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Kia EV9 (2023): Elektro-Edel-SUV mit über 400 PS

Kia bringt noch in der ersten Jahreshälfte 2023 einen großen elektrisch betriebenen SUV an den Start – der Fullsize-SUV hört auf den Namen EV9 und feiert auch in Europa sein Debüt. Via Instagram gibt es ein Video vom ungetarnten Modell.

kia ev9 (2023): elektro-edel-suv mit über 400 ps

Kia EV9

Der koreanische Autobauer hatte auf der L.A. Auto Show 2021 mit dem EV9 Concept einen Ausblick auf das Serienmodell gegeben, das seine Weltpremiere im ersten Quartal 2023 feiern wird. Das getarnte Modell zeigt in seinem Grundlayout stark angelehnt an diese Studie (s.u.). Das Box-Design zeigt kurze Überhänge, eine steil stehende Front sowie die fast waagerechte Fronthaube. Die obere Dachlinie verläuft waagerecht und neigt sich nur sehr sanft gen Heck. Dort mündet sie in einen steilen Heckanschluss. Auch die untere Fensterlinie bleibt fast waagerecht. Die Seitenansicht zeigt noch kräftig ausgestellte eckige Radhäuser mit zusätzlicher Plastikbeplankung. Die expressiven Dreieckssicken, lassen sich etwas flacher auch bei dem Serienmodell erkennen. Dazu gibt es noch klassische Außenspiegel, statt der filigranen Kamerahalter des Conceptcars.

Die Luftschlitze in der vorderen Haube entfallen ebenso in der Serie wie die Ausgestaltung ohne Türgriffe. Hier setzten die Koreaner auf versenkte Module. Die geringe Tarnung an der Front lässt die aufrecht stehenden LED-Leuchtbänder erkennen. Auch am Heck sind schmale Leuchtenelemente zu erahnen. Sie ragen teilweise in die Heckklappe und flankieren diese oben und unten. Sie erinnern stark an die Form der Leuchten vom EV9 Concept.

Der Kia EV9 mit seinen drei Sitzreihen steht auf der Electric Global Modular Platform (E-GMP). Im Hyundai-Kosmos bleibt der Kia-SUV indes nicht allein. Ähnlich wie beim Kia EV6 legt der Konzern auf der gleichen Elektro-Plattform Modelle von Hyundai und Genesis auf. Aktuell sind es der Hyundai Ioniq 5 sowie der Genesis GV60. Dieser Tradition treu bleiben die Koreaner auch beim großen Elektro-SUV. Nur wenige Tage nach dem EV9 feierte die Studie zum Hyundai Ioniq 7 Premiere. Beide Modelle zielen auf Konkurrenten wie Tesla Model X oder Mercedes EQS SUV ab.

Die wichtigsten Daten der Electric Global Modular Platform:

  • Sportliches Modell: unter 3,5 s für 0 – 100 km/h
  • Topspeed: 260 km/h
  • Maximalleistung: 600 PS
  • Reichweite Basismodell: 500 km (WLTP)
  • Ladedauer: 18 Minuten für 80 Prozent Ladung; fünf Minuten für 100 Kilometer
  • Ladetechnik: 800 Volt, ohne Adapter auch Aufladung an 400-Volt-Stationen
  • Bidirektionales Laden: Vehicle-2-Load mit 3,5 kW
  • Heckantrieb, mit weiterem Motor Allradantrieb
  • IDA Integrated Drive Axle
  • Fünflenker-Hinterachse

Neben der Möglichkeit, Over-the-Air-Updates zu empfangen, sind auch “Features on demand”, also kostenpflichtige Service-Dienste, möglich. Außerdem wird das Modell als erster Kia mit der autonomen Fahrfunktion “Auto Mode” nach Level 3 ausgerüstet sein. Des Weiteren ist erstmals der Highway-Driving-Pilot (HPD) an Bord.

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Erste technische Daten aus den USA

Ein Dokument zur Kundenumfrage in den USA gibt einige Daten zum EV9 preis – dieses Papier liegt als Screenshot der amerikanischen Autozeitschrift “Car and Driver” vor. Die Echtheit können wir indes nicht verifizieren. Demnach gibt es – in den USA – fünf Ausstattungslinien, wobei die untersten Linien mit Heckantrieb und 200 HP (203 PS) sowie 339 Nm Drehmoment daher kommen. Das Basismodell soll den Spurt von null auf 60 mph (rund 96 km/h) in 8,5 Sekunden schaffen; die Reichweite beträgt 354 Kilometer. Der Preis: 56.000 US-Dollar (51.400 Euro). Mit einem etwas stärkeren Akku geht die 61.000 Dollar-Version an den Start. Die schafft 477 Kilometer und kann bis zu 900 Kilo ziehen. Den Spurt absolviert das Modell dann in 8,9 Sekunden.

Wenn sich die Amerikaner für den Allradantrieb entscheiden, müssen Sie mindestens 63.000 Dollar auf den Tisch legen, aber dafür erhalten sie einen stärkeren Antriebsstrang mit 400 hp (406 PS) und 515 Nm. Die Reichweite sinkt auf 420 Kilometer, die Anhängelast steigt auf knapp 1,6 Tonnen und die 0-60-mph-Zeit liegt bei 6,0 Sekunden. Die nächsthöhere Ausstattungsvariante kostet 68.000 US-Dollar und bietet 20-Zoll-Räder anstelle der serienmäßigen 19-Zöller, was die Reichweite auf 386 Kilometer reduziert. Die höchste Ausstattungsversion des Kia EV9 kostet schließlich 73.000 Dollar bei gleicher Reichweite. Das Drehmoment steigt auf 650 Nm. Der Spurt geht in 5,2 Sekunden vonstatten. Die Anhängelast steigt auf über zwei Tonnen. Diese Version erhält außerdem schwarze 21-Zoll-Räder, schwarze Außenverkleidungen und mehr Bodenfreiheit.

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Kia EV9 Concept im Detail

Im Herbst 2021 debütierte der Concept EV9 auf der L.A. Auto Show, der 2023 als rein elektrischen SUV an den Start gehen wird – und zwar auch offiziell in Europa. Zu diesem Zeitpunkt möchten die Koreaner bereits elf elektrische Autos am Start haben.

Die vollelektrische SUV-Studie erscheint mit einer hoch aufragenden Front und trägt dort extrem schmale LED-Scheinwerfer sowie weitere LED-Lichtelemente, die die Front optisch einrahmen. Kia will das “Tigergesicht” seiner Modelle für die Elektro-Fahrzeuge “digitaler” gestaltet haben, auch weil die EVs keinen traditionellen Kühlergrill mehr benötigen. Stattdessen soll die Front geschlossen und farbig daherkommen und wie beim Concept EV9 ein “Sternenwolkenmuster” aufweisen. Hier ist die Lichteinheit im abgeschalteten Modus nicht sichtbar. Ist das Licht aktiviert, vollführt es eine Welcome-Szene und zeigt schließlich ein vertikales Tagfahrlicht.

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Das massive SUV-Concept-Car soll indes aerodynamisch optimiert sein. Neben einer verbesserten Luftführung an der Front führen eine ausfahrbarer Dachreling sowie schmale Kameraspiegel zu einer besseren Luftführung. Im Bereich der kantigen Haube ist ein Solarmodul als weitere Energiequelle eingesetzt. Die Radhäuser der Studie sind massiv ausgestellt. Die Windschutzscheibe des SUV steht steil und führt den Blick über ein lang gezogenes Dach inklusive Panoramafenster nach hinten.

Kia EV9 wird der Top-SUV der EV-Baureihe

Dort mündet es in einen Dachkantenspoiler. Das extrem kantige Design der Front spiegelt sich auch am Heck wider. Hoch aufragend begrenzen schmale LED-Leuchten die Karosserie, die auch in der Seitenansicht von den skulpturalen Radkästen mit darin hausenden 22-Zoll-Felgen dominiert wird.

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Den hochflexiblen und hellen sowie dreireihigen Innenraum betreten Fahrer und Beifahrer über gegenläufig öffnende Türen. Eine störende B-Säule gibt es nicht. Vorne trennt eine breite, aber filigrane Mittelkonsole die beiden Passagiere. Der stufige Armaturenträger beherbergt einen großen 27-Zoll-Wide-Screen, der die Cockpit- und Infotainment-Darstellungen übernimmt. Der Fahrer greift in ein schmales, fast rechteckiges Lenkrad mit nur einer Speiche, das sich komplett einklappen lässt, um den Innenraum zu erweitern. Recycelte Materialien und veganes Leder sollen den hohen Nachhaltigkeits-Anspruch unterstreichen.

Dieses Interieur umfasst drei Modi. Der “Active Mode” stellt das traditionelle Fahren dar; die zwei weiteren Konzepte sind für Phasen gedacht, in denen das Auto steht. Im “Pause Mode” wird der Innenraum zur Lounge, in der die Passagiere zueinander positioniert sind. Die zweite Sitzreihe wird zu einem Tisch umfunktioniert. Im “Enjoy”-Modus öffnet sich die Heckklappe und die dritte Sitzreihe wird nach außen gedreht. So können die Reisenden ihre Pause im Fahrzeug verbringen und gleichzeitig geschützt in der Natur sein.

Das Concept EV9 misst 4.930 mm in der Länge, ist 2.055 mm breit und 1.790 mm hoch und hat einen Radstand von 3.100 mm. Diese Abmessungen dürfte dann auch die Serienversion EV9 aufweisen; gleiches gilt für das Grundlayout der Karosserie. Trotz seiner Größe wird der EV9 in fünf Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Der SUV verfügt über eine Reichweite von 540 Kilometern und kann in sechs Minuten Strom für 100 Kilometer laden.

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