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E-Autos im Raum Münden weiter auf dem Vormarsch

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Stromtankstelle auf dem Tanzwerder in Hann. Münden. Der Internetblog goeingelectric (goingelectric.de/stromtankstellen) weist für den Mündener Raum rund 20 Ladestationen aus.

E-Autos im Raum Münden weiter auf dem Vormarsch

2714 E-Autos waren im Kreisgebiet (ohne die Stadt Göttingen) Ende des vergangenen Jahres zugelassen. Ende 2020 waren 686 registriert.

Altkreis Münden – Die Zahl der Elektrofahrzeuge im Landkreis Göttingen hat sich innerhalb von zwei Jahren fast vervierfacht. Das geht aus den Zahlenangaben des Landkreises hervor. Ende des vergangenen Jahres waren nach Angaben des Landkreises 2714 E-Autos im Kreisgebiet (ohne die Stadt Göttingen) zugelassen. Ende 2021 waren es nach früheren Angaben 1532 gewesen, und Ende 2020 waren es 686.

Auch bei den Hybridfahrzeugen, die neben einem Elektro- auch noch einen Verbrennungsmotor haben, gehen die Zahlen deutlich nach oben. Sie stiegen von 1785 Ende 2020 und 3329 Ende 2021 auf 4642 Ende des vergangenen Jahres. Aber noch machen E-Autos und Hybrid-Fahrzeuge nur einen kleinen Teil der zugelassenen Fahrzeuge in der Region aus. Insgesamt gab es zum Jahresende 194 074 zulassungspflichtige Fahrzeuge im Landkreis. Davon waren 99 501 Benziner und 57 479 Diesel-Fahrzeuge.

Keine großen Veränderungen gab es in den vergangenen Monaten bei der Zahl der Stromtankstellen im Raum Münden. Der Internetblog goeingelectric (goingelectric.de/stromtankstellen) weist für den Raum Hann. Münden wie vor einem Jahr rund 20 Ladestationen für E-Autos aus. Sie stehen in der Kernstadt Hann. Münden sowie in den Ortsteilen Hemeln, Laubach und Gimte sowie an der B80. In der Samtgemeinde Dransfeld gibt es Stromtankstellen in der Stadt Dransfeld und in Staufenberg in den Ortsteilen Lutterberg (am Autohof) und in Escherode. Hoher Preis, zu geringe Reichweite im Vergleich zum Verbrenner, ein zu dünnes Netz an Ladesäulen, aktuell lange Lieferfristen und der inzwischen hohe Strompreis werden in der Branche als Gründe für die Zurückhaltung beim Kauf eines E-Autos genannt.

Ohne Förderung wären Elektroautos Ladenhüter, sagt etwa Jürgen Bischoff, Inhaber des Autohauses Bornmann & Bischoff im Staufenberger Ortsteil Landwehrhagen. Er habe in den vergangenen zwölf Monaten lediglich ein E-Auto verkauft. Dass die Förderung der Elektroautos ein wichtiges Kaufargument ist, spürt auch das Autohaus Fahrenbruch in Hann. Münden. Nach dem Aus der Förderung für Hybrid-Fahrzeuge sei der Umsatz bei diesen Autos um 60 Prozent eingebrochen, sagt Verkaufsleiter Andreas Fahrenbruch. Dennoch sieht Fahrenbruch Fahrzeuge mit alternativen Antrieb auf dem Vormarsch. Aber das werde noch ein langer Prozess werden. (Ekkehard Maass)

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