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Politik zerstört das E-Auto – Verbrenner für die nächsten 100 Jahre gesichert

Politik zerstört das E-Auto – Verbrenner für die nächsten 100 Jahre gesichert

politik zerstört das e-auto – verbrenner für die nächsten 100 jahre gesichert

Ferdinand Düdenhöffer (l.) und ein Auspuff

Harte Worte in Richtung Ampel-Koalition vom „Autopapst“ Ferdinand Dudenhöffer. Passend dazu will die CDU das Verbrenner-Aus noch einmal überprüfen.

Berlin – Natürlich gibt es im Straßenverkehr hin und wieder ein E-Auto zu sehen. Doch generell dominieren noch immer die Verbrenner. Und daran wird sich auch in den kommen Jahren nichts ändern. Wenn man den Worten von Ferdinand Dudenhöffer, dem sogenannten „Autopapst“ glaubt, dann wird man noch in 100 Jahren Verbrennermotoren auf den Straßen in Deutschland sehen.

Das sind harte Worte für all diejenigen, die an E-Autos glauben und der Meinung sind, dass die Verbrenner die Wurzel allen Übels im Kampf gegen den Klimawandel sind. Der Verbrenner sei für die nächsten 100 Jahre gesichert, sagt Dudenhöffer gegenüber der Wirtschaftswoche.

Das ist offenbar das Ergebnis einer von Dudenhöffer bearbeiteten Studie. Demnach würden die Autounternehmen wie VW, BMW oder Stellantis aktuell mit Verbrennerautos mehr Geld einnehmen. Dementsprechend gibt es aktuell auch wieder zahlreiche Rabatte – für Verbrenner (mehr News zu Politik bei RUHR24).

Politik zerstört E-Autos – CDU will das Ende des Verbrenners stoppen

Die CDU freut sich über solche Worte und nutzt die Aussagen gleich für den Wahlkampf für die Bundestagswahl. Der Wirtschaftsrat der CDU will das Verbot für die Verbrennermotoren in der EU ab 2035 verschieben. Es sei zu früh, wie Ippen.Media berichtet.

Man dürfe die Wähler nicht in die Arme der Europa-Feinde treiben, weil derart ideologische und bürokratische Ansätze verfolgt werden wie das Verbrennerverbot, heißt es von der Union. Das Jahr 2035 komme da einfach zu früh. Zwar sei man bei der CDU weiterhin der Meinung, dass die Dekarbonisierung des Verkehrs ein richtiges Unterfangen sei, dennoch müsse man mit Augenmaß und nicht ideologisch handeln.

Deutschland hat nur wenig Interesse am E-Auto – Preis und Ladeinfrastruktur sind eine Katastrophe

Laut „Autopapst“ Dudenhöffer habe die Politik Schuld am Debakel für die E-Autos. Aktuell sinke das Interesse am Fahrzeugen mit E-Antrieben immens. Zahlreiche Medien haben in den vergangenen Wochen und Monaten darüber berichtet: Die Deutschen verlieren das Interesse an E-Autos.

Der Grund, wie der Spiegel Anfang des Jahres 2024 berichtet hat, sei einerseits der hohe Preis. Es gibt einfach zu wenig E-Autos in Deutschland für unter 30.000 Euro – nämlich lediglich drei (Fiat 500, Dacia Spring, Renault Twingo). Andererseits sei auch die bislang wenig ausgebaute Ladeinfrastruktur ein Problem.

Politik schuld am E-Auto-Debakel? „Autopapst“ Dudenhöffer findet harte Worte für Robert Habeck

Besonders in Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sieht „Autopapst“ Dudenhöffer einen Hauptverantwortlichen in der Misere des E-Autos. Er (Habeck, Anm. d. Red.) habe sich lieber um sogenannte „Wolkenkuckucksheim“ wie die grüne Stahlproduktion als um die Automobilindustrie gekümmert.

Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) habe eine Mitschuld am Debakel rund um E-Autos. Sie habe die Überprüfung des Verbrenner-Verbots im Jahr 2026 bekräftigt.

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„Autopapst“ Dudenhöffer forderte schon Anfang des Jahres eine Subvention für E-Autos

Ferdinand Düdenhöffer forderte schon Anfang Januar eine Wiedereinführung der Förderung für E-Autos. Es stehe viel auf dem Spiel. Die chinesische Regierung würde die Elektromobilität im eigenen Land immens subventionieren, während die westlichen Automobilhersteller vor sehr schweren Zeiten stehen.

Hinweis: Dieser Artikel wurde am 01.04.2024 erstmals veröffentlicht und anschließend aktualisiert.

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