Davide Brivio war die treibende Kraft, warum Joan Mir bei Suzuki landete
Dessen Platz übernahm Alex Rins. Mit fünf Siegen ist er der erfolgreichste Suzuki-Fahrer zwischen Comeback und Ausstieg der Marke. Und als man sich Ende 2018 von Andrea Iannone trennte, wurde der zweite Platz mit Joan Mir nachbesetzt.
Mir hatte einen rasanten Aufstieg hinter sich. 2017 wurde er in seiner zweiten Moto3-Saison überlegen Weltmeister. Übrigens mit einer Honda. 2018 wechselte der Spanier in die Moto2 und ging für das Topteam Marc VDS an den Start.
“Davide kam auf uns zu. Ich kann mich daran gut erinnern, weil es eine sehr schöne Zeit war. Wir haben uns in einem Hotelzimmer außerhalb der Strecke getroffen. Das war sehr aufregend”, lacht Mir bei der Schilderung des ersten “Geheimtreffens”.
Mir hatte ursprünglich einen Dreijahresvertrag mit Marc VDS unterschrieben. Damals war der Rennstall auch noch in der MotoGP aktiv. Es gab aber eine Klausel, dass Mir bei Angeboten anderer MotoGP-Teams aus dem Vertrag aussteigen könnte.
Ende Mai eroberte Mir mit Rang drei in Le Mans seinen ersten Moto2-Podestplatz. Anfang Juni legte er in Mugello einen weiteren dritten Platz nach. Im Anschluss an den Grand Prix von Italien gab Suzuki schließlich bekannt, dass man Mir für zwei Jahre verpflichtet hatte.
Mit fünf Siegen war Rins zwar der erfolgreichste Suzuki-Fahrer seit 2015, aber Mir gewann für Suzuki den Weltmeistertitel 2020. Trotz dieses großen Erfolges hat Mir in vier Jahren nur ein MotoGP-Rennen gewonnen. Aber der WM-Titel war der ganz wichtige Meilenstein.
“Als wir die Chance hatten, den WM-Titel zu gewinnen, haben wir es geschafft. Das Jahr danach war ein sehr gutes Jahr. Ich wurde WM-Dritter, aber wir hatten nicht die Chance, mehr zu erreichen. Wenn sich für mich eine Chance ergibt, dann ergreife ich sie normalerweise auch.”
Durch den Ausstieg von Suzuki landete Mir doch noch bei Honda. Ab 2023 ist er der neue Teamkollege von Marc Marquez.