Erstes Land streicht Förderung für Elektroautos
Die skandinavischen Länder, insbesondere Schweden, umgeben sich gerne mit der Aura des gesellschaftlichen Fortschritts; Entwicklungen, die dort ihren Ausgang nehmen, gelten Politikern und Medien anderer Länder als zukunftsweisend. Das gilt auch für Mobilitätsthemen. Schweden habe bei der Elektromobilität „die Nase vorn“, ist da zu lesen, das „rasante Wachstum“ wird gepriesen. So rasch haben sich die Elektroautos im Land durchgesetzt, dass die entsprechenden Subventionen jetzt ersatzlos gestrichen werden.
Und das aus guten Gründen: „Klimabonus-Autos machen heute rund die Hälfte des Pkw-Neuwagenabsatzes aus und sind in den meisten Preisklassen erhältlich“, teilt die schwedische Regierung mit und fügt hinzu: „Auch die Anschaffungs- und Fahrkosten eines Klimabonus-Autos sind inzwischen vergleichbar mit den Anschaffungs- und Fahrkosten eines Benzin- oder Dieselautos.“ Prämien seien daher nicht mehr gerechtfertigt.
Der ambitionierte Plan soll freilich im Jahr 2026 noch einmal überprüft werden – auf Grundlage eines anspruchsvollen Katalogs von Zielvorgaben, die aktuell von Binnenmarkt-Kommissar Thierry Breton definiert werden.
Jens Meiers/cen