Der zur Hyundai Motor Group gehörende südkoreanische Automobilzulieferer Hyundai Mobis hat auf der IAA Mobility seine europäische Expansionsstrategie „Mobis Mobility Move 2.0″ vorgestellt. Diese Jahr will das Unternehmen auf dem europäischen Markt 50 Prozent und anschließend jedes Jahr über 30 Prozent wachsen.
Ein konkretes Finanzziel nennt Hyundai Mobis auch: Der Auftragseingang soll in Europa 2023 die Marke von 1,29 Milliarden US-Dollar (rund 1,2 Milliarden Euro) erreichen, was besagter Verdoppelung des Werts aus 2022 entsprechen würde. In der ersten Hälfte dieses Jahres hat das Unternehmen nach eigenen Angaben bereits Aufträge für elektrische Fahrzeugteile (wie beispielsweise seine Kamerasensoren für fortschrittliche Assistenzsysteme) von großen europäischen Herstellern erhalten. Der oben genannte Großauftrag von Volkswagen über Batteriesysteme dürfte ins zweite Halbjahr fallen.
Auf der Messe in München zeigt Hyundai Mobis dieser Tage unter anderem sein im Kia EV9 installiertes Batteriesystem samt Leistungselektronik sowie seine elektrische Plattform der nächsten Generation, die e-CCPM (Electric Complete Chassis Platform Module). Das Unternehmen gibt zudem bekannt, dass es ein neues 800-Volt-Batteriesystem und ein Leistungselektronik-System der dritten Generation entwickelt, das für leistungsstarke Elektrofahrzeuge geeignet ist.
Im Fahrwerks-Bereich plant Hyundai Mobis, den europäischen Automobilmarkt mit der Technologie „X-By-Wire“ zu erschließen. Mit X-By-Wire werden wesentliche Funktionen wie Lenkung und Bremsen von mechanischer auf elektronische Steuerung umgestellt. „Diese Fahrwerkstechnologie der nächsten Generation erweitert die Flexibilität der Fahrzeugarchitektur, des Designs und der Raumnutzung“, äußert der Zulieferer aus Japan, der angibt, die gesamte Palette der By-Wire-Lösungen entwickeln zu wollen, „einschließlich elektronischer Lenkung (Steer-By-Wire), elektronischer Bremsen (Brake-By-Wire) und unabhängiger Hinterradlenkung (Rear Wheel Steering)“.
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