Und: Wird das zweite MEB-Auto ein ID.4-Äquivalent oder ein Kleinwagen?
Vor wenigen Tagen hat Ford Europa verlautbart, dass das bereits länger angekündigte Elektroauto auf Basis des Modularen Elektro-Baukastens (MEB) in Köln gebaut wird, und zwar ab 2023, also in zwei Jahren. Außerdem hieß es, ein weiteres Elektromodell könnte ebenfalls im Werk Niehl entstehen.
Wie aus der Grafik ersichtlich, ist der Ford-Deal für VW ein kleiner Fisch, denn der Wolfsburger Konzern will im gleichen Zeitraum etwa 13 Millionen Autos auf MEB-Basis bauen.
Wenn der Neuling so lang wird wie der ID.3, also knapp 4,30 Meter, würde genug Abstand zum rund 4,70 Meter langen Mustang Mach-E bleiben. Und das mögliche zweite MEB-Modell? Naheliegend wäre wohl, dass Ford neben dem ID.3-Derivat auch ein ID.4-Äquivalent baut. Optimal würde es sich einsortieren, wenn dieses etwas kleiner wäre als das VW-Original: 4,30 Meter, 4,50 Meter und 4,70 Meter wäre eine gute Abfolge nach der Orgelpfeifen-Logik.
Auch bei den Elektromotoren und den Batterien werden die MEB-Fahrzeuge von Ford wohl auf VW-Technik zurückgreifen. Damit würde es Akkus mit 45, 58 und 77 kWh wie beim ID.3 geben, dazu Elektromotoren mit etwa 110 und 150 kW – oder auch mehr, nämlich wenn vorne ein zweiter E-Motor eingebaut wird.
Elektro-Kleinwagen spielen aber auch in den Plänen anderen Autokonzerne eine wichtige Rolle. So will Renault (wohl ebenfalls ab 2023) einen neuen Elektro-Kleinwagen bringen, den R5. Und auch Tesla plant so etwas wie ein Model 2, wobei Elon Musk bisher nur den Preis festgesetzt hat, aber nicht die Größe: Das Ding soll 25.000 Dollar (etwa 21.000 Euro) kosten. Vermutlich hat die neue Liebe zu Kleinwagen damit zu tun, dass die günstigen LFP-Batterien marktreif sind.
Quelle: AutoExpress via InsideEVs USA
Bildergalerie: Volkswagens MEB-Plattform