagen mit kleinen und um 360 Grad drehbaren Vorderrädern ausgerüstet sein. Sie sorgen dafür, dass der Kinderwagen leicht beweglich und in den öffentlichen Verkehrsmitteln einfacher zu positionieren ist.

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Kauf eines Kinderwagens ist dessen Gewicht: Der Kinderwagen sollte kein zu hohes Eigengewicht haben – andernfalls könnte es schwierig werden, ihn anzuheben und etwa eine Treppe am Bahnhof herauf- oder herunterzutragen. Abhängig ist das Gewicht unter anderem von dem Gestellmaterial und den Reifen. Es variiert teilweise stark. Manche Modelle wiegen mehr als 15 Kilogramm, andere haben ein wesentlich geringeres Gewicht von sieben bis acht Kilogramm.

Wie wichtig ist eine gute Federung?

Die Federung des Kinderwagens spielt hauptsächlich dann eine Rolle, wenn man auf unebenen Wegen unterwegs ist. Sie verhindert, dass das Kind die Bodenunebenheiten übermäßig spürt, und trägt dadurch zum Fahrkomfort bei. Gleichzeitig ist eine Federung für die Eltern ein großer Vorteil, denn sie verbessert auch die Stabilität beim Schieben des Kinderwagens.

Wer mit dem Kinderwagen regelmäßig im Wald spazieren geht, sollte auf eine hervorragende Federung achten. Für die Stadt ist ein solches Ausstattungsmerkmal aber ebenfalls anzuraten. Schließlich ist es in städtischen Umgebungen häufig notwendig, Kopfsteinpflaster oder Hindernisse wie Bordsteinkanten und Türschwellen zu überwinden.

Einen Einfluss auf die Federung haben auch die Reifen des Kinderwagens: Luftreifen sorgen für eine bessere Federung. Aufgrund dessen sind sie eine gute Wahl, wenn man den Kinderwagen häufiger über Kopfsteinpflaster, Feldwege und anderes unwegsames Gelände bewegen muss. Hartgummireifen oder Kunststoffräder bieten dagegen keine zusätzliche Federung. Dafür sind sie robust und haben ein geringeres Gewicht. Zudem besteht hierbei – anders als bei Luftreifen – keine Gefahr für Reifenpannen. Eine mögliche Alternative sind Luftkammerräder. Sie sind meist mit höheren Kosten verbunden, zeichnen sich jedoch durch ihre Pannensicherheit und ihre gute Federwirkung aus.

Kinderwagen und öffentliche Verkehrsmittel: Was sollte beachtet werden?

Für die Stadt sind handliche und verlässliche Kinderwagen wichtig. Das gilt sowohl für den Einkauf im Supermarkt, den Spaziergang im Park oder den Gang zum Arzt als auch für die Mitnahme in Bussen und Bahnen. Doch auch wenn man einen wendigen und leichten Kinderwagen besitzt, kann das Fahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln eine Herausforderung sein – das gilt ganz besonders am Anfang. Je mehr Routine man damit bekommt, desto einfacher wird es.

Bei großen Unsicherheiten bietet es sich an, das Bus- bzw. Bahnfahren im Vorfeld ohne Kind und Kinderwagen auszutesten und hierbei andere Eltern zu beobachten. Es kann auch hilfreich sein, die ersten Fahrten gemeinsam mit einer weiteren Person zu unternehmen – beispielsweise mit dem Partner. In den öffentlichen Verkehrsmitteln sollte man schließlich folgende Punkte beachten:

  • Es ist ratsam, den Kinderwagen entgegen der Fahrtrichtung zu positionieren, sodass die Füße des Kindes in Fahrtrichtung zeigen. Wenn das Kind in einem Buggy sitzt, sollte er rückwärts stehen.
  • Der Kinderwagen sollte während der Fahrt festgehalten werden. Hierbei sollte man selbst einen sicheren Stand haben.
  • Sofern der Kinderwagen über Gurte verfügt, sollte das Kind mit diesen gesichert werden.
  • Zudem sollten die Bremsen des Kinderwagens festgestellt werden.
  • Wer in die Bahn bzw. den Bus einsteigt, sollte den Kinderwagen vor sich schieben. Beim Aussteigen ist es sinnvoll, sich rückwärts zu bewegen.

Welche Merkmale muss der Kinderwagen fürs Stadt- oder Landleben aufweisen?

Für das Leben auf dem Land ist ein anderer Kinderwagen als für die Stadt notwendig. Er sollte keine kleinen Räder aufweisen, sondern benötigt große Vorderräder, die sich feststellen lassen. Zudem bieten sich für das Landleben Kinderwägen mit Luftreifen an. In städtischen Umgebungen mit vielen ebenen Wegen können dagegen auch Hartgummireifen eine Option sein. Ausreichend kompakte Faltmaße und eine gute Federung sind sowohl für die Stadt als auch für das Landleben vorteilhaft. Sofern die Umgebung hügelig ist, sollte der Kinderwagen mit einer Handbremse ausgestattet sein.

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