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Hyundai Kona

Hyundai Kona Elektro: Produktion in Tschechien gestartet

21.000 Stück sollen noch bis Jahresende gebaut werden, nächstes Jahr dann 50.000 Stück

hyundai kona elektro: produktion in tschechien gestartet

Die Produktion des Hyundai Kona Elektro startet: Im Werk von Hyundai Motor Manufacturing Czech (HMMC) im tschechischen Nosovice sollen bis Jahresende noch rund 21.000 Stück von dem neuen Kompakt-SUV gefertigt werden. Im ersten ganzen Jahr sollen dann 50.000 Stück gebaut werden. Ausgeliefert wird das Auto ab Oktober.

Die Elektroversion soll die wichtigste Variante der zweiten Version des Kona Elektro werden. So wurde zuerst das Elektroauto entwickelt, Benziner- und Hybridversionen wurden davon abgeleitet. Laut Hyundai basiert das Auto auf einer völlig neuen Plattform. Die bisherige zu verwenden, verbot sich wohl schon wegen der gewachsenen Maße: Der Neuling ist gleich 15 Zentimeter länger als die 2017 gestartete erste Generation, auch der Radstand wuchs um 60 Millimeter.

hyundai kona elektro: produktion in tschechien gestartet

Alter Kona Elektro

hyundai kona elektro: produktion in tschechien gestartet

Neuer Kona Elektro: 60 mm mehr Radstand

Die tschechische Produktionsgesellschaft HMMC war maßgeblich an der Entwicklung des Kona beteiligt, und zwar schon seit den ersten Entwürfen – eine Premiere bei Hyundai. Der neue Entwicklungsprozess ermöglichte es, die spezifischen Gegebenheiten des ganz im Osten von Tschechien, in der Nähe zur polnischen und slowakischen Grenze, gelegenen Werks zu berücksichtigen.

In Nosovice wird auch der Bestseller der Marke, das Kompakt-SUV Tucson, sowie die Nummer zwei in der Hyundai-Verkaufsstatistik, der der Kompaktwagen i30 produziert. Die Produktion des Kona Elektro begann dort im Jahr 2020; zuvor wurde das Auto nur in Korea gebaut.

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Der Kona Elektro soll bis Ende 2023 rund 15 Prozent der Produktion in dem Werk ausmachen. Der Kona ist dabei vor allem für Europa bestimmt. Das nun auslaufende Modell wurde in 22 Länder Europas ausgeliefert, nun kommen 20 weitere Märkte hinzu. So wird der Kona Elektro nun auch in einer Rechtslenker-Version für Großbritannien, Irland und Zypern produziert. Zu den neuen Zielländern gehören auch die Türkei und Israel sowie die zu Frankreich gehörenden Inseln La Réunion und Guadalupe.

“Für Hyundai ist Europa ein Kernmarkt, was sich in unserem Engagement für unsere Kunden auf dem gesamten Kontinent niederschlägt. Aus diesem Grund produzieren wir mehr als 70 Prozent unserer Modelle, die für die europäischen Kunden entwickelt wurden, in Europa”, sagt Hyundais Europa-Chef Michael Cole.

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Das tschechische Werk produziert wie gehabt zwei Versionen des Kona Elektro, mit unterschiedlichen Antrieben und Batteriekapazitäten. Sowohl die Antriebsleistung wie die Batteriegröße stieg gegenüber den entsprechenden Vorgängern. So schafft die reichweitenstärkste Variante nun bis zu 514 km mit einer Batterieladung.

Die Batteriezellen des Kona Elektro werden im Werk von LG Energy Solution im polnischen Breslau hergestellt, die mit 65 GWh jährlich größte Zellenfabrik Europas. Die Montage der Hochvoltbatterien erfolgt bei HMMC in derselben Anlage, in der bis Ende 2021 Pkw-Schaltgetriebe hergestellt wurden.

Der Anteil an Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und Elektrofahrzeugen an der Produktion in Nosovice soll dieses Jahr bei über 40 Prozent liegen und soll weiter wachsen. Bis 2030 will Hyundai elf neue Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen. Ab 2035 will die Marke in Europa ausschließlich emissionsfreie Fahrzeuge verkaufen – ab diesem Zeitpunkt will die EU aber ohnehin keine reinen Verbrenner mehr zulassen.

Quelle: Hyundai

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