Audi wird beim Vertrieb von Elektroautos in Deutschland zum 1. Januar 2024 auf das Agenturmodell umstellen. Die Händler der Marke werden Elektroautos somit künftig im Auftrag des Herstellers vermitteln und nicht mehr länger auf eigene Rechnung verkaufen – analog zur VW-Kernmarke.
Laut der oben genannten Quelle werden die Audi-Partner in dem für 2024 angekündigten Agenturmodell eine fixe Provision von sechs Prozent sowie eine flexible Vergütung zwischen 1,5 und 2,5 Prozent erhalten. In den Jahren 2025 und 2026 soll der flexible Teil schrittweise sinken. Bei einem Treffen in Neckarsulm soll der Autobauer seine Vertriebspartner jüngst über diese Pläne informiert haben. Damit liegt Audi im Zeitplan. Schon 2021 hieß es, man wolle die Umstellung „ab 2023 gestaffelt in wichtigen europäischen Märkten“ angehen. Neben Deutschland rollt Audi das Agentursystem für E-Autos aktuell wohl auch in Frankreich, Schweden und Großbritannien aus. 2021 wurden zudem Italien, Spanien, Polen und Irland als weitere Zielmärkte für das neue Vertriebskonzept genannt.
Wie die „Automobilwoche“ schreibt, könnte die in zähen Verhandlungen ausgemachte Audi-Vergütung unterdessen im Konzern bei anderen Marken als Vorbild herangezogen werden. Bei Volkswagen Pkw erhielten die Vertriebspartner derzeit vier Prozent fixe Provision plus zwei Prozent flexible Vergütung für jedes vermittelte Elektroauto. Bei Skoda und Volkswagen Nutzfahrzeuge seien sich die beiden Seiten noch nicht einig über die Einführung des Agenturmodells, heißt es in dem Bericht.
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