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Fan Spirit At The Red Bull Ring: The Cheat And The Duck

fan spirit at the red bull ring: the cheat and the duck

im Vergleichstest

1989, als der Eiserne Vorhang fiel und die Menschen in Prag ihre neu gewonnene Freiheit feierten, erwarben die Eltern von Martin Žežulka ein besonderes Symbol dieser Freiheit: einen Citroën 2CV aus dem Jahr 1971, liebevoll “Ente” genannt. Mit seinen 28 PS brachte der Zweizylinder-Motor das junge Paar sicher durch zahlreiche Urlaubsreisen, die sie bis nördlich des Polarkreises führten. Die Abenteuer, die sie mit diesem schon damals alten Auto erlebten, sind bis heute auf diversen Stickern auf dem Kofferraumdeckel verewigt.

Die Wiedergeburt einer Legende

Nachdem die Žežulkas die Ente zugunsten eines “richtigen” Autos abgestellt hatten, schlummerte der 2CV 15 Jahre lang unberührt in einer Garage. Martin, der eine Leidenschaft für den Motorsport entwickelt hatte, erinnerte sich an das Auto und beschloss, es zu restaurieren. Mit viel Liebe und dank der einfachen Technik des Autos gelang es ihm, die Ente in ihren ursprünglichen Glanz zurückzuversetzen. Heute steht sie, frisch lackiert und auf dünnen Michelin-Reifen, fast wie neu da. Für Martin ist sie mehr als nur ein Auto – sie ist ein Stück Familiengeschichte, das er nie verkaufen würde.

Ein Underdog unter Luxus-Campern

Auf den Campingplätzen des Red Bull Rings, wo sich Luxus-Camper an Luxus-Camper reiht, sticht Martins Ente hervor. Für die 450 km lange Reise zum Ring hat er sich zwei Tage Zeit genommen, mit einem Zwischenstopp an der tschechisch-österreichischen Grenze. Dort, wo andere in rollenden Wohnungen übernachten, schläft Martin in seiner Ente unter dem Sternenhimmel – fast wie in einem Rolls Royce, wie er scherzhaft bemerkt.

Die neu entflammte Leidenschaft für die Formel 1

Als Martins Leidenschaft für die Formel 1 vor einigen Jahren wieder aufflammte, schlug er sich auf die Seite von Red Bull Racing. Er liebt die Underdogs und war begeistert, als Max Verstappen Weltmeister wurde. Heute ist sein Favorit Checo Perez, aber vor allem ist er ein Fan von gutem Racing. Für ihn ist das der wahre Reiz der Formel 1 – wenn mehrere Fahrer rundenlang um Positionen kämpfen.

Ein Fan, der das Rennen lebt

Martin erlebte den GP von Österreich von der West-Tribüne aus. Nach dem Rennen ließ er die Massen erst einmal abreisen. Er wusste, dass er keinen Geschwindigkeitsrekord aufstellen würde auf der Heimreise. Den Montag nach dem Rennen hatte er sicherheitshalber bereits vorher frei genommen. Seine Reise war nicht nur eine Reise zu einem Rennen, sondern eine Reise in die Vergangenheit, eine Reise, die die Liebe zum Motorsport und die Liebe zu einem besonderen Auto verband.

Fazit

Die Geschichte von Martin Žežulka und seiner Ente ist ein Beispiel für die tiefe Verbindung, die zwischen Menschen, Autos und dem Motorsport bestehen kann. Sie zeigt, dass Leidenschaft und Liebe zum Detail die Fähigkeit haben, Erinnerungen zu wecken und neue Abenteuer zu inspirieren. Und sie erinnert uns daran, dass die Formel 1 mehr ist als nur ein Sport – sie ist eine Gemeinschaft von Fans, die ihre Leidenschaft auf ganz individuelle Weise ausleben.

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