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„Die lineare Extrapolation der Registrierungen führt dazu, dass wir die 15 Millionen bis 2030 nicht erreichen werden, das ist richtig“, erwiderte Habeck laut Reuters auf eine Frage von Reportern bei einer Veranstaltung in Berlin. „Aber technische Entwicklungen und vor allem die gesellschaftliche Akzeptanz entwickeln sich nicht linear … manchmal gibt es Kipppunkte.“
Darauf, dass ein solcher Kipppunkt kurz bevorstehen könnte, deuten laut dem Grünenpolitiker höhere Reichweite, niedrigere Preise und ein schnelleres Wachstum der Ladeinfrastruktur hin. „Vielleicht nähern wir uns dem Punkt, an dem E-Mobilität… das neue Normal ist“, so der Minister bei einer Führung im Mercedes-Benz-Werk Marienfelde.
Die Nachfrage nach Elektroautos geht laut dem Handel zurück. Das wird auf weniger staatliche Förderung zurückgeführt, aber auch auf zu wenig attraktive Angebote. Waren elektrische Pkw früher technisch noch enttäuschend, hält heute vor allem der noch hohe Preis der meisten Modelle viele Autofahrer vom Umstieg auf E-Mobilität ab.
In Deutschland waren nach den letzten verfügbaren Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) im Oktober letzten Jahres 2,2 Millionen Autos mit Elektromotor auf den Straßen unterwegs. Davon waren 1,3 Millionen vollelektrische Autos, die Bundesrepublik ist also nicht weit entfernt vom Ziel für 2030.