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Hyundai Kona – Fokus auf den Electric

Hyundai legt sein Kompakt-SUV Kona neu auf. So kompakt ist es allerdings gar nicht mehr, denn die Abmessungen haben deutlich zugelegt. Noch immer wird es den Koreaner als reinen Verbrenner, Hybriden und vollelektrisch geben, alle auch als N Line. Alle Infos zu Antrieben, Reichweite, Ausstattung und mehr!

hyundai kona – fokus auf den electric

Das Kompakt-SUV Kona ist unbestritten Hyundais Bestseller. Das soll auch in der neuen Generation so bleiben, die man nach langem Brimborium nun vollständig vorgestellt hat. Die Abmessungen sind kräftig gewachsen, und auch das Design wurde stark überarbeitet. Wie zuvor ist der Kona mit einer grossen Bandbreite an Antrieben vom Verbrenner über einen Hybriden bis zur Elektro-Version zu haben. Auch ein echter Kona N dürfte wieder kommen. Fokus wurde aber auf den Electric gelegt. Wir gehen von einem Preisanstieg auf etwa 34'000 Franken aus, die Elektro-Version könnte ab etwa 45'000 Franken aufwärts kosten.

Abmessungen wachsen deutlich

Der Preisanstieg rührt vor allem vom beträchtlichen Wachstum her. Die Abmessungen betragen jetzt 4355 mm in der Länge, was einem Wachstum von satten 150 mm gleichkommt. Die Breite ist um 25 mm auf 1825 mm angestiegen, der Radstand wuchs um 60 mm auf 2660 mm. Die Höhe ist um fünf Millimeter auf 1575 mm angewachsen. Den Cw-Wert des Electric gibt Hyundai mit 0,27 an, sein Kofferraumvolumen mit 466 Liter plus Frunk mit 27 Liter.

hyundai kona – fokus auf den electricJe nach Motorisierung unterscheidet sich das Design des Kona ein wenig.

Zu erkennen ist die neue Generation auf den ersten Blick. Glatte Flächen, klare Kanten sowie durchgezogene Leuchtenbänder vorne und hinten erinnern an die Ioniq-Modelle. Die Optik unterscheidet sich je nach Antrieb. Verbrenner und Hybrid besitzen angedeutete Unterfahrschütze, robuster wirkende Schürzen und unlackierte Radläufe.

Die Elektro-Version besitzt spezielle 19-Zöller, Pixel-Grafiken vorne und hinten, Pixel im vorderen Leuchtenband und aktive Aerodynamik. Optional sind schwarze Seitenspiegelverkleidungen zu haben. Spannend: Der Kona Electro wurde zuerst entwickelt, die anderen Antriebe dann adaptiert. Normalerweise ist es andersherum.

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Betont dynamisch tritt die N Line auf, die es für alle Antriebsvarianten geben wird. Sportlichere Schürzen, Heckspoiler, modellspezifische 19-Zöller, silberne Seitenschwellerverkleidungen, je nach Modell eine Auspuffblende sowie schwarz abgesetztes Dach und Seitenspiegelverkleidungen kennzeichnen sie. Im Innenraum bekommt man Alu-Pedale und einen spezifischen Schalthebel.

Mehr Platz im Innenraum

hyundai kona – fokus auf den electric
Neben den beiden grossen Bildschirmen gibt es noch immer jede Menge Knöpfe zur Bedienung. Dazu kommen zahlreiche Lademöglichkeiten und ein neu gestaltetes Lenkrad.

Durch die gewachsenen Abmessungen soll der neue Hyundai Kona für Gepäck und Passagiere mehr Platz bieten. Die Beinfreiheit ist um 77 mm, die Kopffreiheit um elf mm gewachsen. Auf den Bildern wirkt das Cockpit aufgeräumt und luftig. So ist der Gangwählhebel an die Lenksäule gewandert. An seinem früheren Platz im Armaturenbrett sitzt jetzt ein Ablagefach.

Zwei 12,3-Zoll-Bildschirme präsentieren digitale Instrumente und Infotainment. Letzteres ist Over-the-Air-updatefähig, und auch ein Head-up-Display ist zu haben. Die Klimatisierung wird über eine separate Einheit bedient. Durch NFC-Technologie kann das Smartphone als Schlüssel verwendet werden. Ebenfalls an Bord oder optional sind diverse Sicherheitsfeatures wie Aufmerksamkeits- und Fernlichtassistent, Totwinkel- und Kollisionswarner mit automatischer Bremsfunktion, autonomes Fahren Level 2 mit automatischer Spurwechselfunktion und mehr.

Fokus auf die Elektro-Version

Antriebsseitig werden Benziner, ein Hybrid und eine Elektro-Version angeboten. Der Hybrid mit 1,6-Liter-Verbrennereinheit leistet auf dem Heimatmarkt insgesamt 141 PS und 265 Nm Drehmoment. Der Electric wird in zwei Varianten angeboten. Einmal als Long Range mit 65,4-kWh-Batterie, 490 Kilometer Reichweite nach WLTP, 160 kW/218 PS und 255 Nm Drehmoment.  Darunter rangiert der Standard Range mit 48,4-kWh-Akku, 115 kW/156 PS und ebenfalls 255 Nm Drehmoment. Beide fahren immer mit Frontantrieb vor. Allrad wird es wohl nicht geben.

Der Electric besitzt 400-V-Technik und ist V2L-fähig, kann also von aussen Geräte mit Strom versorgen. Zu den Ladeleistungen gibt es noch keine Informationen. Wir vermuten deshalb, dass sich an den 11 kW (AC) bis 72 kW(DC) nichts geändert hat. Es ist eine Batterievorkonditionierung verfügbar, die Rekuperation ist adaptiv und in der Intensität anpassbar.

Freuen würden wir uns auch über einen Kona N, der mit seinen 280 PS wieder für eine Menge Fahrspass sorgen könnte. Gut möglich, dass ein solcher künftig vollelektrisch vorfährt.

Preise dürften deutlich steigen

hyundai kona – fokus auf den electricDie Elektro-Version unterscheidet sich von den anderen Varianten durch ein Pixel-Design der Leuchten. Das kennt man schon von Hyundais Ioniq-Modellen.

Zu Preisen und Marktstart hält sich Hyundai noch bedeckt. Wir vermuten, dass die Preise einige Tausend Franken steigen werden und der Einstieg bei rund 34'000 Franken liegen könnte. Der Electric dürfte ab etwa 45'000 Franken kosten.

Text: Moritz Doka
Bilder: Hyundai

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