Der südkoreanische Stahlkonzern Posco hat von der Hyundai Motor Group einen neuen Großauftrag zur Lieferung von 3,53 Millionen E-Motorkernen mit Stator und Rotor erhalten. Ein Teil dieser Bestellmenge soll nach Amerika, der andere nach Südkorea geliefert werden.
Der südkoreanische Stahlkonzern selbst strebt an, bis zum Jahr 2030 in seinen wichtigsten Produktionsstätten außerhalb Südkorea jährlich insgesamt 5 Millionen Motorkerne zu fertigen, konkret in in China, Mexiko, Polen und Indien. Ein anderer Arm des Posco-Konzerns – Posco Chemical – ist bekanntlich auf dem Feld der Kathodenmaterial-Fertigung für Elektroautobatterien aktiv. Auch im Batterie-Recycling baut Posco verstärkt Kapazitäten auf.
Zusammen mit einem bereits im vergangenen Jahr abgeschlossenen Vertrag soll Posco den Hyundai-Konzern nach Medienangaben nun mit insgesamt 10,38 Millionen Motorkernen für Elektro- und Hybridmodelle versorgen. Die Hyundai Motor Group will bekanntlich bis zum Jahr 2030 zu den führenden drei Elektroauto-Herstellern weltweit gehören. Dazu will der südkoreanische Konzern bis zu 24 Billionen Won (umgerechnet rund 16,6 Milliarden Euro) investieren, um Produktion und Exporte zu steigern.
Die eM-Plattform soll laut einer früheren Ankündigung Elektroautos „in allen Segmenten“ als Basis dienen (also vom Kleinwagen bis hin zu fünf Meter langen Limousinen und SUV) und eine um 50 Prozent höhere Reichweite bieten als aktuelle E-Autos des Konzerns. Gemessen an den E-GMP-Fahrzeugen Ioniq 5 und Ioniq 6 würde das rund 750 Kilometer bei dem Mittelklasse-Crossover und 900 Kilometer bei der Mittelklasse-Limousine bedeuten – ausgehend von den WLTP-Reichweiten von derzeit 507 bzw. 610 Kilometern.
koreatimes.co.kr, koreaherald.com, poscomobility.com